Der kleine Pandabär Pauli liebt es, mit seinen Freunden Purzelbaum-Wettkämpfe zu veranstalten. Doch während er fröhlich über die Wiese rollt, wächst zu Hause ein riesiger Berg schmutziger Wäsche. Seine Mama ist langsam wirklich genervt und droht, sich bei Papa zu beschweren – und dann gäbe es keine Bootsausflüge mehr! Ob Pauli es wohl schafft, seine Wäsche selbst zu waschen und sein Abenteuer auf dem Fluss zu retten?
Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.
...
Der kleine Pandabär Pauli lebte mit seiner Familie in einem gemütlichen Bambuswald.
Er liebte es, mit seinen Freunden Purzelbäume zu schlagen, über die weichen Wiesen zu rollen und den ganzen Tag herumzutollen.
Doch es gab eine Sache, die er gar nicht gerne machte: Wäsche waschen.
Seine Mama hatte ihm schon oft gesagt, dass er endlich lernen musste, seine schmutzigen Sachen selbst zu waschen.
Doch immer, wenn es soweit war, hatte Pauli eine Ausrede.
„Ich mache es später!“, rief er und verschwand schnell zu seinen Freunden.
Heute war wieder so ein Tag.
Pauli hatte sich mit Leo, dem kleinen Leoparden, und Mila, der roten Panda-Dame, zu einem großen Purzelbaum-Wettkampf verabredet.
„Wer schafft die meisten Purzelbäume hintereinander?“, fragte Leo begeistert.
„Ich gewinne sowieso!“, rief Pauli und rollte schon los.
Sie lachten und kugelten über das weiche Gras, bis sie ganz schwindelig wurden.
Doch zu Hause wartete ein ganz anderes Problem.
Paulis Mama stand vor einem riesigen Berg schmutziger Wäsche.
Seine Hosen und T-Shirts waren voller Grasflecken, und sein Lieblingspulli roch nach Abenteuer.
Sie seufzte und verschränkte die Arme.
„So geht das nicht weiter!“, murmelte sie und überlegte, was sie tun sollte.
Als Pauli fröhlich nach Hause kam, wartete Mama schon auf ihn.
„Pauli, wir müssen reden!“, sagte sie streng.
Pauli zuckte zusammen.
„Aber Mama, ich bin doch gerade erst gekommen!“
„Eben. Und ich wette, du hast wieder nicht an deine Wäsche gedacht.“
Pauli schaute verlegen auf den Boden.
„Ähm … vielleicht … ein bisschen vergessen?“
Mama stemmte die Hände in die Hüften.
„Du vergisst es immer! Und weißt du, was Papa dazu sagen wird?“
Pauli riss die Augen auf.
Wenn Papa sich einmischte, konnte es ernst werden.
„Er wird sagen, dass es keine Bootsausflüge mehr gibt, wenn du nicht endlich lernst, deine Wäsche zu waschen!“
„Was? Keine Bootsausflüge mehr?“ Pauli war entsetzt.
Bootsausflüge waren das Beste überhaupt!
Mit Papa und Mama auf dem ruhigen Fluss schippern, Fische beobachten und mit den Füßen im Wasser planschen – das wollte er nicht missen.
„Aber Mama, ich … ich …“
Mama hob eine Augenbraue.
„Du hast zwei Möglichkeiten, Pauli. Entweder du lernst, deine Wäsche selbst zu waschen, oder du sagst den Bootsausflug für diese Woche ab.“
Pauli schluckte.
Er wusste, dass es keinen Sinn hatte, zu diskutieren.
Also seufzte er tief.
„Na gut, ich mache es!“
Mama nickte zufrieden.
„Sehr gut! Ich zeige dir, wie es geht.“
Gemeinsam gingen sie zum kleinen Waschplatz neben der Bambushütte.
Mama erklärte ihm, wie man die Kleidung ins Wasser taucht, mit Seife einreibt und dann ordentlich ausspült.
Pauli rümpfte die Nase.
„Das ist ja anstrengender als Purzelbäume schlagen!“
Mama lachte.
„Aber es ist genauso wichtig. Stell dir vor, du würdest immer nur dreckige Kleidung tragen.“
Pauli verzog das Gesicht.
Nein, das wollte er nicht.
Er nahm ein T-Shirt und versuchte, es zu schrubben.
Das Wasser spritzte in alle Richtungen, und bald war sein Gesicht voller Seifenblasen.
Mama kicherte.
„Gut so, Pauli! Aber pass auf, dass du dich nicht selbst wäschst!“
Pauli musste lachen.
Eigentlich war das gar nicht so schlimm.
Nachdem alle Kleidungsstücke sauber waren, half Mama ihm, sie an der Leine aufzuhängen.
Der Wind blies sanft durch den Bambuswald und ließ die bunten T-Shirts und Hosen flattern.
„Geschafft!“, rief Pauli stolz.
Mama strich ihm über den Kopf.
„Sehr gut gemacht, mein Großer.“
„Heißt das, wir können doch Boot fahren?“
Mama nickte.
„Ja, aber nur, wenn du das nächste Mal auch daran denkst, deine Wäsche zu waschen.“
Pauli grinste.
„Versprochen!“
Am nächsten Tag stand er früh auf und sah sich den Wäscheberg an.
Er atmete tief durch.
Dann nahm er ein Hemd, tauchte es ins Wasser und begann zu schrubben.
Mama schaute ihm zufrieden zu.
Vielleicht war Wäschewaschen doch nicht so schlimm – besonders, wenn danach ein Abenteuer auf dem Fluss wartete!
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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