Ben liebt sein selbstgebautes Raumschiff – aus Kissen, Decken und Pappkartons.
Doch eines Nachts hebt es plötzlich wirklich ab.
Er landet auf einem flauschigen Planeten voller sprechender Kuscheltiere, die seine Hilfe brauchen.
Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.
...
Ben liebte sein Zimmer.
Aber am meisten liebte er seine Raumstation.
Sie bestand aus zwei Sofakissen, einer Decke, einer Taschenlampe und einem riesigen Umzugskarton mit Sternen drauf.
„Raumschiff Benni-1 bereit zum Start!“, rief er jeden Abend.
Heute war etwas anders.
Der Himmel draußen funkelte besonders hell.
Ben saß in seinem Raumschiff und zählte runter:
„3 … 2 … 1 … Abflug!“
Und plötzlich – rüttelte es.
Die Kiste vibrierte, die Decke flatterte, die Taschenlampe blitzte.
„Was passiert hier?!“, rief Ben.
Er schwebte!
Sein Zimmer verschwand unter ihm, die Sterne kamen näher.
Und dann – plopp! – landete er weich auf etwas Flauschigem.
Er blickte um sich.
Der Boden war aus Wolkenwatte, überall lagen bunte Kissen, und flauschige Tiere wuselten herum.
Ein dicker Teddybär mit Brille kam auf ihn zu.
„Willkommen auf Flauschlonia! Wir brauchen dringend deine Hilfe, Raumfahrer Ben!“
Ben staunte.
„Was ist los?“
„Unser Kuschelkanonenkissen ist kaputt. Ohne das können wir keine Träume verteilen!“
Ben kratzte sich am Kopf.
„Und ich soll helfen?“
Der Teddybär nickte.
„Nur Kinder kennen die Magie der Träume. Du bist unser Experte.“
Ben fühlte sich plötzlich groß und wichtig.
Er ließ sich von Plüsch-Eulen, Stoff-Tigern und Schnuffel-Ziegen zum Kissenplatz führen.
Dort lag ein riesiges, verbeultes Kissen mit einer goldenen Öffnung.
Ben untersuchte es genau.
„Das hier … fehlt“, sagte er und zeigte auf eine leere Ecke.
„Da war mal ein Reißverschluss. Den bastel ich!“
Er zog einen Schnürsenkel aus seinem Schuh, wickelte ihn um eine Büroklammer, formte eine Lasche – und zack! – der Reißverschluss funktionierte.
Alle klatschten.
„Bereit zum Testflug!“, rief Ben.
Ein kleiner Plüschdrache hüpfte in das Kissen, das nun wie ein Katapult nach oben spannte.
„3 … 2 … 1 … Plüüüsch!“
Mit einem lauten POMP flog der Drache in die Luft – und glitzerte im Sternenlicht.
Ben lachte laut.
„Mission erfüllt!“
Die Flauschlonier umarmten ihn.
„Du bist unser Retter, Ben.“
Ein Einhorn mit Schlafmütze drückte ihm ein Kuschelkissen in die Hand.
„Das bringt dich nach Hause.“
Ben legte sich auf das Kissen – und schloss die Augen.
Er spürte, wie er schwebte, wieder fiel, und dann … sanft auf seiner Matratze landete.
Er öffnete die Augen.
Er war in seinem Zimmer.
Sein Raumschiff war wieder nur eine Kiste.
Aber neben ihm lag ein kleines, goldenes Kissen.
Und ein Zettel:
„Für unseren Lieblings-Raumfahrer. Komm bald wieder. – Flauschlonia“
Ben grinste – und träumte die ganze Nacht von fliegenden Plüschkanonen.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
…
P.S.: Du kannst Onkel Guidos Geschichten auch auf den folgenden Plattformen anhören.