Hase Hoppel bekommt ein Winterhaus

Onkel Guido
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Wenn die Nächte kälter werden, macht sich die kleine Michaela mit ihrem Papa an die Arbeit. Gemeinsam bauen sie für ihren Hasen Hoppel ein neues, gemütliches Häuschen, das ihn im Winter warmhält.

Wie sie dabei Spaß haben, warum Tante Hilde plötzlich staunt und wie glücklich Hoppel am Ende ist – das erfährst du hier.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Die Sonne stand schon tief über den Dächern, und die Blätter im Garten raschelten im Wind.

Michaela zog ihre rote Mütze über die Ohren und sah zu ihrem Papa hinüber.

Er stand an der Werkbank und schraubte gerade ein langes Holzbrett fest.

„Papa, darf ich dir helfen?“, fragte Michaela neugierig.

Papa lächelte. „Na klar, meine kleine Baumeisterin. Wir bauen heute etwas ganz Besonderes.“

Michaela riss die Augen auf. „Etwas für mich?“

„Fast“, sagte Papa und tippte ihr auf die Nase. „Für Hoppel. Unser kleiner Hase braucht ein warmes Zuhause für den Winter.“

Michaela klatschte in die Hände. „Oh ja! Hoppel friert bestimmt schon!“

Sie lief zum alten Hasenstall. Hoppel saß dort, das Näschen zitternd, und sah aus, als würde er frieren.

„Keine Sorge, Hoppel“, flüsterte Michaela. „Bald bekommst du ein richtig schönes Häuschen.“

Dann zog sie ihre bunten Handschuhe an, so wie Papa es tat.

Papa legte ihr einen kleinen Hammer bereit. „Damit darfst du die Nägel leicht antippen. Nicht zu fest, sonst verbiegst du sie.“

Michaela nickte ernst. „Verstanden, Chef.“

Papa lachte laut. „Na, das klingt ja schon sehr professionell!“

Gemeinsam maßen sie Bretter aus, sägten, hämmerten und schraubten.

Immer wieder rutschte Michaela der Hammer aus der Hand.

„Uff, das ist ganz schön schwer“, sagte sie und wischte sich über die Stirn.

Papa nickte. „Aber du machst das prima. Und weißt du was? Ich bin richtig stolz auf dich.“

Michaela grinste. „Ich auch, Papa. Ich bin nämlich eine echte Handwerkerin!“

Gerade, als sie das Dach zusammenhielten, kam Tante Hilde vorbei.

Sie blieb mit verschränkten Armen am Zaun stehen. „Also wirklich, Heimwerken ist doch nichts für kleine Mädchen“, sagte sie kopfschüttelnd.

Michaela sah kurz verunsichert zu Papa.

Doch der legte den Arm um sie. „Ach Hilde, schau mal, wie toll Michaela das macht! Ohne sie hätte ich längst schiefe Wände gebaut.“

Tante Hilde schnaufte. „Na, wenn du meinst.“

Aber dann beobachtete sie, wie Michaela vorsichtig die Bretter festhielt, wie konzentriert sie Nägel tippte und wie sie schließlich stolz den Deckel des Futterschälchens einsetzte.

Da musste Tante Hilde lächeln. „Hm, das sieht ja richtig ordentlich aus“, murmelte sie.

„Siehst du, Tante Hilde?“, sagte Michaela fröhlich. „Auch Mädchen können hämmern und sägen!“

„Ja, das sehe ich jetzt wohl“, lachte Hilde und zupfte Michaela sanft an der Mütze. „Und wisst ihr was? Ich bring euch gleich heißen Kakao vorbei. Das habt ihr euch verdient.“

Michaela strahlte.

Als das kleine Haus schließlich fertig war, schoben sie es vorsichtig in den Garten.

Papa holte frisches Heu, Michaela legte Hoppels Kuscheldecke hinein, und Hoppel schnupperte neugierig an der neuen Tür.

„Na, mein kleiner Freund, gefällt dir dein Winterhaus?“, fragte Michaela.

Hoppel hoppelte hinein, drehte sich einmal im Kreis und begann sofort, an einer Möhre zu knabbern.

„Das heißt wohl ja“, sagte Papa und grinste.

Die Sonne war inzwischen untergegangen, und über dem Garten glitzerte der erste Frost.

Tante Hilde kam mit zwei dampfenden Tassen.

„Hier, für meine fleißigen Baumeister.“

Michaela nahm dankbar einen Schluck und seufzte glücklich. „Das war der schönste Bautag der Welt.“

Papa nickte. „Und Hoppel hat jetzt das schönste Haus weit und breit.“

Aus dem Stall hörte man ein leises Schmatzen.

Michaela lachte. „Gute Nacht, Hoppel. Schlaf schön in deinem neuen Zuhause.“

Dann ging sie Hand in Hand mit Papa ins Haus zurück.

Im Fenster glühte warmes Licht, und der Duft von Kakao und Heu mischte sich mit dem stillen Frieden des Abends.

Und irgendwo in seinem Häuschen kuschelte sich Hoppel zufrieden in sein Heu und träumte von Frühling, Blumen und einer kleinen Baumeisterin namens Michaela.

Sanft endete der Tag – und die Nacht hüllte alles in friedliche Ruhe.


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