Prinzessin Karina liebt ihr funkelndes Krönchen über alles. Doch eines Morgens ist es spurlos verschwunden! Hat jemand es gestohlen, oder steckt ein Zauber dahinter? Karina begibt sich auf eine spannende Suche im Schloss. Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.
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Die Sonne strahlte golden über das prächtige Schloss von Prinzessin Karina.
Die junge Prinzessin liebte es, morgens aus ihrem großen Turmfenster zu blicken und die Vögel zwitschern zu hören.
Doch heute war etwas anders.
Als sie sich anziehen wollte, griff sie nach ihrem Krönchen – doch es war nicht da!
„Wo ist mein Krönchen?“, rief Karina erschrocken.
Sie schaute unter ihr Kissen, in ihre Schmuckschatulle und sogar unter ihr Bett – doch das Krönchen war wie vom Erdboden verschluckt.
„Das kann doch nicht sein!“, murmelte sie.
Plötzlich klopfte es an der Tür.
Ihre beste Freundin, die Hofdame Leni, trat ein.
„Karina, du siehst besorgt aus! Was ist passiert?“
„Mein Krönchen ist verschwunden!“, erklärte Karina verzweifelt.
Leni überlegte kurz und sagte dann entschlossen: „Dann suchen wir es gemeinsam! Es muss doch irgendwo sein.“
Die beiden Freundinnen machten sich auf die Suche.
Zuerst durchstöberten sie den großen Ballsaal.
Dort hatte Karina gestern noch mit ihrem kleinen Kätzchen Momo gespielt.
Vielleicht hatte Momo es versteckt?
Sie fanden Momo eingerollt in einem gemütlichen Sessel schnurren – aber das Krönchen war nirgends zu sehen.
„Hm… Vielleicht in der königlichen Küche?“, schlug Leni vor.
Also liefen sie weiter.
In der Küche duftete es nach frischen Brötchen, und die Köchin war gerade dabei, einen großen Kuchen zu verzieren.
„Habt Ihr mein Krönchen gesehen?“, fragte Karina hoffnungsvoll.
Die Köchin schüttelte lächelnd den Kopf.
„Hier gibt es nur goldene Kekse, aber keine goldenen Krönchen!“
Karina seufzte.
Wo konnte es nur sein?
Die Mädchen liefen durch den Schlossgarten, vorbei an den hohen Hecken und den blühenden Rosen.
Plötzlich rief Leni: „Schau mal, Karina! Da glitzert etwas!“
Karina lief schnell zu einem kleinen Brunnen, in dem das Wasser sanft plätscherte.
Und tatsächlich!
Auf einem der Steine lag ihr funkelndes Krönchen.
„Wie ist es denn hierhergekommen?“, fragte Karina erstaunt.
Da hörten sie ein leises Kichern hinter sich.
Als sie sich umdrehten, entdeckten sie eine kleine, schimmernde Elfe, die mit glitzernden Flügeln über dem Brunnen schwebte.
„Oh, bitte verzeiht!“, piepste die Elfe.
„Ich wollte mir nur euer wunderschönes Krönchen ansehen, und dann bin ich beim Fliegen dagegen gestoßen. Es ist mir aus Versehen in den Brunnen gefallen.“
Karina lächelte.
„Das ist nicht schlimm. Aber nächstes Mal frag einfach vorher.“
Die kleine Elfe nickte eifrig.
„Versprochen!“
Karina setzte sich ihr Krönchen wieder auf und drehte sich glücklich zu Leni um.
„Danke, dass du mir geholfen hast! Ohne dich hätte ich es vielleicht nie gefunden.“
Leni lachte.
„Freundinnen helfen sich immer!“
Mit einem letzten fröhlichen Winken verabschiedete sich die kleine Elfe und flog davon.
Karina und Leni kehrten glücklich ins Schloss zurück.
Am Abend feierten sie mit einem großen Fest, und Karina funkelte mit ihrem Krönchen um die Wette.
Sie hatte heute nicht nur ihr Krönchen zurückbekommen – sondern auch eine neue, zauberhafte Freundin gewonnen.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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