Emma hat einen großen Traum: Sie möchte eines Tages Feuerwehrfrau werden und mit Blaulicht und Sirenen Menschen helfen. Als sie die Freiwillige Feuerwehr besucht, beginnt ein aufregendes Abenteuer, bei dem sie sogar an einem Probealarm teilnehmen darf. Was sie dabei erlebt?
Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.
...
Emma war ein kleines Mädchen mit großen Träumen.
Schon seit sie denken konnte, wollte sie Feuerwehrfrau werden.
Immer wenn sie ein Feuerwehrauto mit Blaulicht und Sirene vorbeifahren sah, schlug ihr Herz schneller.
„Eines Tages fahre ich in so einem großen roten Auto mit“, sagte sie zu ihren Eltern.
Mama und Papa lächelten, aber sie wussten, dass Emma es ernst meinte.
„Wenn du das wirklich möchtest, solltest du vielleicht mal die Freiwillige Feuerwehr besuchen“, schlug Papa eines Abends vor.
„Echt? Darf ich das?“, fragte Emma aufgeregt, und ihre Augen leuchteten.
„Natürlich“, sagte Mama. „Aber wir müssen erst einmal mit der Feuerwehr sprechen.“
Ein paar Tage später war es soweit.
Emma durfte die Feuerwehrstation im Dorf besuchen.
Als sie die großen roten Fahrzeuge und die glänzenden Helme sah, war sie überwältigt.
„Wow, die sind ja riesig!“, rief sie und schaute mit offenem Mund zu den Feuerwehrwagen hoch.
Ein Feuerwehrmann namens Stefan begrüßte sie freundlich.
„Hallo, Emma! Willkommen bei der Freiwilligen Feuerwehr. Möchtest du sehen, was wir hier alles machen?“
Emma nickte begeistert. „Ja, bitte!“
Stefan zeigte ihr die Ausrüstung, die Schläuche und das Atemschutzgerät.
„Das ist ganz schön schwer“, sagte Emma, als sie einen Helm anprobierte.
„Ja, aber mit ein bisschen Übung kannst du das schaffen“, sagte Stefan lächelnd.
Am Ende des Tages fragte Stefan: „Möchtest du bei unseren Übungen mitmachen? Wir üben jeden Mittwochabend.“
Emma schaute zu ihren Eltern. „Darf ich?“
Mama und Papa sahen sich an und nickten. „Aber natürlich, wenn du das möchtest.“
Von da an war Emma jeden Mittwochabend bei der Feuerwehr.
Sie lernte, wie man Schläuche ausrollt, ein Hydrantensystem anschließt und sogar, wie man die Sirene betätigt.
„Das ist so aufregend!“, sagte Emma jedes Mal, wenn sie nach Hause kam.
Eines Abends, als Emma bei einer Übung war, kam Stefan auf sie zu.
„Emma, wir haben morgen eine Probealarmfahrt. Möchtest du mitfahren?“
Emma konnte es kaum glauben. „Wirklich? Ich darf mit dem Feuerwehrauto fahren?“
„Ja, aber nur, wenn deine Eltern einverstanden sind“, sagte Stefan.
Zuhause erzählte Emma ihren Eltern aufgeregt von der Möglichkeit.
„Bitte, bitte, bitte! Darf ich mitfahren? Es ist nur ein Probealarm!“, bettelte sie.
Mama und Papa lachten. „Na gut, aber sei vorsichtig“, sagte Mama schließlich.
Am nächsten Morgen stand Emma früh auf.
Sie zog ihre Feuerwehrweste an, die sie bei der Feuerwehr bekommen hatte, und konnte es kaum erwarten.
„Ich bin bereit!“, sagte sie, als Papa sie zur Feuerwehrstation brachte.
Als das Signal für den Probealarm ertönte, sprang Emma mit den Feuerwehrleuten in das große rote Auto.
„Bereit, Emma?“, fragte Stefan.
„Ja!“, rief Emma begeistert, und das Auto setzte sich in Bewegung.
Mit Sirenen und Blaulicht fuhren sie durch das Dorf.
Emma konnte kaum glauben, dass sie wirklich in einem Feuerwehrauto saß.
„Das ist der beste Tag meines Lebens!“, sagte sie strahlend.
Nach ein paar Minuten kamen sie bei einem großen Gebäude an.
„Fehlalarm!“, sagte einer der Feuerwehrleute.
Emma war ein bisschen enttäuscht, aber Stefan erklärte: „Das passiert manchmal. Es ist besser, wir sind vorsichtig, als dass etwas passiert.“
Emma nickte. „Das verstehe ich.“
Nachdem sie das Gebäude überprüft hatten, kehrten sie zur Station zurück.
„Wie war es, Emma?“, fragte Stefan, als sie aus dem Auto stieg.
„Es war großartig!“, sagte Emma. „Ich habe so viel gelernt.“
Am Abend erzählte Emma ihren Eltern alles.
„Und? War es so, wie du es dir vorgestellt hast?“, fragte Papa.
„Es war sogar noch besser!“, sagte Emma.
Von diesem Tag an war sie sich sicherer denn je, dass sie eines Tages Feuerwehrfrau werden würde.
Und Mama und Papa? Die waren mächtig stolz auf ihre kleine Heldin.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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