Fridolin lernt das Fahrradfahren

Onkel Guido
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Fridolin liebt sein Laufrad und kann sich gar nicht vorstellen, auf ein richtiges Fahrrad umzusteigen. Doch sein Opa hat eine Überraschung für ihn: einen knallroten Helm und eine coole Fahrradantenne! Mit viel Geduld und ein paar kleinen Stürzen lernt Fridolin, das Gleichgewicht zu halten – und plötzlich fährt er ganz allein. Wird er es schaffen, ohne Stützräder durch den Garten zu sausen?

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Fridolin saß auf seinem kleinen Laufrad und sauste durch den Garten.

Sein Opa stand an der Terrasse und sah ihm zu.

„Fridolin, mein Junge, es wird Zeit, dass du ein richtiges Fahrrad bekommst!“, rief er.

Fridolin hielt an und schaute seinen Opa mit großen Augen an.

„Aber Opa, ich mag mein Laufrad!“, sagte er und strich über den abgewetzten Lenker.

Opa lachte und zog eine große Schachtel hinter seinem Rücken hervor.

„Schau mal, was ich für dich habe!“

Fridolin sprang aufgeregt von seinem Laufrad und riss die Schachtel auf.

Darin lag ein knallroter Fahrradhelm mit glänzenden Streifen.

„Wow!“, rief Fridolin begeistert. „Der sieht ja aus wie von einem Rennfahrer!“

Opa nickte.

„Und das hier gehört auch dazu.“

Er hielt eine lange, dünne Stange mit einer roten Kugel an der Spitze hoch.

„Eine Fahrradantenne! Damit sieht man dich schon von weitem.“

Fridolin war beeindruckt.

„Darf ich jetzt gleich fahren?“

Opa schmunzelte.

„Natürlich! Aber erst müssen wir dein Fahrrad vorbereiten.“

Gemeinsam holten sie das neue Fahrrad aus der Garage.

Es war blau mit silbernen Streifen und hatte zwei kleine Stützräder an den Seiten.

„Setz dich mal drauf“, sagte Opa.

Fridolin kletterte vorsichtig in den Sattel.

„Es fühlt sich ganz anders an als mein Laufrad“, stellte er fest.

Opa nickte.

„Das ist normal. Aber mit etwas Übung wirst du es bald beherrschen.“

Er half Fridolin, die Füße auf die Pedale zu setzen.

„Drück mit einem Fuß nach unten, dann bewegt sich das Rad.“

Fridolin trat vorsichtig.

Das Fahrrad rollte langsam los.

„Opa, ich fahre!“, rief er stolz.

Doch dann wackelte das Rad.

Fridolin verlor das Gleichgewicht und plumpste ins Gras.

Er verzog das Gesicht, aber Opa half ihm gleich wieder hoch.

„Das war super für den ersten Versuch!“, lobte er.

Fridolin klopfte sich den Schmutz von der Hose.

„Ich will es nochmal probieren!“

Er setzte sich wieder auf das Rad und trat diesmal fester in die Pedale.

Langsam wurde er sicherer.

Opa lief neben ihm her und hielt eine Hand an den Sattel.

„Bald brauchst du mich gar nicht mehr“, sagte er ermutigend.

Nach ein paar Runden im Garten wurde Fridolin mutiger.

Er fuhr schneller und lachte vor Freude.

„Ich bin ein Fahrradfahrer!“, rief er.

Doch plötzlich rollte er auf einen kleinen Stein zu.

Das Vorderrad zuckte, und Fridolin verlor das Gleichgewicht.

Er kippte zur Seite und landete wieder im Gras.

Dieses Mal kullerten ein paar Tränen über seine Wangen.

Opa kniete sich neben ihn.

„Alles in Ordnung, mein Junge?“

Fridolin schniefte.

„Ich kann das nicht.“

Opa strich ihm über den Kopf.

„Doch, du kannst das. Jeder fällt mal hin. Wichtig ist, dass du wieder aufstehst.“

Fridolin überlegte.

Dann wischte er sich die Tränen weg und stieg entschlossen wieder aufs Fahrrad.

„Ich probiere es nochmal!“

Opa lächelte stolz.

„So spricht ein echter Fahrradfahrer!“

Mit jedem Versuch wurde Fridolin sicherer.

Er hielt das Gleichgewicht besser und fuhr immer längere Strecken.

Nach einer Weile sagte Opa:

„Jetzt nehmen wir die Stützräder ab.“

Fridolin schluckte.

„Ganz ohne?“

Opa nickte.

„Ich halte dich fest, keine Sorge.“

Er schraubte die kleinen Räder ab und stützte Fridolins Rücken.

„Los geht’s!“

Fridolin trat vorsichtig in die Pedale.

Opa lief neben ihm her.

Dann, ganz langsam, ließ er los.

Fridolin merkte es nicht sofort.

Er fuhr – ganz allein!

Der Wind wehte durch seine Haare.

Er fühlte sich frei wie ein Vogel.

„Opa, ich fahre!“

Opa klatschte begeistert in die Hände.

„Super, Fridolin!“

Fridolin fuhr eine Runde um den Garten und kam dann strahlend zu Opa zurück.

„Das war toll!“

Opa legte den Arm um ihn.

„Ich wusste, dass du es schaffst!“

Fridolin streichelte stolz über seinen roten Helm.

„Danke, Opa! Jetzt bin ich ein echter Fahrradfahrer!“

Opa lachte.

„Ja, das bist du, mein Junge!“

Hallo, ich bin Onkel Guido
… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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