Der kleine Elefant, der immer pupsen musste

Onkel Guido
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Der kleine Elefant, der immer pupsen musste
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In dieser Geschichte geht es um einen kleinen Elefanten, der viel zu viel pupst. Warum er das macht und wie die Elefantenfamilie das Problem schließlich löst, erfährst du in dieser Zoo-Geschichte.

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In dem schönen Kölner Zoo lebte der kleine Elefant Jung Bul Kne im Kreise seiner Elefantenherde und er war dort der jüngste von den Elefanten.

Seine ganze Familie, ob der große alte Bulle, Bindu, oder seine Mama, Farha, oder seine ganzen Tanten Shu Thu Zar, Thi Ha Phyu und Khaing Lwin Htoo, Shu Thu Zar und Aye Shan May lebten friedlich miteinander und aßen gerne und gemütlich Gräser, Blätter, Wurzeln und Baumrinden.

Genauso wie seine besten Kumpels, Aung Bo und Aung Si, die alle ein wenig älter waren als er, war es eine große glückliche Familie. 

Alle Elefanten konnten Jung Bul Kne sehr gut leiden. 

Meistens jedenfalls. 

Manchmal gab es Momente, da war er nicht so beliebt bei seiner großen Familie.

Selbst der große Elefant Bindu rümpfte dann den Rüssel und sagte zu Jung Bul Kne: „Na, das muss doch wirklich nicht sein, mein Sohn“.

Denn zu allen möglichen Gelegenheiten musste Jung Bub Kne pupsen.

Du kannst dir vorstellen, wenn ihr schon mal selbst gepupst habt, dann stinkt das ein bisschen, aber ein Elefant ist ja viel viel größer als wir und da kommt viel mehr als heiße Luft raus und eben auch ziemlich viel Gestank. 

Und das lag wohl besonders daran, dass der kleine Elefant sehr gerne Bohnen futterte und das führte oft dazu, dass in seinem Bauch immer eine Menge los war. 

Warum er Bohnen so gerne mochte, wusste er auch nicht so richtig.

Kaum sah er eine Schüssel mit Bohnen, raste er darauf zu und schubste alle, die im Weg standen beiseite und ratzfatz waren alle aufgegessen. 

Die anderen Elefanten hatten keine Chance.

Obwohl die ganze Herde ihn fürchterlich feste lieb hatten, setzten sich alle Elefanten heimlich zusammen, als der kleine Elefant schlief.

Sie dachten darüber nach, wie sie dieses Pups-Problem lösen können.

Tante Shu Thu Zar schlug vor, dass sie die Schale Bohnen direkt auffressen müssen, wenn die tollen Tierpfleger, ihnen ihr Futter liefern.

„Ich stelle mich freiwillig zur Verfügung“, fügte sie noch hinzu.

Die Elefanten überlegten kurz und eines der kleinen Elefantenkinder sagte nach einer Weile:

„Theoretisch eine tolle Idee, Tantchen, aber dann musst du doch die ganze Zeit pupsen!“

Die Elefanten nickten und überlegten weiter.

So verzweifelt sie auch waren, sie fanden einfach keine Lösung.

Am nächsten Morgen gab es wieder Bohnen zum Frühstück und alle Elefanten in der Herde verdrehten die Augen und gingen in Deckung.

Prompt stürmte der kleine Elefant auf die Bohnen zu und – Schwupp-Di-Wupp – waren sie direkt mit einem Happs wieder in seinem Mund. 

So pupsig konnte das wirklich nicht weitergehen.

Die Elefanten konnten sich ja keine Knoten in die Rüssel machen, um die Pupse nicht mehr zu riechen.

Zum Glück wurden die Elefanten bald durch eine Fügung des Schicksals erlöst.

Denn in dem Nachbargehege, wo sonst die Nashörner wohnten, kündigte sich Nachwuchs an. 

Und eines Morgens war plötzlich ein kleines Nashornmädchen da. Ihre Eltern nannten sie Marina.

Alle Zootiere waren direkt in das süße kleine Nashorn-Baby Marina verliebt.

Aber ganz besonders verliebt, war unser kleiner Pups-Elefant.

Und dass Jung Bul Kne schwer verliebt war, ist auch den anderen Elefanten nicht verborgen geblieben.

Da kam Bindu auf den kleinen Elefanten zu und erzählte ihm, wie er damals seine große Liebe kennengelernt hat.

Bindu erzählte ihm auch, dass er früher so viel Bohnen gefuttert habe, wie er konnte und den ganzen Tag über gepupst hat.

Das hat seiner geliebten Elefantenfrau mal so gar nicht gefallen.

Und so kam Bindu eines Tages auf die Idee, dass es vielleicht besser wäre, keine Bohnen mehr zu essen, um seiner großen Liebe das Leben ein bisschen weniger stinkig zu machen.

Jung Bul Kne dachte lange über die Worte des großen Elefanten nach.

Schließlich entschied er sich dafür, auf die Bohnen zu verzichten.

Das freute nicht nur alle Elefanten in seiner Herde, sondern auch alle anderen Tiere, die in der Windrichtung des Elefantengeheges ihr Zuhause hatten.

Hallo, ich bin Onkel Guido
… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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