Luna & das verlorene Licht der Welt

Onkel Guido
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Luna & das verlorene Licht der Welt
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Es war einmal ein Mädchen namens Luna, das in einer Welt lebte, in der das Licht plötzlich verschwunden war.

Nur sie konnte spüren, dass irgendwo ein Funke Hoffnung auf sie wartete.

Und so begann ihr Abenteuer, das das Licht für alle zurückbringen sollte.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

In einem kleinen Dorf am Rand eines weiten Waldes lebte ein Mädchen namens Luna.

Sie hatte hellblaue Augen, die selbst in der Dunkelheit leuchteten wie kleine Sterne.

Eines Morgens wachte Luna auf und bemerkte etwas Seltsames.

Die Sonne ging nicht auf.

Der Himmel blieb dunkel.

Kein Funke Licht war zu sehen.

Die Tiere waren still.

Die Menschen flüsterten besorgt.

Luna spürte ein Ziehen tief in ihrem Herzen.

Etwas stimmte nicht mit der Welt.

Sie setzte sich auf und sagte leise:

"Ich muss herausfinden, was passiert ist."

Als sie den Wald betrat, bemerkte sie eine kleine Bewegung im Gebüsch.

Ein flauschiger, roter Fuchs mit neugierigen Augen hoppelte heraus und setzte sich vor sie.

Er legte den Kopf schief, als wolle er fragen, wohin sie wollte.

Luna kniete sich zu ihm und sagte:

"Hallo, kleiner Freund. Weißt du, wo das Licht geblieben ist?"

Der Fuchs stupste ihre Hand an und lief dann voraus, als wolle er ihr den Weg zeigen.

Luna folgte ihm.

Der Wald war stiller als sonst.

Nicht einmal die Blätter raschelten.

Nach einer Weile kamen sie zu einer Lichtung, auf der ein großer, grauer Stein stand.

In der Mitte des Steins schimmerte ein kleiner, silberner Riss.

Luna beugte sich darüber und flüsterte:

"Was ist das?"

Plötzlich ertönte eine tiefe, warme Stimme aus dem Stein.

"Ich bin der Hüter des Lichts", sagte die Stimme.

"Vor langer Zeit habe ich das Licht der Welt beschützt. Doch ein Schatten hat es gestohlen und tief im Herzen des Waldes versteckt."

Luna fasste sich ans Herz.

"Kann ich es finden?"

Der Hüter antwortete:

"Ja. Du bist die Einzige, die es schaffen kann. Dein Herz trägt noch einen Funken des ursprünglichen Lichts."

Der kleine Fuchs setzte sich neben Luna und schien zu nicken.

Luna stand auf und sagte tapfer:

"Zeig mir den Weg."

Ein schmaler Pfad öffnete sich vor ihr.

Er wirkte wie ein Tunnel aus dunklen Ästen.

Luna atmete tief ein und ging los.

Der Fuchs blieb immer an ihrer Seite.

Im Tunnel wurde es immer dunkler.

So dunkel, dass Luna ihre eigenen Hände kaum sah.

Dann hörte sie plötzlich ein schwaches Kichern.

Eine Gestalt aus Schatten formte sich vor ihr.

Sie bewegte sich, als wäre sie aus Rauch.

"Du suchst das Licht", flüsterte die Gestalt.

"Aber warum sollte ich es dir geben? Die Dunkelheit gehört doch mir."

Luna schluckte, doch sie machte einen Schritt nach vorn.

"Weil die Welt ohne Licht nicht leben kann. Und weil ich keine Angst vor dir habe."

Der Schatten flüsterte.

"Keine Angst? Wirklich?"

In diesem Moment spürte Luna Wärme in ihrer Brust.

Ein kleines, goldenes Funkeln erschien auf ihrer Kleidung.

Der Schatten stolperte zurück.

"Was ist das?", rief er.

Luna legte ihre Hand auf ihr Herz.

"Das ist mein Funken Hoffnung. Er kann wachsen, wenn ich daran glaube."

Der Funken wurde heller.

Sie dachte an ihr Dorf.

An die Menschen.

An die Tiere.

An den kleinen Fuchs an ihrer Seite.

Und das Licht wuchs immer weiter.

Bis es so hell war wie ein kleiner Stern.

Der Schatten schrie auf und löste sich in feinem Nebel auf.

Dahinter öffnete sich eine Höhle, in der ein großer, goldener Lichtball schwebte.

Er sah aus wie eine kleine Sonne.

Luna trat näher und sagte:

"Ich bringe dich zurück."

Sie legte ihre Hände auf den Lichtball.

Er wurde warm, hell und wunderschön.

Der Fuchs stellte sich dicht neben sie, als wolle er besonders gut auf sie aufpassen.

Mit einem sanften Rauschen stieg das Licht in den Himmel auf.

Es breitete sich aus wie goldene Wellen.

Die Dunkelheit wich.

Die Welt atmete auf.

Vögel begannen zu singen.

Bäume glitzerten.

Und Luna stand im hellen Schein, der sie umhüllte.

Als sie die Augen öffnete, lag der kleine Fuchs leise schnurrend neben ihr auf der Lichtung.

Der Hüter des Lichts sprach mit leiser, dankbarer Stimme:

"Du hast die Welt gerettet, Luna. Dank dir kann das Licht wieder strahlen."

Luna lächelte und sagte:

"Ich habe es nicht allein geschafft. Mein kleiner Freund hat mir geholfen."

Der Fuchs drückte sich an sie.

Luna streichelte sein warmes Fell.

Dann machte sie sich auf den Heimweg.

Als sie das Dorf erreichte, ging gerade die Sonne auf.

Die Menschen jubelten.

Alle wussten, dass Luna etwas Wunderbares getan hatte, auch wenn sie es nicht erklären konnten.

Und Luna?

Sie setzte sich vor ihr kleines Haus, der Fuchs schmiegte sich an sie, und die Sonne wärmte ihre Arme.

"Schön, dass du wieder da bist", flüsterte sie.

Das Licht antwortete mit einem warmen Strahl, der ihr über die Wange strich.

Und so brachte Luna das Licht zurück in die Welt.

Und die Welt vergaß es nie.

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