Karlo, das abenteuerlustige Kaninchen, trifft einen Zauberer

Onkel Guido
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Karlo, das abenteuerlustige Kaninchen, trifft einen Zauberer
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Karlo, das Kaninchen, war ein neugieriges und abenteuerlustiges Wesen. Doch eines Tages erlebt er sein bisher größtes Abenteuer. Was er da wohl erlebt? Lass es uns in dieser „Gute Nacht“-Geschichte gemeinsam herausfinden!

Karlo, das Kaninchen, war ein neugieriges und abenteuerlustiges Wesen.

Er liebte es, die Felder und Wiesen rund um seinen Bau zu erkunden, durch das hohe Gras zu hüpfen und Schmetterlingen hinterherzujagen.

Er war ein freier Geist, der keine Angst vor der Welt und all ihren Geheimnissen hatte.

Eines Tages, als er draußen auf den Feldern spielte, wagte sich Karlo weiter als je zuvor.

Er hüpfte durch eine Hecke und fand sich an einem Ort wieder, den er noch nie zuvor gesehen hatte – ein magischer Wald, der mit allen möglichen Kreaturen gefüllt war, von sprechenden Bäumen bis zu freundlichen Feen.

Karlo war zuerst etwas ängstlich, aber die Tiere hießen ihn mit offenen Armen willkommen und zeigten ihm das verzauberte Land.

Auf seiner Reise durch den Wald sah Karlo wundersame Dinge, die er noch nie zuvor gesehen hatte: Wasserfälle, die wie Diamanten schimmerten und Blumen, die im Dunkeln leuchteten.

Die Tiere brachten ihm auch das Fliegen bei und Karlo schwebte wie ein Vogel durch die Luft, während er mit seinem Ohren wackelte.

Aber trotz all der erstaunlichen Dinge, die er sah und lernte, begann Karlo sein gemütliches Zuhause und seine Familie zu vermissen.

Also taten sich die Tiere zusammen und brachten ihn zurück in seinen Bau.

Aber Karlo war ruhelos.

Er konnte nicht aufhören, an den magischen Wald und all die Wunder zu denken, die er dort gesehen hatte.

Also begann er, sich nachts hinauszuschleichen und immer tiefer in den Wald zu gehen, immer auf der Suche nach etwas Neuem und Aufregendem.

Eines Nachts, als er auf Erkundungstour war, verirrte sich Karlo.

Er hüpfte stundenlang herum und versuchte, den Weg zurück nach Hause zu finden, aber alles sah gleich aus – kein Wunder bei all den hohen Bäume und der endlosen Dunkelheit.

Als er umherwanderte, stolperte Karlo über eine Lichtung.

In der Mitte der Lichtung stand eine große, imposante Gestalt: ein Zauberer.

Der Zauberer war alt und weise.

Er hatte sogar einen langen Bart, der ihm bis zu den Knien reichte.

Der Zauberer schaute auf Karlo herab und lächelte.

„Hallo, Kleiner“, sagte er. „Was führt dich in mein Revier?“

Karlo erzählte dem Zauberer seine Geschichte, wie er sich verlaufen hatte und versuchte, den Weg nach Hause zu finden.

Der Zauberer hörte geduldig zu und strich sich über den Bart.

„Da kann ich dir bestimmt helfen“, sagte er. „Aber warum bleibst du nicht erst einmal hier und ruhst dich aus? Du siehst müde aus und ich habe das Gefühl, dass du hungrig sein könntest.“

Karlo zögerte zunächst, aber der Zauberer schien freundlich genug zu sein.

Er folgte ihm zu einer kleinen Hütte am Rande der Lichtung, wo der Zauberer ein königliches Festmahl zauberte – Karotteneintopf, Löwenzahnsalat und frische Beeren.

Karlo aß sich satt und fühlte sich warm und gemütlich in der Hütte des Zauberers.

Der alte Mann erzählte ihm Geschichten über den Wald, über die Feen und die sprechenden Tiere und über die Magie, die alles durchfloss.

Karlo war fasziniert.

Solche Geschichten hatte er noch nie gehört und er hoffte, dass der Zauberer immer und immer weiter erzählt.

Der Zauberer sah den Funken der Neugier in den Augen von Karlo und lächelte.

„Weißt du, Karlo, es gibt viel, was man vom Wald lernen kann. Magie ist überall um uns herum, wenn wir wissen, wo wir suchen müssen.“

Und damit begann der Zauberer, Karlo die Magie des Waldes zu zeigen.

Er zeigte ihm, wie man auf den Wind und die Bäume hört, wie man die Magie in der Luft spürt und wie man sie nutzt, um außergewöhnliche Dinge zu tun.

Karlo war ein sehr aufmerksamer Schüler.

Er saugte die Lehren des Zauberers auf wie ein Schwamm und schon bald konnte er Dinge tun, die er nie für möglich gehalten hätte – zum Beispiel lernte Karlo, wie er unsichtbar werden konnte oder wie man die Bäume tanzen lässt.

Aber auch wenn er lernte, wurde Karlo das Gefühl nicht los, dass ihm etwas fehlte.

Er vermisste seine Familie und sein altes Leben.

Karlo wusste, dass er nicht ewig bei dem Zauberer bleiben konnte.

Also fragte er den Zauberer eines Tages, ob er ihm helfen könne, den Weg zurück nach Hause zu finden.

Der Zauberer stimmte zu, warnte Karlo aber, dass die Reise nicht einfach sein würde.

Der Wald war ein magischer, aber auch gefährlicher Ort, voll von allen möglichen Kreaturen, von denen einige freundlich waren und andere nicht.

Aber Karlo war das egal.

Er war fest entschlossen, zurück nach Hause zu gehen und seine Familie wiederzusehen. 

Also stattete der Zauberer ihn mit einem magischen Kompass aus, der ihn durch den Wald führen sollte.

Und einen Zauberstab, mit dem er sich schützen konnte, drückte er Karlo auch in die Pfote.

Karlo machte sich auf den Weg und folgte dem Kompass durch den dichten Wald.

Es dauerte nicht lange, bis er auf seine erste Herausforderung stieß – ein Rudel hungriger Wölfe.

Aber Karlo war vorbereitet.

Er schwenkte seinen Zauberstab und ein Lichtstrahl schoss heraus, der die Wölfe verscheuchte.

Er setzte seine Reise fort und musste ein Hindernis nach dem anderen überwinden, von wütenden Bienen bis zu tückischen Sümpfen.

Aber Karlo blieb hartnäckig.

Er war mutig und einfallsreich und fand immer einen Weg, um die Hindernisse zu überwinden, denen er gegenüberstand.

Manchmal durch seine Klugheit, manchmal durch die Magie.

Und dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, sah Karlo in der Ferne die vertrauten Bäume vor seiner Heimathöhle.

Er rannte auf sie zu und sein Herz klopfte schon ganz stark vor Aufregung.

Als er sich seinem Bau näherte, sah Karlo, dass seine Familie auf ihn wartete.

Sie waren überglücklich, ihn zu sehen und empfingen ihn mit offenen Armen.

Auch Karlo war überglücklich.

Er war durch einen magischen Wald gereist, hatte unglaubliche Dinge gelernt und erstaunliche Kreaturen getroffen, aber es gab wirklich keinen Ort, der so schön war wie sein Zuhause.

Von diesem Tag an erkundete Karlo weiterhin die Welt um ihn herum, aber er erinnerte sich immer an die Lektionen, die er im Wald gelernt hatte.

Er wusste, dass er von Magie umgeben war und dass alles möglich war, wenn er sich nur darauf konzentrierte.

Und so lebte er glücklich bis an sein Lebensende, ein kleines Kaninchen, der außergewöhnliche Dinge gesehen und getan, aber nie vergessen hatte, wie wichtig seine Familie und sein Zuhause sind.

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