Was, wenn unsere Träume mehr sind als nur Bilder in der Nacht? Ben erlebt eine unglaubliche Reise in eine Welt voller schwebender Inseln, leuchtender Kristalle und freundlicher Traumgeister. Doch als das Licht der Träume zu verblassen droht, kann nur er helfen. Wird es ihm gelingen?
Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.
...
Ben kuschelte sich tief in seine Decke und schloss die Augen.
Es war eine sternenklare Nacht, und er fragte sich, ob man wohl in seinen Träumen fliegen konnte.
Kaum hatte er daran gedacht, fühlte er ein Kribbeln in seinem Bauch.
Als er die Augen öffnete, stand er plötzlich auf einer weichen, schwebenden Wolke.
„Wo bin ich?“ fragte er erstaunt.
„Du bist im Reich der Träume“, antwortete eine sanfte Stimme.
Ben drehte sich um und entdeckte eine große, schimmernde Eule mit funkelnden, goldenen Augen.
„Ich bin Luna, die Hüterin der Traumwelt“, sagte sie.
„Heute nehme ich dich mit auf eine besondere Reise.“
Bevor Ben antworten konnte, breitete Luna ihre Flügel aus und stieß sich ab in die Luft.
Ein sanfter Wind hob Ben hoch, und schon schwebte er neben ihr.
Unter ihnen erstreckte sich eine Landschaft aus schillernden Farben.
Flüsse aus flüssigem Silber schlängelten sich durch blühende Wälder aus leuchtenden Bäumen.
„Das ist unglaublich!“ rief Ben begeistert.
„Das Beste kommt noch“, sagte Luna schmunzelnd.
Plötzlich tauchten sie in einen Wirbel aus buntem Licht ein, und als Ben sich umsah, stand er auf einer schwebenden Insel aus Sternenstaub.
Vor ihm erstreckte sich eine Brücke aus Regenbögen, die zu einem prächtigen Schloss aus funkelnden Kristallen führte.
Neugierig lief er über die Brücke und betrat das Schloss.
Dort wartete eine Gruppe freundlicher, kleiner Wesen mit glitzernden Flügeln.
„Willkommen, Ben!“ piepste eines von ihnen.
„Wir sind die Traumgeister! Jedes Mal, wenn ein Kind träumt, helfen wir, seine Fantasie zum Leben zu erwecken.“
Ben staunte.
„Dann sorgt ihr also dafür, dass Träume so magisch sind?“
Die Traumgeister nickten eifrig.
„Aber wir haben ein Problem“, sagte ein anderes Wesen besorgt.
„Der leuchtende Kristall, der alle Träume strahlen lässt, beginnt zu verblassen!“
Ben blickte sich um.
In der Mitte des Raumes stand ein großer Kristall, der nur noch schwach glühte.
„Was kann ich tun?“ fragte er entschlossen.
Luna flatterte herbei.
„Du musst dein schönstes Lächeln und deine glücklichste Erinnerung in den Kristall schicken. Freude macht ihn wieder stark!“
Ben schloss die Augen und dachte an den schönsten Moment seines Lebens:
Den Tag, an dem er mit seinen Eltern im Sommer barfuß durch eine Blumenwiese gelaufen war.
Wie sie zusammen lachten, die warme Sonne auf ihrer Haut spürten und sich einfach nur glücklich fühlten.
Als er die Augen wieder öffnete, begann der Kristall zu leuchten.
Er wurde heller und heller, bis der ganze Raum in goldenem Licht erstrahlte.
Die Traumgeister jubelten.
„Du hast es geschafft, Ben!“ rief Luna stolz.
„Jetzt werden alle Kinder wieder wunderschöne Träume haben.“
Ben lächelte.
Plötzlich spürte er wieder das sanfte Kribbeln in seinem Bauch.
Die Welt um ihn herum begann sich zu drehen, die Farben verschwammen, und er fühlte sich immer leichter.
Als er die Augen öffnete, lag er wieder in seinem Bett.
Durch das Fenster sah er den Mond, der freundlich auf ihn herab lächelte.
Ben wusste, dass er jederzeit zurückkehren konnte – in die magische Welt der Träume.
Und mit diesem Gedanken schlief er glücklich ein.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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