In dieser Fabel geht es um Annika, die immer mehr haben will, um glücklich zu sein. Doch als sie eine weise Eule trifft, erzählt diese ihr, dass Dankbarkeit der Schlüssel zum wahren Glück ist. Wird Annika lernen, ihre Einstellung zu ändern und das wertzuschätzen, was sie bereits hat? Finden wir es heraus!

…

…

Annika war ein fröhliches Mädchen, das oft lachte.

Sie hatte eine liebevolle Familie, wunderbare Freunde und ein schönes Zuhause.

Aber trotz all dem fühlte sie sich manchmal unzufrieden.

Sie dachte, dass sie mehr brauchte, um wirklich glücklich zu sein.

Um sich abzulenken, beschloss Annika eines Tages, in den Wald zu gehen und eine Wanderung zu machen.

Als sie sich auf den Weg machte, hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich.

„Hey, du!“, rief es. „Wohin gehst du?“

Annika drehte sich um und sah eine Eule, die auf einem Ast saß.

„Ich gehe in den Wald, um spazieren zu gehen“, antwortete Annika.

Die Eule flog zu ihr und landete auf ihrer Schulter.

„Ich habe gehört, dass du immer mehr Dinge haben willst. Stimmt das?“, fragte sie.

Annika fragte sich, woher diese Eule das wissen kann, aber nickte dann einfach.

„Ja, ich denke einfach, ich brauche mehr neue Sachen, um wirklich glücklich zu sein, weißt du?“, sagte sie gedankenverloren.

Die Eule nickte verständnisvoll und antwortete: „Ja, ja, ja … es ist schön, Dinge zu wollen, aber es ist auch wichtig, dankbar für das zu sein, was man schon hat. Das ist der Schlüssel zum wahren Glück.“

Annika dachte einen Moment nach, aber sie war sich nicht so ganz sicher, ob sie der Eule glauben sollte.

„Ich denke immer noch, dass ich mehr brauche“, sagte sie.

Die Eule seufzte und flog weg.

Annika seufzte auch und brach ihren Spaziergang im Wald ab.

Stattdessen ging sie die Stadt und begann, durch die Geschäfte zu schlendern.

Überall sah sie Dinge, die sie unbedingt haben wollte – eine neue Puppe, ein neues Fahrrad und eine Schachtel voller Süßigkeiten.

Annika kaufte alles, was sie haben wollte und fühlte sich am Anfang glücklich.

Aber als sie nach Hause kam und all ihre neuen Sachen anschaute, bemerkte sie, dass ihr Glück so schnell verflogen war, wie es gekommen ist.

Sie hatte immer noch das Gefühl, dass sie mehr haben wollte.

„Ich habe all diese Dinge gekauft, aber ich fühle mich nicht glücklicher“, dachte Annika.

Und den Rest des Tages dachte sie über die Worte der Eule nach.

Am nächsten Tag entschied sie sich dazu, wieder in den Wald zu gehen und der Eule von ihrem Erlebnis zu erzählen.

Die Eule lächelte und sagte: „Das passiert, wenn man immer mehr haben will. Aber wenn man dankbar für das ist, was man hat, wird man glücklicher.“

Annika dachte darüber nach und erkannte, dass die Eule vielleicht recht hatte.

Sie fing damit an, zu versuchen, dankbar für das zu sein, was sie schon hatte.

Sie begann, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen – wie die Schönheit des Waldes, das Lachen ihrer Freunde und das Essen auf ihrem Teller.

Und schnell fühlte sich Annika glücklicher als je zuvor und erkannte, dass es wichtiger war, dankbar für das zu sein, was man hat, als immer mehr Dinge zu wollen.

Tage später besuchte Annika die weise Eule wieder im Wald, dankte ihr für ihre Weisheit und versprach, ihre Lektion in Dankbarkeit nie zu vergessen.

Immer wenn sie jetzt ihre Familie und Freunde sah, erkannte Annika, wie viel Schönes sie in ihrem Leben bereits hatte.