Das Weihnachts-Krippenspiel der Panda-Geschwister

Guido Heller
Guido Heller
Das Weihnachts-Krippenspiel der Panda-Geschwister
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Die beiden Panda-Brüder Ling und Ping haben eine wichtige Mission: Ihre kleine Schwester Mei ist traurig, weil sie Zahnschmerzen hat, und sie wollen sie unbedingt aufmuntern.

Kurzerhand beschließen sie, ihr das Weihnachts-Krippenspiel vorzuspielen.

Doch als verspielte Pandas läuft natürlich nicht alles nach Plan – vor allem, wenn Kostüme und Requisiten plötzlich als Snacks dienen.

Ob sie Mei trotzdem zum Lachen bringen können?

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte!

Es war ein frostiger Winterabend im Bambuswald, und die Panda-Geschwister Ling, Ping und ihre kleine Schwester Mei saßen in ihrer kuscheligen Höhle.

Draußen war alles mit glitzerndem Schnee bedeckt, und der Mond warf sein silbernes Licht über die Welt.

Doch drinnen war die Stimmung nicht ganz so fröhlich.

Mei hatte Zahnschmerzen und konnte weder spielen noch an den köstlichen Bambuszweigen knabbern, die Ling und Ping ihr mitgebracht hatten.

„Mein Zahn tut so weh“, jammerte Mei leise und rollte sich zu einer kleinen Kugel zusammen.

Ling und Ping sahen sich ratlos an.

„Wir müssen sie aufheitern“, flüsterte Ling.

Ping nickte und strich sich nachdenklich über den runden Bauch.

„Aber wie?“ fragte er.

Ling blickte sich in der Höhle um, bis sein Blick auf eine kleine Kiste fiel, die am Rand stand.

Darin waren bunte Stoffreste und ein paar alte Hüte, die sie vor einiger Zeit beim Spielen gefunden hatten.

„Ich hab’s!“ rief Ling. „Wir machen ein Krippenspiel für Mei!“

Ping klatschte begeistert in die Pfoten.

„Ja, wir spielen Weihnachten nach! Mei liebt doch Geschichten!“

Mei hob den Kopf und blickte die beiden neugierig an.

„Ein Krippenspiel?“ fragte sie leise.

„Genau!“ sagte Ling und zog bereits Stoffreste aus der Kiste. „Du bist unser Publikum, und wir sind die Schauspieler.“

Mei lächelte schwach, und die Brüder legten sofort los.

Ling wickelte sich einen weißen Stoffstreifen um den Kopf und erklärte: „Ich bin der Engel!“

Ping schnappte sich einen braunen Tuchfetzen, zog ihn über seinen Kopf und verkündete: „Dann bin ich der Hirte!“

Doch schon nach wenigen Sekunden begann Ping an seinem Kostüm zu knabbern.

„Mmh, das schmeckt gar nicht so schlecht“, murmelte er mit vollem Mund.

Ling verdrehte die Augen.

„Ping, du kannst dein Kostüm nicht essen!“ rief er.

Ping schüttelte schuldbewusst den Kopf und ließ das Tuch fallen.

„Na gut, ich versuche es.“

Ling holte sich einen großen Stock aus der Ecke und erklärte, dass das die Krippe sein sollte.

„Jetzt brauchen wir nur noch ein Baby Jesus“, sagte er nachdenklich.

Ping kicherte und rollte sich zusammen.

„Ich bin rund genug! Ich bin das Baby!“ rief er.

Ling lachte, aber Mei kicherte zum ersten Mal an diesem Tag.

„Du bist wirklich ein dicker Baby-Panda“, sagte sie leise.

„Na also!“ rief Ling. „Das Krippenspiel wirkt schon! Los, wir fangen an!“

Er stellte sich auf einen großen Stein, hob die Pfoten und rief: „Fürchtet euch nicht! Ich bringe euch frohe Kunde!“

Ping kugelte sich auf den Boden und rief: „Ich bin der Hirte! Wo ist die Krippe?“

Doch plötzlich bemerkte er den Stock, der als Krippe dienen sollte, und begann darauf herumzukauen.

„Ping!“ rief Ling entsetzt. „Du kannst doch nicht die Krippe essen!“

Ping hob den Kopf und grinste.

„Aber ich hab Hunger“, sagte er unschuldig.

Mei konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen.

„Ihr seid die lustigsten Schauspieler, die ich je gesehen habe“, sagte sie und hielt sich den schmerzenden Zahn.

Ling seufzte und zog den Stock aus Pings Pfoten.

„Okay, dann machen wir weiter. Aber hör auf, alles anzuknabbern!“

Ping nickte feierlich, doch schon beim nächsten Satz versuchte er, an Lings Stoffstreifen zu knabbern.

„Ping!“ rief Ling wieder.

Mei lachte jetzt so laut, dass ihr Bauch wackelte.

„Ihr seid wirklich unmöglich!“ rief sie mit einem breiten Lächeln.

Die Brüder sahen sich an und begannen ebenfalls zu lachen.

„Na gut“, sagte Ling schließlich. „Vielleicht sind wir nicht die besten Schauspieler, aber wir haben dich zum Lachen gebracht.“

Mei nickte.

„Das habt ihr“, sagte sie. „Meine Zahnschmerzen sind zwar noch da, aber jetzt fühlt sich alles viel besser an.“

Ling und Ping setzten sich zu ihr, und Ping reichte ihr einen kleinen, weichen Bambusspross.

„Hier, Mei. Vielleicht tut das deinem Zahn nicht weh“, sagte er sanft.

Mei nahm den Spross dankbar an und knabberte vorsichtig daran.

Es schmeckte süß und weich, und sie lächelte zufrieden.

„Danke, ihr beiden“, sagte sie. „Ihr seid die besten Brüder der Welt.“

Ling und Ping legten die Pfoten um sie, und zusammen kuschelten sich die drei Pandas eng aneinander.

Draußen begann es sanft zu schneien, und der Mond strahlte über den friedlichen Bambuswald.

In dieser Nacht fühlten sich alle ein bisschen glücklicher, denn manchmal reicht ein Lachen, um den größten Schmerz zu lindern.


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