In Köln fällt plötzlich so viel Schnee, dass die Schule der Klasse 3b ausfällt. Luca und Berni nutzen den freien Tag, um ihre Tante Lieselotte zu besuchen. Dort erleben sie ein zauberhaftes Winterabenteuer mit Schlittenfahren, einem zugefrorenen See und heißem Kakao. 

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte!

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In Köln wachte die Klasse 3b an einem verschneiten Morgen mit einer großen Überraschung auf.

Der Schnee fiel in dichten Flocken vom Himmel, und die Schulleitung hatte entschieden: Heute ist schulfrei!

Luca und Berni, beste Freunde seit dem ersten Schultag, jubelten laut.

„Das ist unser Glückstag!“, rief Luca und zog sich schnell die dicke Winterjacke an.

„Weißt du, was wir machen? Wir besuchen Tante Lieselotte!“, schlug Berni vor.

„Sie wohnt doch an diesem Wald mit dem großen See und dem Schlittenhügel.“

Luca grinste breit.

„Ja! Und wir nehmen unseren Schlitten mit.“

Kaum hatten sie ihre Schlitten geschnappt, stapften die beiden Freunde durch den frisch gefallenen Schnee.

Die Stadt war still, nur das leise Knirschen ihrer Schritte war zu hören.

Auf den Dächern lag eine dicke Schneeschicht, und die Straßen waren wie in Watte gepackt.

„Schau mal, wie der Schnee glitzert!“, sagte Berni und hielt eine Handvoll Schnee in die Luft.

„Wie Diamanten,“ staunte Luca.

Nach einer Weile erreichten sie Tante Lieselottes Haus, das am Rand des Waldes lag.

Der Rauch aus dem Schornstein stieg gemütlich in die kalte Luft.

Tante Lieselotte öffnete die Tür, als sie die beiden sah.

„Ach, ihr Schneeflöckchen! Kommt rein und wärmt euch erst mal auf,“ rief sie lachend.

Im Wohnzimmer brannte ein Feuer im Kamin, und der Duft von frischem Tee füllte den Raum.

„Habt ihr Lust, den Schlittenhügel auszuprobieren?“, fragte Tante Lieselotte mit einem Augenzwinkern.

„Oh ja!“, riefen Luca und Berni wie aus einem Mund.

Schnell tranken sie ihren Tee aus und machten sich auf den Weg zum Hügel hinter dem Haus.

Der Schnee war hier noch unberührt, und die Bäume standen wie weiße Riesen ringsherum.

„Ich gehe zuerst,“ sagte Luca und setzte sich auf seinen Schlitten.

Mit einem Schubs sauste er den Hügel hinunter und lachte laut, als der Wind ihm ins Gesicht wehte.

„Das sieht super aus!“, rief Berni und folgte ihm.

Die beiden rasten immer wieder den Hügel hinunter und malten dabei lustige Muster in den Schnee.

Plötzlich blieb Luca stehen und zeigte auf den zugefrorenen See.

„Schau mal, Berni. Der See ist komplett zugefroren!“

„Meinst du, wir dürfen darauf gehen?“, fragte Berni vorsichtig.

Gerade als sie sich fragend ansahen, kam Tante Lieselotte mit einer Thermoskanne heißer Schokolade um die Ecke.

„Der See ist sicher,“ sagte sie und lächelte.

„Aber bleibt in der Nähe des Ufers. Ich bleibe bei euch.“

Luca und Berni trauten sich vorsichtig auf das Eis.

Es knirschte leicht unter ihren Stiefeln, aber es war fest und glatt.

„Das ist wie eine Schlittschuhbahn!“, rief Berni begeistert und rutschte auf dem Eis hin und her.

Luca versuchte, eine kleine Drehung zu machen, verlor das Gleichgewicht und plumpste lachend in den Schnee.

„Du bist ein echter Eiskünstler, Luca!“, lachte Tante Lieselotte.

Nach einer Weile rief Tante Lieselotte: „Zeit für eine Pause, ihr Schneekinder! Hier gibt’s heißen Kakao.“

Die drei setzten sich auf eine Decke am Rand des Sees und wärmten ihre Hände an den dampfenden Bechern.

„Das ist der beste Tag überhaupt,“ sagte Berni zufrieden.

„Stell dir vor, wir wären in der Schule. Wir hätten nie so ein Abenteuer erlebt,“ stimmte Luca zu.

Als die Sonne langsam hinter den Bäumen verschwand und der Himmel in warmen Orangetönen leuchtete, machten sie sich auf den Heimweg.

Tante Lieselotte winkte ihnen nach und rief: „Kommt bald wieder, ihr Abenteurer!“

Luca und Berni zogen ihre Schlitten durch den Schnee und erzählten sich, was sie am nächsten Tag alles machen wollten.

Es war ein Tag voller Schnee, Lachen und warmer Schokolade – ein Tag, den sie nie vergessen würden.