Paul und Sascha haben eine besondere Idee: Kurz vor Weihnachten möchten sie den mutigen Feuerwehrleuten in ihrer Stadt eine Freude machen. Mit einer Dose selbstgebackener Kekse besuchen sie die Wache und erleben dort einen aufregenden Tag voller Überraschungen. Doch plötzlich ertönt ein Alarm, und die Spannung steigt!
Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte!
...
Es war kurz vor Weihnachten, und überall in der Stadt funkelten die Lichter.
Die Brüder Paul und Sascha, acht und sechs Jahre alt, hatten eine besondere Idee.
„Mama, können wir nicht Kekse für die Feuerwehr backen?“, fragte Sascha eines Morgens begeistert.
Mama war sofort einverstanden, und bald duftete die ganze Küche nach Zimt und Vanille.
Mit einer großen Dose voller selbstgebackener Kekse machten sich die Jungs gemeinsam mit ihrer Mutter auf den Weg zur Feuerwehrwache.
Als sie ankamen, wurden sie von den Feuerwehrleuten herzlich begrüßt.
„Oh, ihr habt Kekse mitgebracht!“, rief ein großer Feuerwehrmann namens Tim und zwinkerte den Jungs zu.
„Kommt rein, wir zeigen euch alles!“
Paul und Sascha waren vor Aufregung kaum zu bremsen.
Drinnen wartete ein echtes Abenteuer auf sie.
„Das ist unser Feuerwehrauto“, erklärte Feuerwehrfrau Lena stolz.
„Wow, das ist ja riesig!“, staunte Paul.
Die Brüder durften nicht nur ins Feuerwehrauto einsteigen, sondern auch die verschiedenen Knöpfe und Hebel bestaunen.
„Das ist die Sirene“, sagte Lena und zeigte auf einen Knopf.
„Aber den drücken wir jetzt lieber nicht, sonst wird’s laut!“
Danach wurde die große Drehleiter ausgefahren.
„Wollt ihr mal hochklettern? Natürlich gut gesichert!“, fragte Tim mit einem breiten Grinsen.
Paul und Sascha nickten begeistert.
Mit Helm und Gurt ausgestattet, kletterten sie vorsichtig die Leiter hinauf.
Von oben hatten sie einen fantastischen Blick über die Stadt.
„Ich will auch Feuerwehrmann werden!“, rief Sascha, während Paul zustimmend nickte.
„Ich doch auch! Viel besser als KFZ-Mechaniker oder Immobilienmakler!“
Doch dann, mitten in der fröhlichen Besichtigung, ertönte plötzlich ein lautes Alarmsignal.
„Das ist ein Einsatz!“, rief Lena.
„Wir müssen los!“
Schnell sprangen die Feuerwehrleute in ihre Ausrüstung, und das große Tor der Wache öffnete sich.
Paul und Sascha sahen mit großen Augen zu, wie das Feuerwehrauto mit blinkenden Lichtern und Sirene losfuhr.
„Und was machen wir jetzt?“, fragte Paul ein wenig unsicher.
„Ihr könnt in der Einsatzzentrale warten“, erklärte ein freundlicher Mitarbeiter.
Dort durften die Jungs auf einem großen Bildschirm verfolgen, wo das Feuerwehrauto hinfuhr.
„Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes“, murmelte Sascha.
Mama legte beruhigend eine Hand auf seine Schulter.
„Die Feuerwehrleute wissen genau, was zu tun ist.“
Nach einer Weile kehrten die Feuerwehrleute zurück.
„Es war nur ein Fehlalarm“, erklärte Lena mit einem erleichterten Lächeln.
„Aber wir müssen immer bereit sein, egal ob Weihnachten ist oder nicht.“
Paul und Sascha atmeten erleichtert auf.
„Danke, dass ihr uns alles gezeigt habt“, sagte Paul höflich.
„Und danke für die Kekse!“, fügte Lena hinzu.
Auf dem Heimweg konnten die Brüder gar nicht aufhören, über ihren aufregenden Tag zu reden.
„Mama, ich weiß jetzt, was ich später werden will“, verkündete Sascha.
„Ich auch“, sagte Paul entschlossen.
„Feuerwehrmann!“
Mama lächelte stolz.
In dieser Nacht träumten die beiden von blinkenden Lichtern, hohen Leitern und mutigen Feuerwehrleuten, die selbst an Weihnachten bereit waren, anderen zu helfen.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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