Karneval in Köln ist ein riesiges Fest! Doch als die Freunde Paul und Emma in ihren tollen Kostümen durch die Stadt ziehen, geraten sie in ein lustiges Abenteuer. Werden der mutige Pirat und die freche Prinzessin ihre Mission meistern? Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.
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In Köln war die Luft voller Musik, Gelächter und bunter Farben.
Die Straßen waren geschmückt, und überall liefen verkleidete Menschen umher.
Heute war Rosenmontag, und Paul und Emma konnten es kaum erwarten, in den Karnevalstrubel einzutauchen.
Paul hatte sich als wilder Pirat verkleidet – mit Augenklappe, einem großen Hut und einem Holzsäbel an der Seite.
Emma trug ein wunderschönes Prinzessinnenkleid mit glitzernder Krone.
„Alaaf!“, rief Paul laut, während sie durch die Straßen liefen.
„Alaaf!“, antwortete Emma lachend und warf eine Handvoll Konfetti in die Luft.
Die beiden Kinder freuten sich darauf, Kamelle zu sammeln und die tollen Festwagen zu sehen.
Doch plötzlich hörten sie jemanden rufen.
„Hilfe! Hilfe!“
Paul und Emma blieben stehen.
Vor ihnen stand ein kleiner Junge in einem Clownskostüm.
„Was ist los?“, fragte Emma besorgt.
„Mein Ballon ist weg!“, jammerte der Junge.
Er zeigte nach oben, und tatsächlich: Ein roter Luftballon schwebte über den Dächern der Stadt.
„Wir müssen ihn retten!“, rief Paul entschlossen.
Doch wie sollten sie an den Ballon herankommen?
Emma sah sich um und entdeckte einen großen Festwagen, auf dem riesige Piratenfiguren standen.
„Komm, wir fragen den Mann da oben, ob er helfen kann!“, schlug sie vor.
Sie rannten zu dem Wagen und riefen: „Hallo, könnt ihr uns helfen?“
Ein freundlicher Mann im Piratenkostüm beugte sich herunter.
„Na klar, was gibt’s denn, ihr kleinen Freibeuter?“
Paul erklärte ihm die Lage, und der Pirat lachte.
„Kein Problem! Piraten helfen immer in der Not!“
Er nahm eine lange Stange, an der ein Haken befestigt war, und streckte sie vorsichtig nach oben.
Alle hielten den Atem an.
Mit einer geschickten Bewegung hakte er den Ballon ein und zog ihn langsam herunter.
Der kleine Clown sprang vor Freude in die Luft.
„Danke! Ihr seid die besten Piraten und Prinzessinnen der Welt!“
Paul und Emma grinsten stolz.
„Keine Ursache!“, sagte Emma.
„Heute ist Karneval, da helfen wir uns alle gegenseitig.“
Der kleine Junge bekam seinen Ballon zurück und winkte ihnen dankbar zu.
Paul und Emma liefen weiter durch die Stadt, sammelten Kamelle und sangen lauthals Karnevalslieder.
Doch dann entdeckte Paul plötzlich eine kleine Katze, die ganz verängstigt in einer Ecke saß.
Sie war offenbar in der Menschenmenge verloren gegangen.
„Oh nein, die Arme!“, rief Emma.
„Vielleicht gehört sie jemandem?“
Paul sah sich um.
„Da vorne steht ein Mädchen, das sieht sehr traurig aus. Vielleicht gehört die Katze ihr?“
Sie liefen zu dem Mädchen, das ein hübsches Feenkostüm trug.
„Hallo, suchst du zufällig deine Katze?“, fragte Emma vorsichtig.
Das Mädchen nickte hastig, und ihre Augen wurden groß.
„Ja! Sie heißt Minka! Habt ihr sie gefunden?“
Paul hielt die kleine Katze hoch.
„Hier ist sie! Sie war ganz allein in der Ecke da drüben.“
Das Mädchen strahlte über das ganze Gesicht und nahm Minka erleichtert in die Arme.
„Danke, danke! Ihr seid die besten!“
Paul und Emma lachten.
„Heute ist wohl unser Glückstag als Retter von Karneval!“, sagte Paul stolz.
„Piraten und Prinzessinnen sind eben nicht nur für Abenteuer, sondern auch für gute Taten da!“, fügte Emma hinzu.
Das Mädchen bedankte sich noch einmal und schenkte den beiden eine Handvoll Süßigkeiten aus ihrem Beutel.
Am Abend kamen Paul und Emma müde, aber überglücklich nach Hause.
„Das war das beste Karnevalsfest aller Zeiten!“, rief Paul begeistert.
Emma nickte.
„Und weißt du was? Wir waren heute echte Helden.“
Sie klatschten einander ab, bevor sie zufrieden ins Bett fielen und von ihrem nächsten Abenteuer träumten.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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