Der Fuchs & der Igel

Fabel nach Aesop
Fabel nach Aesop
Der Fuchs & der Igel
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In dieser Fabel nach Aesop geht es um einen schlauen Fuchs, der sich selbst in eine brenzlige Lage bringt, die Konsequenzen für ihn hat. Und dann kommt ein Igel vorbei, der ihm helfen will. Was ist wohl die Moral von dieser kurzen Geschichte? Lass es uns gemeinsam herausfinden.

Eines Tages beschloss ein Fuchs, die Welt zu entdecken.

Die Felder, Täler und Wälder, wo er jeden Stein, jeden Ast und jeden Grashalm kannte, waren ihm langweilig geworden.

Also machte er sich auf den Weg ins Unbekannte.

Nachdem er eine Weile in Richtung Norden gelaufen war, kam er zu einem Fluss.

Der Fluss hatte eine starke Strömung und bisher hatte er sich nie getraut, diesen Fluss zu überqueren.

Aber er wollte die Welt entdecken und die Lande auf der anderen Seite des Flusses entdecken.

Er nahm seinen Mut zusammen und sprang in einem hohen Bogen in den Fluss.

Der Fuchs musste stark kämpfen, um nicht unterzugehen.

Als er schließlich das andere Ufer erreichte, war er so erschöpft, dass es zusammenbrach und sich nicht mehr bewegen konnte.

Bereits nach wenigen Minuten hatte ein Schwarm blutsaugender Mücken ihn entdeckt.

Doch der Fuchs war viel zu kraftlos, um die Blutsauger zu vertreiben.

Da kam ein Igel vorbei.

Der Igel bemerkte den Fuchs und den Schwarm blutsaugender Mücken, als er auf den Fuchs zuging.

Danke, Meister Igel', sagte der Fuchs, 'aber ich möchte nicht, dass du das tust.' 'Warum nicht?', fragte der Igel. "Nun, weißt du", antwortete der Fuchs, "diese Mücken sind satt geworden; wenn du sie verjagst, werden andere mit frischem Appetit kommen und mir das wenige Blut wegnehmen, das ich noch habe.

„Dir gehts es schlecht, lieber Fuchs. Ich helfe dir! Lass mich die Mücken vertreiben“, sagte der Igel freundlich.

„Danke für das Angebot, Herr Igel“, sagte der Fuchs, „aber ich möchte nicht, dass du das tust.“

Der Igel war überrascht.

Deswegen fragte er: „Warum denn nicht? Die Mücken müssen dich doch stören?“

Erschöpft antwortete der Fuchs: „Ja, sie haben mich gestört, aber jetzt haben sie sich schon alle satt gefressen, mehr können sie mir nicht nehmen. Wenn du sie verjagst, wird ein anderer gieriger Schwarm kommen und mir das wenige Blut wegnehmen, das ich noch habe.“

Der Igel zuckte mit den Schultern, wünschte dem Fuchs viel Glück und ging seines Weges.

Und ein paar Stunden später konnte der Fuchs seine Entdeckungsreise fortsetzen.

Die Moral von der Geschichte:

Es ist manchmal besser, ein kleineres Übel zu ertragen, als ein größeres zu riskieren.

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