Lena und ihre beste Freundin Mia haben sich schon lange auf die Reiterferien gefreut. Auf dem Sternenhof erwarten sie nicht nur freundliche Ponys, sondern auch spannende Ausritte, lustige Lagerfeuerabende und unvergessliche Abenteuer. Welche besonderen Erlebnisse die beiden in dieser Woche haben, erfahrt ihr in der folgenden Geschichte.
Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.
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Lena sprang vor Freude auf und ab.
Endlich waren die Reiterferien da!
Schon seit Wochen hatte sie die Tage gezählt.
Zusammen mit ihrer besten Freundin Mia durfte sie eine ganze Woche auf den "Sternenhof" fahren.
Der Sternenhof war ein wunderschöner Pferdehof mitten im Grünen.
Die Wiesen dort waren saftig, die Ställe sauber und die Pferde hatten freundliche Augen.
Als Lena und Mia an ihrem ersten Morgen auf dem Hof ankamen, wurden sie herzlich von Frau Sommer, der Besitzerin, empfangen.
„Willkommen auf dem Sternenhof, ihr zwei!“, sagte sie mit einem breiten Lächeln.
„Ihr werdet hier bestimmt eine Menge Spaß haben.“
Lena und Mia konnten es kaum erwarten, ihre Zimmer zu sehen.
Die kleine Ferienhütte, in der sie schlafen durften, war mit blumigen Vorhängen und bunten Betten geschmückt.
Sie war so gemütlich, dass sich Lena gleich wie zu Hause fühlte.
Nach dem Auspacken führte Frau Sommer die Kinder über den Hof.
Auf den Koppeln grasten Pferde in allen Farben: braune, schwarze und sogar ein wunderschönes schneeweißes Pony mit einer schwarzen Mähne.
„Das ist Luna,“ erklärte Frau Sommer und zeigte auf das weiße Pony.
„Sie ist besonders lieb und perfekt für Anfänger.“
Lena hoffte insgeheim, dass sie Luna reiten dürfte.
Nach der Besichtigung der Koppeln und Ställe gab es ein leckeres Mittagessen im großen Gemeinschaftsraum.
Die anderen Kinder, die auch zu den Reiterferien gekommen waren, erzählten fröhlich von ihren bisherigen Reitabenteuern.
Am Nachmittag begann endlich der erste Reitunterricht.
Lena und Mia bekamen Helme und Reitstiefel ausgeliehen.
Frau Sommer stellte jedem Kind ein Pferd oder Pony vor.
Wie durch ein Wunder wurde Lena wirklich Luna zugeteilt.
Ihre Freude war riesig, und sie streichelte das Pony sanft über die Mähne.
„Du bist so schön, Luna,“ flüsterte sie.
Mia bekam ein lebhaftes, braunes Pony namens Max.
Max schien voller Energie zu sein und Mia lachte laut, als er neugierig an ihrem Ärmel knabberte.
Der erste Reitunterricht fand in der großen Reithalle statt.
Frau Sommer zeigte den Kindern, wie sie richtig auf das Pferd steigen und den Zügel halten sollten.
Lena spürte, wie sich ein Kribbeln vor Aufregung in ihrem Bauch breit machte, als Luna langsam losging.
Es war ein wunderbares Gefühl, so hoch zu sitzen und von einem sanften Pony getragen zu werden.
Nach dem Reiten halfen alle Kinder dabei, die Pferde abzusatteln und zu striegeln.
„Das ist genauso wichtig wie das Reiten selbst“, erklärte Frau Sommer.
Lena fand es spannend, wie weich Lunas Fell nach dem Striegeln wurde.
Am Abend gab es ein großes Lagerfeuer.
Die Kinder rösteten Stockbrot und erzählten sich Geschichten.
„Ich glaube, Luna ist mein Lieblingspony,“ sagte Lena strahlend.
„Sie ist so geduldig mit mir.“
Mia nickte zustimmend.
„Und Max ist ein kleiner Wirbelwind,“ sagte sie lachend.
In den nächsten Tagen lernten Lena und Mia immer mehr über die Pferde.
Sie durften beim Füttern helfen und erfuhren, welche Arten von Futter jedes Pferd am liebsten hatte.
Lena entdeckte, dass Luna gerne Äpfel mochte, während Max am liebsten Karotten knabberte.
Ein besonderes Highlight der Woche war ein Ausritt in den Wald.
Lena saß auf Luna, während Mia neben ihr auf Max ritt.
Die Sonne schien durch die Bäume und die Vögel sangen fröhliche Lieder.
„Das ist so schön hier,“ sagte Lena leise.
„Ich wünschte, wir könnten für immer hierbleiben.“
Mia nickte.
„Vielleicht kommen wir nächstes Jahr wieder,“ schlug sie vor.
Am letzten Tag der Reiterferien gab es ein großes Abschlussfest.
Die Kinder durften eine kleine Reitvorführung machen und ihre Eltern waren eingeladen, zuzusehen.
Lena und Luna machten ihre Sache so gut, dass Frau Sommer sie vor allen lobte.
„Du hast wirklich Talent, Lena,“ sagte sie.
Lena strahlte vor Stolz.
Als die Woche zu Ende ging, fiel Lena der Abschied schwer.
Sie umarmte Luna und flüsterte: „Ich komme dich bald wieder besuchen, versprochen.“
Lena und Mia fuhren mit ihren Eltern nach Hause, aber die Erinnerungen an die Reiterferien blieben in ihrem Herzen.
Und eines war sicher: Nächstes Jahr würden sie wiederkommen, um neue Abenteuer mit Luna, Max und den anderen Pferden zu erleben.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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P.S.: Du kannst Onkel Guidos Geschichten auch auf den folgenden Plattformen anhören.