St. Martin in der Kita – Bunte Kerzen basteln & ein warmes Leuchten teilen

Onkel Guido
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In der Kita herrscht Aufregung: Bald ist St. Martin, und die Kinder dürfen gemeinsam Kerzen basteln.

Mit buntem Transparentpapier, duftendem Wachs und viel Fantasie entstehen kleine Lichter, die den Martinszug erhellen.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

In der kleinen Kita Sonnenschein war ein besonderer Morgen angebrochen.

Die Kinder kamen fröhlich herein, denn heute stand etwas ganz Besonderes auf dem Plan.

Die Erzieherin Frau Blum hatte einen großen Tisch vorbereitet.

Darauf lagen Gläser, buntes Transparentpapier, Scheren, Kleber, kleine Pinsel und sogar ein Topf mit Wachsperlen.

„Heute basteln wir Kerzen für St. Martin“, rief Frau Blum und klatschte in die Hände.

Alle Kinder setzten sich gespannt an den Tisch.

Lina, die Kleinste in der Gruppe, schaute mit großen Augen auf die bunten Papiere.

„Darf ich auch schon mitmachen?“, fragte sie leise.

„Aber natürlich“, sagte Frau Blum sanft, „jede Kerze wird so einzigartig wie ihr selbst.“

Max, der neben Lina saß, grinste.

„Ich mache eine Kerze mit lauter roten Sternen“, verkündete er.

„Und ich klebe viele gelbe Punkte drauf, wie kleine Sonnen“, meinte Sarah, die schon eine Schere in der Hand hielt.

Die Kinder begannen, das Transparentpapier in Formen zu schneiden.

Manche machten Herzen, andere kleine Streifen, wieder andere Sterne.

Die bunten Schnipsel glitzerten wie Konfetti, wenn das Licht durch das Fenster fiel.

„Wenn wir die Kerzen anzünden, wird es aussehen, als ob sie Geschichten erzählen“, sagte Frau Blum verträumt.

Lina nickte eifrig und klebte vorsichtig ein kleines blaues Herz auf ihr Glas.

Plötzlich kam Jonas auf eine Idee.

„Wir könnten alle Kerzen zusammenstellen und ein großes Leuchten machen!“, rief er begeistert.

„Das ist wie bei St. Martin“, meinte Sarah, „er hat auch geteilt und allen Licht geschenkt.“

Die Kinder hielten kurz inne.

Sie kannten die Geschichte von St. Martin gut.

Wie er seinen Mantel teilte und den armen Mann wärmte.

„Ja“, sagte Frau Blum, „und so teilt ihr heute euer Licht miteinander.“

Alle lächelten.

Dann wurde es spannend: Frau Blum brachte den Topf mit dem warmen Wachs.

Sie ließ die Kinder abwechselnd kleine Perlen ins Glas schütten.

„Passt auf, dass nichts daneben geht“, erklärte sie.

Der süßliche Duft von warmem Wachs erfüllte den Raum.

Die Kinder schauten fasziniert, wie das Wachs langsam schmolz.

„Es riecht wie Honig!“, rief Max begeistert.

„Oder wie Vanillekekse“, meinte Sarah und kicherte.

Als das Wachs die Gläser füllte, setzte Frau Blum vorsichtig Dochte hinein.

„Jetzt brauchen die Kerzen nur noch ein wenig Geduld“, sagte sie, „bis sie fest geworden sind.“

Die Kinder drückten ihre Nasen an die Gläser.

„Wann können wir sie anzünden?“, fragte Lina ungeduldig.

„Heute Nachmittag“, versprach Frau Blum, „wenn es draußen dunkel wird.“

Die Zeit verging mit Spielen, Liedern und Geschichten.

Doch alle Kinder dachten an ihre Kerzen.

Endlich war es soweit.

Draußen senkte sich der Abend über den Kita-Garten.

Die Laternen für den Martinszug hingen schon an den Haken.

Die Kinder trugen vorsichtig ihre Kerzen hinaus.

Frau Blum stellte sie auf ein großes Brett in der Mitte des Gartens.

Dann wurde die erste Kerze angezündet.

Ein kleines Flämmchen begann zu tanzen.

Dann folgte die zweite Kerze, dann die dritte, und bald leuchteten alle bunten Gläser nebeneinander.

Die Kinder hielten den Atem an.

Es war, als ob ein Regenbogen aus Licht über dem Tisch schwebte.

„Ohhh“, hauchten sie wie im Chor.

„Es ist so schön“, flüsterte Lina.

Jonas strahlte.

„Seht ihr? Gemeinsam sind wir wie ein großes Licht.“

Die Kinder sangen ein Martinslied, während ihre Kerzen leuchteten.

„Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind …“

Ihre Stimmen klangen hell und fröhlich.

Die Flammen wackelten leicht, als ob sie mitwippen wollten.

Eltern kamen hinzu und staunten über das bunte Kerzenmeer.

Manche hatten Tränen in den Augen, so warmherzig war der Anblick.

„Ihr habt etwas ganz Besonderes geschaffen“, sagte Frau Blum stolz.

„Jede Kerze trägt euer Herz in sich.“

Die Kinder hielten sich an den Händen.

Sie wussten, dass ihr Licht nicht nur den Garten erhellte.

Es erhellte auch ihre Herzen und die der Erwachsenen.

Und als sie später ihre Kerzen vorsichtig nach Hause trugen, war es, als ob ein kleines Stück St. Martin in jeder Flamme lebte.

Und wenn die Kerzen sanft flackerten, flüsterten sie leise Geschichten vom Teilen, vom Licht und von der Freundschaft.

So ging der Abend zu Ende, warm, hell und voller Geborgenheit.

Und die Kinder schliefen später mit dem Gedanken ein, dass jedes kleine Licht die Welt ein bisschen heller machen kann.

Ganz sanft.

Hallo, ich bin Onkel Guido
… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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