In einem Land, in dem Halloween und Ritterlichkeit Hand in Hand gehen, erlebt ein junger Ritter namens Tim ein Abenteuer, das die Bedeutung von Mut und Freundschaft zeigt. Doch was hat ein geheimnisvolles Schloss mit diesem besonderen Halloween zu tun?
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Es war einmal ein mutiger junger Ritter namens Tim.
Er lebte in einem malerischen Dorf namens Lichtenhain, das für seine lebhaften Halloween-Feste bekannt war.
Jedes Haus war mit Kürbissen, Fackeln und bunten Blättern geschmückt.
Doch dieses Jahr war die Aufregung besonders groß.
Ein altes Schloss, das seit Jahrhunderten verlassen schien, hatte plötzlich Lichter in seinen Fenstern.
„Hast du von den Lichtern im Schloss gehört?“, fragte Tims Freundin Lena, während sie ihre Kürbislaterne schnitzte.
„Ja, einige sagen, es sei ein Geist“, antwortete Tim nachdenklich.
Lena kicherte. „Vielleicht ist es ein freundlicher Geist, der Süßigkeiten verteilt!“
Doch Tim war entschlossen, das Rätsel zu lösen.
Am Halloween-Abend, nachdem die Sonne unterging und der Mond hoch am Himmel stand, machte sich Tim auf den Weg zum Schloss.
Die großen Tore quietschten, als er sie öffnete.
Im Inneren des Schlosses fand er alte Rüstungen, verstaubte Gemälde und in der Ferne hörte er eine Melodie.
„Wer bist du?“, rief eine Stimme, als Tim einem beleuchteten Raum näher kam.
Vor ihm stand ein älterer Ritter in einer glänzenden Rüstung.
„Ich bin Ritter Robert“, sagte er.
„Ich bin Ritter Tim aus Lichtenhain. Warum bist du hier allein?“, fragte Tim.
Ritter Robert seufzte.
„Vor vielen Jahren habe ich einen Streit mit meinem besten Freund gehabt und mich aus Scham hier versteckt.“
Tim setzte sich neben ihn. „Jeder macht Fehler. Aber es ist nie zu spät, um Vergebung zu bitten.“
Ritter Robert nickte. „Ich habe so lange gewartet, dass ich Angst habe, zurückzukehren.“
„Lichtenhain ist ein Ort der Liebe und Vergebung“, sagte Tim. „Komm mit mir und sieh selbst.“
Zusammen gingen sie zurück ins Dorf.
Als Ritter Tim und Ritter Robert im Dorf ankamen, staunten die Kinder über die glänzende Rüstung des alten Ritters und wollten Geschichten aus seiner Vergangenheit hören.
„Erzähl uns von deinen Abenteuern, Ritter Robert!“, rief ein kleines Mädchen mit funkelnden Augen.
Ritter Robert lächelte und begann, Geschichten von Drachen, verzauberten Wäldern und mutigen Heldentaten zu erzählen. Die Kinder lauschten gebannt.
Währenddessen fand Ritter Robert seinen alten Freund, Meister Johann, am Rande des Festplatzes.
Die beiden Männer sahen sich lange an, bevor Meister Johann schließlich sagte: „Es ist lange her, Robert. Ich habe dich vermisst. Und ganz ehrlich, ich weiß gar nicht mehr, warum wir gestritten haben.“
Dann lachte Ritter Johann laut und schallend los.
„Geht mir genauso, Johann“, erwiderte Ritter Robert, Tränen in den Augen. „Es tut mir leid, dass ich so lange weg war.“
Die beiden Freunde umarmten sich fest.
Die Dorfbewohner klatschten und jubelten.
Das Fest ging bis in die späten Stunden weiter.
Es gab Musik, Tanz und ein großes Feuerwerk, das den Himmel erleuchtete.
Ritter Tim sah sich um und fühlte sich erfüllt. Er hatte nicht nur das Rätsel des Schlosses gelöst, sondern auch zwei alte Freunde wieder vereint.
Als der Morgen anbrach, dankte Ritter Robert Tim für seine Freundlichkeit und Weisheit.
„Du hast mir gezeigt, dass es nie zu spät ist, nach Hause zu kommen“, sagte er.
Ritter Tim lächelte.
„Und du hast uns allen gezeigt, dass wahre Freundschaft die Zeit überdauert.“
Die Sonne stieg höher, und das Dorf Lichtenhain erwachte zu einem neuen Tag, erfüllt von Dankbarkeit, Freundschaft und der Magie von Halloween.
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