Luna, Stern & das Geheimnis der flüsternden Höhle

Onkel Guido
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Seit ihrer großen Schatzsuche sind Luna, Stern und Mira unzertrennlich – doch plötzlich ist der glitzernde Freundschaftsstein verschwunden!

Eine geheimnisvolle Botschaft führt die drei Freunde auf eine neue Reise, tief hinein in eine Höhle, in der der Wind flüstert und kleine Wesen warten.

Was hat es mit dem verschwundenen Schatz auf sich?

Und können Freundschaft und Mut auch ohne Glanz bestehen?

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

In dem Tal, wo die Sonne stets freundlich lachte und der Wind Geschichten wie Lieder trug, war seit dem großen Schatzabenteuer einige Zeit vergangen.

Luna, das weiße Pferd mit den silbernen Flecken, und Stern, der kluge schwarze Hengst mit goldenen Hufen, verbrachten ihre Tage nun oft mit Mira, dem neugierigen Katzenmädchen mit den blitzenden Augen.

Gemeinsam spielten sie, ruhten im Schatten der alten Bäume – oder erzählten anderen Tieren von ihrer abenteuerlichen Schatzsuche.

Doch eines Morgens geschah etwas Seltsames.

Als Luna aufwachte, fehlte etwas.

Der glitzernde Stein war verschwunden!

Er war doch sicher unter einem großen flachen Stein verborgen gewesen, direkt neben dem alten Apfelbaum.

„Stern! Mira! Kommt schnell! Der Schatz ist weg!“, rief Luna erschrocken.

Stern kam herbeigaloppiert, Mira sprang ihm flink auf den Rücken.

„Was meinst du?“, fragte Stern ernst.

Luna zeigte auf die Stelle unter dem Apfelbaum.

„Ich habe nachgesehen – der Stein ist weg! Nur ein Blatt mit einer seltsamen Schrift lag dort.“

Mira schnupperte daran.

„Es riecht nach Höhle... und nach Wind... und ein bisschen nach Moos“, miaute sie.

Stern betrachtete das Blatt.

„Es ist kein Zufall. Ich glaube, es ist eine Einladung.“

Tatsächlich waren auf dem Blatt merkwürdige Zeichen, fast wie Symbole aus der ersten Schatzkarte.

Aber diesmal war auch ein kleiner Pfeil eingezeichnet – und daneben stand: „Wo der Wind flüstert, dort beginnt dein Weg.“

„Die flüsternde Höhle!“, rief Stern. „Die ist hinter den drei alten Steinköpfen, wo der Wind immer so komisch pfeift.“

Ohne lange zu zögern machten sich die drei Freunde auf den Weg.

Sie liefen über sonnige Wiesen, durch den duftenden Kräutergarten des Igels Theodor und überquerten einen Bach, in dem Libellen glitzerten wie Edelsteine.

Bald schon standen sie vor den Steinköpfen – drei große, moosbedeckte Felsen, die aussahen wie schlafende Riesen.

Dahinter führte ein schmaler Pfad in eine dunkle, geheimnisvolle Schlucht.

Der Wind wurde kühler, leiser – fast wie ein Flüstern.

„Ich hab ein bisschen Bauchkribbeln“, gab Luna zu.

„Ich auch“, sagte Mira, „aber mutig ist man nur, wenn man trotz Kribbeln weitergeht!“

Stern nickte.

„Und wir sind zusammen. Das macht uns stark.“

Der Pfad führte in eine Höhle.

Drinnen war es kühl, feucht und still – bis auf das leise Rauschen des Windes, der durch unsichtbare Ritzen zog.

Plötzlich hörten sie ein Kichern.

„Wer war das?“, fragte Luna erschrocken.

Aus dem Schatten traten zwei kleine Wesen.

Sie waren durchsichtig wie Glas, leuchteten schwach und hatten winzige Flügel.

„Wir sind die Windwächter“, flüsterten sie wie der Wind selbst.

„Ihr habt den Freundschaftsstein gefunden. Nun müsst ihr beweisen, dass eure Freundschaft auch ohne ihn leuchtet.“

„Aber er ist verschwunden!“, rief Mira.

Die Windwächter schwebten näher.

„Der Stein ist nur ein Spiegel eures Mutes, eurer Treue und eures Lächelns.

Zeigt uns, was euch verbindet.“

Die Freunde sahen sich an.

Dann trat Stern vor.

„Ich erinnere mich, wie Luna nicht aufgegeben hat, als unser Floß fast unterging.“

Luna nickte.

„Und wie Stern das Labyrinth verstanden hat, obwohl es so kompliziert war.“

Mira schnurrte.

„Und wie ihr mich aufgenommen habt, obwohl ich nur eine kleine, verlorene Katze war.“

Ein warmer Lichtschein erfüllte plötzlich die Höhle.

Die Windwächter lächelten.

„Ihr habt es verstanden.“

In der Mitte der Höhle erschien der Freundschaftsstein – schöner denn je.

Er war nun größer, heller, und auf seiner Oberfläche waren drei kleine Symbole zu sehen: ein Huf, eine Mondsichel und eine Pfote.

„Er gehört euch“, sagten die Windwächter.

„Aber vergesst nie – das wahre Leuchten kommt von innen.“

Die Freunde bedankten sich, verbeugten sich und machten sich auf den Heimweg.

Die Höhle schloss sich leise hinter ihnen, als wäre sie nie da gewesen.

Zurück im Tal legten sie den Stein an einen neuen, besonders schönen Ort – unter einem Regenbogenbaum, wo das Licht durch die Blätter tanzte.

„Jetzt wissen wir, was er wirklich bedeutet“, flüsterte Luna.

Und Mira sagte leise:

„Ich glaube, wir sind selbst ein Schatz.“

So lebten sie weiter – Luna, Stern und Mira – als Freunde, deren Herz heller leuchtete als jeder Stein.


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