Manni das Steckenpferd findet sein Zuhause

Onkel Guido
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In einem kleinen Spielwarenladen wartet das Steckenpferd Manni seit vielen Wochen darauf, endlich von einem Kind geliebt zu werden.

Es ahnt nicht, dass schon bald ein ganz besonderer Geburtstag kommt – und ein Mädchen namens Louisa sein Leben für immer verändern wird.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

In einem alten, gemütlichen Spielzeugladen stand ein Steckenpferd namens Manni.

Er war aus hellem Holz gefertigt, hatte weiches braunes Plüschfell und eine Mähne, die beim kleinsten Windhauch wippte.

Doch obwohl jeden Tag viele Kinder den Laden betraten, nahm niemand Manni mit.

Er wartete geduldig.

„Vielleicht morgen“, flüsterte er sich selbst immer wieder zu.

Über ihm, auf dem großen Regalbrett, lagen bunte Bauklötze, darunter standen Puppenwagen und Trommeln, und neben ihm saß oft ein kleiner Fuchs aus Stoff, der ein freundlicher Zuhörer war.

„Du wirst bald jemanden finden“, sagte der Stofffuchs manchmal.

„Du bist ein ganz besonderes Pferd.“

Manni seufzte leise.

„Ich hoffe es.“

Eines Morgens kam der Ladenbesitzer mit einem fröhlichen Lächeln hereingestolpert.

„Heute ist ein guter Tag, Manni“, sagte er, ohne zu merken, dass Manni tatsächlich verstand.

„Ein Geschenk wird abgeholt. Für einen besonderen Anlass.“

Mannis Herz machte einen kleinen Galopp.

Wenig später gingen die Türglocken klingelnd auf.

Eine Frau mit warmen Augen und ein Mann mit einer gemütlichen Stimme betraten den Laden.

„Guten Morgen“, sagte die Frau. „Wir suchen ein Geschenk für unsere kleine Louisa. Sie wird drei.“

Der Besitzer lächelte.

„Ich glaube, ich habe da etwas für Sie.“

Er hob Manni vorsichtig vom Regal.

Manni versuchte ganz still zu bleiben, damit niemand merkte, wie sehr sein Herz klopfte.

„Oh, ist der süß!“, rief die Frau.

„Perfekt für Louisa“, sagte der Mann.

Manni spürte, wie er in Geschenkpapier eingewickelt wurde.

Es raschelte warm und freundlich um ihn herum.

„Ich glaube, jetzt beginne ich mein neues Leben“, dachte er glücklich.

Am nächsten Tag war es soweit.

Es roch nach Kuchen, Kerzen und frisch geöffnetem Geschenkpapier.

Louisa saß mit strahlenden Augen auf dem Boden, umgeben von all den Menschen, die sie lieb hatten.

„Das hier ist von Oma und Opa“, sagte Papa und stellte das große Päckchen vor sie hin.

Louisa klatschte vor Freude.

Sie riss das Papier auf und hielt plötzlich Manni in den Armen.

Ihre Augen wurden ganz groß.

„Ein Pferd!“, rief sie begeistert.

„Mein Pferd!“

Manni fühlte in diesem Moment etwas, das er noch nie gefühlt hatte.

Wärme.

Glück.

Zuhause.

Louisa stand auf, setzte Manni zwischen ihre kleinen Hände und galoppierte durchs Wohnzimmer.

„Hopp, Manni!“, rief sie lachend.

„Wir reiten zur Geburtstagsinsel!“

Oma lachte.

„Ach, wie schön. Er passt perfekt zu ihr.“

Opa nickte stolz.

„Das haben wir gut ausgesucht.“

Manni genoss jeden Augenblick.

Louisa führte ihn über den Teppich, über Kissen, über kleine Berge aus Decken.

Sie sang, sie kicherte, und zwischendurch drückte sie ihre Wange an seine.

„Du bist mein Freund“, flüsterte sie.

Draußen am Fenster saß ein echter kleiner Fuchs – ein neugieriger Waldfuchs, der manchmal durch den Garten stromerte – und schaute den beiden zu.

„Sie hat ihr Pferd gefunden“, dachte der Fuchs zufrieden und tapste leise davon.

Am Abend, als die Kerzen erloschen waren und Louisa müde wurde, legte sie Manni vorsichtig an ihre Seite ins Bett.

Sie zog ihre Decke hoch, kuschelte sich an sein weiches Fell und flüsterte:

„Gute Nacht, Manni.“

Manni spürte, wie Louisa warm und ruhig neben ihm atmete.

Er lächelte innerlich.

Nach all den Tagen im Spielwarenladen wusste er nun:

Er war angekommen.

Er hatte sein Zuhause gefunden.

Bei Louisa.

Und hier würde er bleiben.

Für immer.

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… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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