Anton hat Geburtstag – ganz klar, dass er da früh aufwacht. Ob er wohl einen schönen Tag hat, obwohl seine Freunde leider abgesagt haben? Lass es uns in dieser Geburtstagsgeschichte gemeinsam herausfinden.
…
Der Wecker klingelt und Anton schlägt die Augen auf.
„Heute ist mein Geburtstag“, ruft er und springt grinsend aus dem Bett.
Endlich ist es so weit, auf diesen Tag hat er schon lange gewartet.
Er ist offiziell ein Jahr älter.
Es sind Ferien und die Sonne scheint schon strahlend in sein Zimmer.
Mama bäckt Schokoladenkuchen.
Er kann den Duft bis in sein Zimmer riechen.
„Ach, das wird ein toller Tag! Und erst die Geschenke!“
Anton kann es kaum erwarten, sie auszupacken.
Ob wohl das tolle Piratenschiff dabei ist, das er sich gewünscht hat?
Nur schade, dass seine Freunde heute nicht da sein können, denkt er dann doch ein wenig betrübt.
Aber sie haben ja versprochen, irgendwann später noch mal mit ihm zu feiern.
Da werden sie sicher viel zu erzählen haben.
Unten im Wohnzimmer hört Anton seine Eltern fleißig herumwerkeln.
Schnell geht er ins Bad, um sich zu waschen, Zähne zu putzen und anzuziehen.
Als er fertig ist, kommt ihm seine Mama schon auf der Treppe entgegen.
„Hallo Geburtstagskind! Du bist ja schon aufgestanden. Ich wollte dich gerade wecken. Wir haben eine Überraschung für dich vorbereitet. Magst du dir die Augen verbinden?“, sagt sie mit freudiger Stimme.
„Na gut – ja, das machen wir!“, ruft Anton begeistert.
Er bindet sich schnell einen Schal um den Kopf und lässt sich von seiner Mama die Treppe runterführen.
Was sie wohl vorbereitet haben?
Anton platzt fast vor Aufregung.
So viel Heimlichtuerei gab es sonst nie.
„Du kannst den Schal jetzt abnehmen, mein Schatz“, sagt seine Mama als sie endlich die Treppen runtergestapft sind.
Anton nimmt den Schal von den Augen und wird von einem stürmischen „Alles Gute zum Geburtstag!“-Ruf begrüßt.
Seine besten Freunde sind da und grinsen ihn an – Felix, Lukas und sogar Toni.
„Was macht ihr denn hier? Ich dachte, ihr konntet nicht!“, ruft Anton freudig überrascht.
„Wir wollten doch deinen Geburtstag nicht verpassen“, lacht Felix.
„Und die Piraten-Party …“, ergänzt Lukas.
Erst jetzt fällt Anton auf, dass die drei Jungs Kopftücher, Augenklappen und bunte Piraten-Sachen tragen.
Auch das Wohnzimmer ist wie ein Piratenversteck geschmückt, erkennt Anton staunend.
An der Decke hängen Girlanden, die wie weiße Segel aussehen.
Bunte Laternen leuchten an den Fenstern.
Und in der Mitte des Zimmers steht eine große Schatztruhe voller Spielzeug und Süßigkeiten.
„Wow! Das sieht ja toll aus“, ruft Anton.
„Moment mal, das Beste hast du ja noch gar nicht gesehen“, sagt Toni und deutet zum Fenster.
Anton schaut hinaus in den Garten und kann seinen Augen kaum trauen.
Hinter dem Sandkasten steht ein riesiges Piratenschiff.
Es ist aus Holz und hat außen dicke Seile zum Heraufklettern.
„Oh!“, staunt Anton.
„Gefällt es dir?“, fragt seine Mama, „Papa hat es gestern Abend zusammen mit Opa aufgebaut.“
„Ja, und wie! Das ist ja noch schöner als das kleine Schiff, das ich mir gewünscht hatte“, ruft Anton mit strahlenden Augen.
„Aber am tollsten finde ich, dass ihr alle hier seid“, sagt er zu seinen Freunden.
„Wir auch!“, rufen die drei im Chor.
„Na dann, alle Mann an Bord!“, sagt Antons Papa lachend.
Das lassen sich die vier Jungs nicht zweimal sagen und stürmen in den Garten, um das Piratenschiff zu erkunden.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
…
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