Bello, der kleine Held

Onkel Guido
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Bello, der kleine Held
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In dieser abenteuerlichen Geschichte geht es um Bello. Während er auf Erkundungstour ist, bekommt er Hunger und nimmt die Fährte einer Bratwurst auf. Doch gerade als er sie essen will, kommt ihm jemand dazwischen. Wer das wohl ist?

Der kleine Streuner Bello war auf Erkundungstour im Park.

Ausgelassen schnüffelte er an den Grashalmen und Bäumen.

Als er einen leckeren Duft in der Nase hatte, fing sein Magen laut an zu knurren.

Es roch nach leckerer Wurst.

Schnüffelnd suchte er das leckere Essen.

Der Geruch führte ihn hinter einen kleinen Imbiss.

Dort lag eine umgekippte Mülltonne.

Drumherum lagen Servierten und leere Becher.

„Hier musste es sein“, dachte Bello und ihm lief das Wasser im Mund zusammen.

Dann entdeckte er den Zipfel einer dicken Bratwurst.

Gerade als er den ersten Bissen zu sich nehmen wollte, schepperte es lautstark.

Erschrocken wich Bello zurück.

„Also das würde ich jetzt nicht tun“, hörte er eine raue Stimme sagen.

Auf der Mülltonne saß eine schwarze Katzendame, die ihre weißen Pfoten leckte.

„Warum denn nicht?“, fragte Bello.

„Weil das mein Fressen ist“, antwortete die Katze, sprang von der Tonne und setzte sich vor den Wurstzipfel.

„Aber ich war doch zuerst da“, antwortete Bello.

„Aber ich habe es zuerst gerochen“, gab die Katze zurück und beugte sich über das Essen.

Fragend sah Bello die Katze an.

„Woher willst du das wissen?“

„Ich weiß es eben“, entgegnete sie schlecht gelaunt.

Dann fing sie an zu essen.

„Vielleicht können wir ja teilen. Das reicht doch bestimmt für uns beide, oder?“, fragte Bello lieb.

Das einzige, was das unhöfliche Fellknäuel zu sagen hatte, war: „Nein!“

„Bitte“, versuchte Bello es noch einmal und hielt ihr freundschaftlich seine Pfote hin.

Mit ausgefahrenen Krallen schlug die Katze seine Pfote weg und fauchte ihn an.

Erschrocken zuckte Bello zusammen und flüchtete.

„Was für ein unverschämtes Biest“, murmelte er.

In einigen Metern Entfernung setzte er sich hin und beobachtete die unhöfliche Katze.

Wenn sie fertig mit dem Essen war und verschwand, würde er sich über die Reste hermachen.

Ein guter Plan.

Nach ein paar Minuten schien die Katze fertig zu sein, denn sie fing wieder an, sich zu putzen.

Als Bello vorsichtig in ihre Richtung tapste, fing sie wieder an zu fauchen.

Ängstlich blieb er stehen.

„Das ist mein Fressen und niemand wird außer mir es bekommen, du schon gar nicht“, rief sie ihm zu.

Dann steckte sie sich den restlichen Zipfel ins Maul und lief damit zur Brücke, die über einen kleinen Fluss führte.

Entsetzt sah Bello dabei zu, wie sie den Wurstzipfel ins Wasser plumpsen ließ und laut lachte. 

Mit offenem Maul stand er da und konnte nicht glauben, dass jemand so gemein war.

Denn auch wenn sich Katzen und Hunde nicht immer verstanden, hätte er sein Essen mit ihr geteilt.

Die Katze lachte noch immer.

Und dann passierte es.

In ihrem Lachanfall verlor sie das Gleichgewicht und stürzte in den Fluss.

Aufgeregt lief Bello zur Brücke und sah hinunter.

Sie wurde vom Wasser mitgerissen.

Angestrengt versuchte sie sich festzuhalten, aber sie schaffte es nicht.

Bello reagierte sofort und rannte ihr am Ufer hinter her.

Dann sah er vor sich einen umgestürzten Baum, der ins Wasser ragte.

Sofort kam ihm eine Idee.

„Versuch dich am Baum festzuhalten, ich werde dich retten“, rief er der Katze zu.

Zeitgleich erreichten sie den Baumstamm, doch die Katze konnte keinen Halt finden, weil alles ganz rutschig war.

Bello lief vorsichtig über den Stamm.

Im letzten Moment packte er die Katze und zog sie auf den Baum.

Erschöpft lag die Katze da und atmete schwer.

„Du hast mich gerettet? Warum? ich war doch so gemein zu dir“, fragte die Katze mit großen Augen.

„Ich behandle jeden so, wie ich behandelt werden will“, antwortete Bello und leckte ihr einmal quer über ihr Katzengesicht.

Dann hob er sie vorsichtig auf und brachte sie zu dem Imbissbesitzer.

Dieser erkannte die Situation sofort und rubbelte die Katze mit einem flauschigen Handtuch trocken.

Einige Minuten später saßen Bello und seine neue Freundin Krümel – so hieß die Katze nämlich – gemeinsam vor einer saftigen Bratwurst und ließen sie sich gemeinsam schmecken.

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