Fridolin, die kleine Spinne, & das große Abenteuer im Haus

Onkel Guido
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Fridolin ist eine winzige Hausspinne mit einem großen Herz. Eines Tages verliert er beim Herumtollen im Dachboden den Weg zurück zu seiner Spinnenfamilie. Ganz allein macht er sich auf eine Reise durchs Haus – vorbei an staubigen Ecken, flauschigen Teppichen und einem riesigen Staubsauger, der mächtig unheimlich aussieht. Doch Fridolin ist nicht allein: Unterwegs trifft er neue Freunde, die ihm helfen, den Weg zurückzufinden – und am Ende weiß er, dass Mut und Freundschaft sogar die größte Angst besiegen können.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Fridolin, die kleine Hausspinne, wohnte mit seiner Familie im gemütlichen Dachboden eines alten Hauses.

Dort spannte er winzige, zarte Netze und spielte gerne Fangen mit seinen acht Geschwistern.

Doch an einem Nachmittag, als ein Sonnenstrahl durch das kleine Dachfenster fiel, sah Fridolin etwas Glitzern und kletterte neugierig hinterher.

Er krabbelte durch einen Spalt im Boden – und schwupps! – war er im Flur verschwunden.

„Oh nein“, piepste Fridolin, „wo bin ich denn hier gelandet?“

Die Wände waren so glatt, der Boden roch nach Seife, und seine Beinchen rutschten immer wieder aus.

„Mama? Papa? Jemand?“ rief Fridolin, doch niemand antwortete.

Mit klopfendem Herz machte er sich auf den Weg.

Im Wohnzimmer traf er auf Mika, den alten Stoffhasen, der auf dem Sofa thronte.

„Hallo, du da mit den dünnen Beinchen“, sagte Mika freundlich. „Du siehst verloren aus.“

„Ich hab mich verlaufen und finde den Dachboden nicht mehr“, schluchzte Fridolin.

„Dann komm, wir fragen mal im Kinderzimmer nach“, schlug Mika vor.

Gemeinsam hüpften – na gut, Mika hüpfte, Fridolin krabbelte – sie ins nächste Zimmer.

Dort saß Lilly, die Plüschkatze mit dem rosa Schleifchen, auf dem Regal.

„Oh, hallo Fridolin! Ich glaube, ich habe dich mal unter dem Bett gesehen“, schnurrte Lilly.

„Wirklich? Dann bin ich vielleicht gar nicht so weit weg von zu Hause!“

Gerade wollten sie weitergehen, da passierte es.

Mit einem Rums öffnete sich die Tür vom Putzschrank – und heraus rollte ein riesiger, lauter, staubiger… Staubsauger!

Fridolin erstarrte.

Mika zitterte.

Lilly kauerte sich zusammen.

„Aaaaaah! Der saugt uns ein!“ quietschte Fridolin.

„Ruhe bewahren“, flüsterte Mika. „Der ist nicht eingeschaltet.“

Vorsichtig schlichen sie näher.

Der Staubsauger stand still, sein Schlauch hing schlaff zur Seite wie ein schlafender Rüssel.

„Puh“, sagte Lilly, „nur eine große Dose mit Rädern. Sieht gefährlich aus, ist aber harmlos.“

Fridolin atmete auf – und sein Herz schlug ein kleines bisschen weniger wild.

„Komm, wir gehen durch die Küche“, schlug Mika vor.

Dort trafen sie Pelle, die freundliche Ameise, die gerade an einem Krümel knabberte.

„Dachboden? Da musst du durch den Abstellraum! Ich zeig euch den Weg“, sagte Pelle hilfsbereit.

Gemeinsam wanderten sie an staubigen Ecken vorbei, unter Stühlen hindurch und über einen Teppich mit dicken Fransen.

Schließlich kamen sie zu einer schmalen Ritze in der Wand.

„Hier geht’s lang!“, piepste Pelle.

Fridolin kroch hindurch – und da roch er es schon: das vertraute Holz des Dachbodens, den Duft von alten Kisten und Spinnenweben.

„Zuhause!“ rief er glücklich.

Seine Geschwister kamen angelaufen, Mama und Papa umarmten ihn mit ihren zarten Beinchen.

„Wir haben uns solche Sorgen gemacht!“

„Ich hab auch neue Freunde gefunden“, sagte Fridolin stolz. „Und ich war richtig mutig!“

Lilly, Mika und Pelle winkten zum Abschied.

„Besuch uns mal wieder!“, rief Lilly.

Und Fridolin nickte eifrig.

Von diesem Tag an hatte er nicht nur ein Zuhause im Dachboden – sondern auch Freunde im ganzen Haus.


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