In dieser Gute-Nacht-Geschichte begegnen wir einem freundlichen Wal und seinem kleinen, lebhaften Hummer-Freund.

Zusammen erforschen sie die verborgenen Schätze des Ozeans und stolpern über eine glitzernde Schatzkiste voller Gold. Was sie mit dem Schatz wohl anfangen? Finden wir es gemeinsam heraus!

…

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Es war einmal ein freundlicher Wal namens Wally, der in den tiefen blauen Gewässern des Atlantischen Ozeans lebte. Eines Tages traf er einen kleinen, lebhaften Hummer namens Lenni, der in einem Felsenloch wohnte.

„Hallo, kleiner Freund!“, rief Wally, als er Lenni zum ersten Mal sah. „Wie heißt du?“

„Lenni ist mein Name“, antwortete der Hummer, ein bisschen schüchtern – immerhin war der Wal viel, viel größer als Lenni. „Und du bist?“

„Ich bin Wally, der Wal“, lachte Wally, seine riesige Schwanzflosse fröhlich hin und her wippend.

Von diesem Tag an wurden sie unzertrennlich.

Und schon bald hatte Lenni gar keine Angst mehr vor seinem riesigem Freund.

Sie verbrachten ihre Tage damit, zusammen zu spielen und nach den verborgenen Schätze des Ozeans zu suchen.

Eines Tages, als die Sonne hoch am Himmel stand, stießen sie auf eine glitzernde Schatzkiste, versteckt in einer sandigen Bucht.

„Hey, Wally!“, rief Lenni, als er die Kiste entdeckte. „Komm mal her, ich hab' da was Interessantes gefunden!“

„Hmmm“, überlegte Wally, als sie die Kiste sah, „das sieht aus wie 'ne echte Schatzkiste. Wir graben sie aus und sehen nach, was drin ist!“

Zu ihrer Überraschung war die Kiste voller glänzender Perlen und Goldmünzen.

Doch statt sich zu freuen, waren sie verwirrt.

„Was sollen wir denn jetzt mit all dem Gold anfangen?“, fragte Lenni.

Wally dachte einen Moment nach und schlug dann vor: „Wir könnten versuchen, den Schatz zu verteilen und so den anderen Meeresbewohnern zu helfen.“

Die Idee gefiel Lenni.

Und so schwammen sie los, um ihren Plan in die Tat umzusetzen.

Sie schwammen von einer Ecke des Ozeans zur anderen, als sie plötzlich einen Hilferufe in der Ferne hörten.

„Hilfe! Hilfe!“, schrie eine kleine Krabbe, die in einer Falle fest steckte.

Wally und Lenni eilten sofort herbei und fragten: „Was ist los, Kleiner? Wie können wir dir helfen?“

Die Krabbe erklärte verzweifelt: „Ich bin in diese Falle geraten und ich komm' hier nicht raus. Könnt ihr mir bitte helfen?“

Lenni zögerte keine Sekunde und sagte: „Na klar, wir helfen dir. Wally, kannst du die Falle mit deiner großen Schwanzflosse aufbrechen?“

Wally nickte und schwang seine Schwanzflosse mit aller Kraft gegen die Falle.

Die Falle brach auf und die kleine Krabbe war frei.

„Vielen Dank!“, rief die Krabbe, während sie sich erleichtert auf den Meeresboden setzte. „Wie kann ich euch danken?“

Wally lächelte und antwortete: „Ach, das ist doch kein Ding. Wir sind froh, dass wir helfen konnten. Pass in Zukunft besser auf, wo du hingehst, ja?“

Die Krabbe nickte eifrig und versprach, vorsichtiger zu sein.

Wally bot der kleinen Krabbe noch ein paar ihrer Goldmünzen an, aber zu der Verwunderung der zwei Freunde lehnte sie das Angebot ab.

„Meine Freiheit ist mehr wert als alles Gold der Welt. Danke und Tschüss“

Und mit diesen Worten krabbelte die Krabbe auch schon davon.

Die zwei Freunde schauten sich verwirrt an und schwammen wieder los, um Meeresbewohner zu finden, die ihren Schatz brauchten. 

Doch zu ihrer Überraschung lehnten alle ab.

„Wir brauchen kein Gold“, sagten sie. „Wir haben alles, was wir brauchen.“

Wally und Lenni waren jetzt wirklich verwirrt.

Sie hatten erwartet, dass alle ihren Schatz wollen würden, doch stattdessen schienen alle zufrieden mit dem, was sie hatten.

„Dann lass uns doch ohne Gold helfen!“, schlug Lenni vor.

Und das taten sie.

Sie halfen einem gestrandeten Seestern zurück ins Wasser, befreiten einer Fischbande, die in einem Netz gefangen war und spielten mit jungen Delfinen, die sich langweilten.

Sie merkten, dass sie nicht den Schatz brauchten, um anderen zu helfen.

Ihre Anwesenheit und ihr Wille zu helfen waren mehr wert als ihr Goldschatz.

Am Ende des Tages entspannten sie sich in der ruhigen Bucht, wo sie den Schatz gefunden hatten und sahen sich den Sonnenuntergang an.

„Hätte nicht gedacht, dass Gold so wenig wert ist“, sagte Lenni.

Wally lächelte und antwortete: „Gold ist nur dann wertvoll, wenn man nichts Wichtigeres hat. Und wir, mein Freund, wir haben etwas viel Wertvolleres. Unsere Freundschaft und die Fähigkeit zu helfen – das ist der wahre Schatz.“

Mit diesen Worten schliefen sie ein, bereit für die Abenteuer, die der nächste Tag bringen würde.

Und so, tief unten im großen, weiten Ozean, endete ein weiterer Tag im Leben des kleinen Hummers Lenni und des riesigen Wals Wally, zwei besten Freunden, die zusammen das Unmögliche möglich machten.

Und jetzt, meine lieben, ist es Zeit zu schlafen.

Denn wer weiß, welche Abenteuer der morgige Tag bringt.

Gute Nacht und träumt süß.