Max muss ins Bett, dabei ist er noch gar nicht müde. Und er hat noch so viel zu tun – der Zoo muss zum Beispiel noch fertig gebaut werden. Ob er es schafft wach zu bleiben, erfährst du in dieser kurzen „Gute Nacht“-Geschichte. Viel Spaß!

…

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„Schlafenszeit“, rief Mama.

Max verstecke sich unter seinem Bett und tat so, als würde er sie nicht hören.

Sehen konnte sie ihn ja unmöglich, so gut wie er sich versteckt hatte.

Die Stimme von Mama kam näher: „Max, mein Schatz, komm her zum Zähneputzen“.

Oh nein, Zähneputzen mag Max überhaupt nicht gerne.

Er weiß ja wohl, dass es wichtig ist – wegen des bösen Karies und so – aber mögen, nein, mögen tut er das gar nicht.

Ein weiterer Grund, warum er das Zähneputzen nicht mochte, war, da Max wusste, dass er danach ins Bett muss und dabei war er ja noch gar nicht müde.

Aber seine Mama glaubt ihm das nie so richtig.

„Wo ist denn mein kleiner Schatz? Versteckt er sich etwa? Hmm, dann muss ich ihn wohl suchen“, hörte er seine Mama laut sagen.

„Mama wird mich niemals finden, ich bin viel zu gut versteckt“, denkt sich Max.

Er muss doch heute noch so viel machen.

Der Zoo für die Tiere ist noch gar nicht fertig gebaut, wo sollen die denn die Nacht verbringen?

Die haben noch gar keine Gehege.

Nein, Max kann jetzt nicht schlafen gehen.

Wenn er jetzt still ist und ganz leise atmet, dann gibt Mama bestimmt auf und geht selbst schlafen.

Und dann kann Max die ganze Nacht am Zoo basteln, weil er ja sowieso nicht müde ist.

Kein Problem für Max.

Mama betrifft das Zimmer und Max sieht ihre Füße mit den rosa Socken direkt vor sich.

Sie steht vor dem Bett.

„Ist Max vielleicht unter der Decke?“, fragt Mama und zieht die Decke weg.

Max muss leise lachen, weil sie ihn nicht findet.

„Oh nein, da ist er nicht … aber vielleicht ist er im Schrank?“

Mama geht zum Schrank und macht die Türe auf.

Max kann sich nun kaum mehr halten vor Lachen, weil sie ihn nicht findet.

„Oder ist er hier unter dem Bett?“

Mama schaut unters Bett und muss lachen, als sie sieht, wie Max sich vor Lachen am Boden kugelt.

Max kommt unter dem Bett hervor und erklärt Mama, dass er doch gar nicht müde ist und er heute noch viel zu erledigen hat.

Darauf hin sagt seine Mama: „Ich mache dir einen Vorschlag. Gehen wir erst mal Zähneputzen und dann schauen wir uns den Zoo gemeinsam an.“

Max willigt ein.

Nach dem Zähneputzen setzt sich Mama mit Max auf den Fußboden zum Zoo.

Max erklärt ihr, was er noch alles erledigen muss.

Seine Mama hört interessiert zu und macht immer wieder „Oh“ und „Ah“.

Sie lässt Max einfach erzählen und Max erzählt und erzählt und muss plötzlich gähnen. 

Seine Mama guckt Max an und fragt, ob er nicht im Bett weiter erzählen möchte.

Max findet es am Fußboden schon etwas ungemütlich und findet die Idee gar nicht schlecht. 

Er muss ja nicht schlafen, nur weil er im Bett liegt – müde, ist er sowieso noch gar nicht.

Mama deckt Max zu und setzt sich an die Bettkante und fragt: „Der Zoo, welche Tiere leben denn in deinem Zoo?“

Max beginnt aufzuzählen: „Eine Giraffe, ein Zebra, ein Elefant … zwei Mäuse … ein Schweinchen …“

Lange kann Max die Augen nicht mehr offen halten.

Und dann schlummert er ganz plötzlich ein … dabei war er doch gar nicht müde.

Seine Mama lächelt, gibt Max einen Kuss auf die Stirn und sagt: „Gute Nacht Max, schöne Träume, der Zoo wartet schon auf dich!“