Der Adler & die Mäuse

Onkel Guido
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Der Adler & die Mäuse
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In dieser Fabel gerät ein mächtiger Adler in eine Situation, aus der er allein nicht mehr herauskommt. Ob ihm jemand helfen kann, bevor es zu spät ist? Finden wir es gemeinsam heraus!

Es war einmal in einem fernen Land, da lebte ein Adler, der hoch über den Bäumen und den Bergen flog.

Er war der König des Himmels – kein anderer Vogel konnte so schnell und so weit fliegen wie er.

Wenn der Adler durch die Lüfte schwebte, fühlte er sich mächtig und frei.

Er liebte das Gefühl des Windes unter seinen Flügeln und die Sonne auf seinen Federn.

Als er so seine Mittagsrunde drehte, entdeckte der Adler ein Kaninchen auf dem Feld eines Bauern und stürzte sich hinunter, um es zu fangen.

Aber gerade als er es fressen wollte, sah ihn der Bauer und rannte herbei, und schnappte sich den unaufmerksamen Adler.

Der Bauer war sehr stark und band schnell ein Seil um den Körper des Adlers.

Der Adler zappelte und versuchte wegzufliegen, aber das Seil war schon zu eng und er konnte sich nicht bewegen.

Da lachte der Bauer und sagte: „Du magst zwar der König des Himmels sein, aber gegen mich kommst du nicht an. Ich werde dich mit nach Hause nehmen und dich als mein Haustier behalten.“

Während der Bauer den Adler zu seiner Scheune schleppte, kämpfte der Adler, um sich zu befreien.

Er schlug mit seinen kräftigen Flügeln und versuchte, das Seil zu zerreißen, aber der Bauer war zu stark und das Seil zu gut verknotet.

Der Adler fühlte eine Mischung aus Gefühlen – Angst, Wut und Verzweiflung.

Er war noch nie in einer solchen Situation gewesen und wusste nicht, wie er sich befreien konnte.

Als der Bauer die Scheune erreichte, band er den Adler an einem Balken fest und ließ ihn dort zurück.

Der Adler konnte den hellen Himmel durch die offenen Fenster der Scheune sehen, aber er konnte weder fliegen, noch sich bewegen.

Er dachte an seine Familie und seine Freunde und fragte sich, ob er sie jemals wiedersehen würde.

Die Tage vergingen und der Adler wurde schwächer und hungriger, denn der Bauer gab ihm immer nur ein paar Krümel Futter und etwas Wasser.

Er schaute sich in der Scheune um.

Dann sah ein paar Mäuse, die spielten und fröhlich herumliefen.

Er erinnerte sich daran, wie schnell und wendig sie waren und wie sie klettern und sich durch die kleinsten Öffnungen quetschen konnten.

Vor allem erinnerte er sich aber an ihre kleinen, scharfen Zähne.

Der Adler kurz nach und rief dann den Mäusen zu: „Bitte helft mir. Wenn ihr das Seil durchkauen könnt, werde ich euch ewig dankbar sein.“

Die Mäuse zögerten zunächst, aber sie hörten die Verzweiflung in der Stimme des Adlers. 

Also versammelten sie sich eilig um den Adler und begannen, an dem Seil zu nagen.

Es dauerte sehr lange, aber schließlich riss das Seil und der Adler war frei.

Er bedankte sich bei den Mäusen und breitete seine Flügel aus.

Er fühlte eine Welle der Freude und Erleichterung, als er aus der Scheune in den Himmel flog.

Der Adler schwebte hoch über den Bäumen und den Bergen.

Er spürte den Wind unter seinen Flügeln.

Endlich war er wieder frei.

Er wusste, dass er seine Freiheit den kleinen Mäusen verdankte, die ihm geholfen hatten.

Von da an erinnerte sich der Adler immer an die Freundlichkeit der Mäuse und schwor sich, jedem zu helfen, der in Not war – genauso wie sie ihm geholfen hatten.

Und die Moral von der Geschicht'?

Selbst die Großen sind manchmal auf die Hilfe der Kleinen angewiesen.

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… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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