Die Zwillinge freuen sich schon ganz besonders auf den 6. Dezember. Dann kommt der Nikolaus in den Kindergarten und bringt allen Kindern eine kleine Überraschung mit. Das ist zumindest der Plan, aber ein Paket wird vergessen … was dann passiert, erfährst du in dieser weihnachtlichen Geschichte.

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Hör dir die Geschichte jetzt kostenlos an … oder scroll weiter runter, wenn du sie (vor)selbst lesen willst!

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Es ist der erste Dezember und noch früh am Morgen. 

Mama kommt ins Kinderzimmer, um die Zwillinge zu wecken. 

Jan und Sophie reiben sich verschlafen die Augen.

„Ich bin noch sooo müde!“, brummt Sophie verschlafen. 

Doch ihr kleiner Bruder springt rasch aus dem Bett.

„Komm schnell Sophie! Wir wollen doch das erste Säckchen des Adventskalenders öffnen!“ ruft er laut. 

Da ist auch Sophie plötzlich putzmunter und läuft in die Küche. 

Schnell suchen die beiden das Säckchen, wo die Zahl Eins draufsteht. 

Als Adventskalender-Experten finden die beiden das richtige Säckchen schnell.

Mama hat zwei Lebkuchenmänner hineingesteckt.

„Wie lecker!“, ruft Jan und steckt sich direkt einen in den Mund.

Als erstes Frühstück sozusagen. 

Mit vollem Mund schmatzt er: „Bald kommt der Nikolaus. Ich hoffe, er vergisst uns nicht!“. 

Seine Mama sagt, dass er sich deswegen keine Sorgen machen muss.

Im Kindergarten geht es direkt mit den Überraschungen weiter, denn dort gibt auch einen Adventskalender. 

Und jeden Tag darf ihn ein anderes Kind öffnen. 

Jan und Sophie sind diesmal nicht an der Reihe, aber das ist gar nicht schlimm. 

Es ist immer eine tolle Weihnachtsgeschichte drinnen und eine kleine Nascherei. 

Ihre Erzieherin Hanna bittet alle Kinder in den Morgenkreis. 

Sie nimmt die Gitarre und stimmt ein Nikolauslied an. 

Bald können alle den Text und singen freudig mit.

Hanna verkündet: „Am 6. Dezember wird uns der Nikolaus einen Besuch abstatten. Da werden wir ihm unser schönes, neues Lied vorsingen.“ 

Die Kinder jubeln.

Dann liest Hanna noch die Geschichte aus dem Kalender vor.

Sie handelt von einer Maus, die Schlittschuhlaufen lernen möchte.

Ein paar Tage vergehen und dann ist es endlich soweit: der 6. Dezember ist da.

Natürlich sind alle Kinder sehr aufgeregt. 

So sehr freuen sie sich auf den Besuch des Heiligen Nikolaus. 

Hanne erklärt ihnen, dass der echte Nikolaus vor vielen, vielen Jahren gelebt hat.

Er war der Bischof der Stadt Myra und hat viel Gutes getan.

Und am 6. Dezember erinnern sich alle an ihn und seine guten Taten.

Plötzlich pocht es an der Tür.

Herein tritt Nikolaus mit einem Stab und dicken Buch in den Händen. 

Er hat eine langen, weißen Bart und blickt freundlich in die Runde. 

Hinter ihm geht eine Frau mit einem großen Sack.

„Hallo, Nikolaus!“, rufen die Kinder vergnügt. 

Der alte Mann setzt sich in die Mitte des Raums und fragt, ob denn alle Kinder artig gewesen sind. 

Als er ein lautes „Jaaa!“ vernimmt, beginnt er in seinem Sack zu kramen. 

Jedes Kind bekommt eine kleine Tüte.

Lara ist als Letztes dran.

Plötzlich schaut Herr Nikolaus beschämt. 

Es ist keine Tüte mehr in seinem Sack.

Da hat er sich wohl verzählt.

„Das macht doch nichts“, ruft Sophie laut, „Jan und ich teilen uns ein Säckchen.“ 

Laras Augen beginnen zu leuchten. 

Dann hat der liebe Nikolaus doch noch ein Tütchen für sie übrig. 

Alle sind erleichtert und stimmen zum Abschied ihr Nikolauslied an. 

Denn Feiern ist doch am schönsten, wenn man teilt und es alle gut haben.