Ben, Mia & das verschwundene Boot – Ein Freundschaftsabenteuer

Onkel Guido
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Ben, Mia & das verschwundene Boot – Ein Freundschaftsabenteuer
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Was macht man, wenn plötzlich etwas Wichtiges fehlt?

Ben und Mia entdecken, dass man gemeinsam nicht nur Probleme lösen, sondern auch neue Freunde finden kann.

Ein spannendes Abenteuer über Zusammenhalt, Mut und echte Freundschaft erwartet dich.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Ben und Mia waren die allerbesten Freunde.

Sie wohnten im selben kleinen Dorf am Fluss und verbrachten fast jeden Tag miteinander.

Ben war ruhig und ein bisschen nachdenklich, während Mia lebhaft und voller Ideen war.

Am liebsten spielten sie an der kleinen Anlegestelle, wo ein altes, bunt gestrichenes Ruderboot lag.

Das Boot gehörte Bens Opa, aber Ben und Mia durften es manchmal benutzen, wenn das Wasser ruhig war.

„Heute rudern wir bis zur Biberinsel!“, rief Mia an einem sonnigen Ferientag.

Ben grinste. „Aber nur, wenn du nicht wieder die ganze Zeit rückwärts steuerst.“

Mia lachte und hob die Ruder. „Ich hab geübt – versprochen!“

Doch als sie am Ufer ankamen, blieb ihnen fast der Atem weg.

Das Boot war weg.

„Wo ist es hin?“, fragte Mia entsetzt.

Ben schaute sich um.

Der Seilrest, mit dem das Boot sonst festgebunden war, hing lose am Steg.

„Jemand hat es losgemacht“, murmelte er.

Mia legte die Hände in die Hüften. „Vielleicht ist es weggeschwommen? Oder... gestohlen worden?“

Ben schüttelte den Kopf. „Nein, es war gut festgebunden. Irgendwas muss passiert sein.“

Die beiden Freunde setzten sich ans Ufer und dachten nach.

„Wenn es jemand genommen hat, dann muss er hier vorbeigekommen sein“, sagte Mia.

Ben nickte. „Vielleicht finden wir Spuren.“

Sie sprangen auf und begannen, den Boden rund um den Steg abzusuchen.

Tatsächlich entdeckten sie Abdrücke im weichen Uferboden – kleine Fußspuren, wahrscheinlich von einem Kind.

„Da!“, rief Ben. „Die Spuren führen zum Schilf.“

Vorsichtig folgten sie dem schmalen Pfad, der sich durch das hohe Gras schlängelte.

Der Weg führte sie zu einem kleinen Seitenarm des Flusses, versteckt hinter Weidenbüschen.

Und dort – mitten im Wasser – lag das bunte Ruderboot.

Aber es war nicht leer.

Ein Junge saß darin, vielleicht ein Jahr jünger als Ben, und versuchte unbeholfen, mit einem Ast zu paddeln.

„Hey!“, rief Mia. „Das ist unser Boot!“

Der Junge erschrak so sehr, dass ihm der Ast ins Wasser fiel.

Ben und Mia sprangen ans Ufer.

„Was machst du da?“, fragte Ben vorsichtig.

Der Junge sah traurig aus.

„Es tut mir leid… Ich wollte nur mal ausprobieren, wie es ist, mit einem Boot zu fahren“, sagte er leise. „Ich heiße Jonas. Ich bin erst vor einer Woche hergezogen. Ich… ich hab noch keine Freunde.“

Mia und Ben schauten sich an.

Dann lächelte Mia.

„Du hättest einfach fragen können. Wir nehmen manchmal andere Kinder mit.“

Jonas sah überrascht auf. „Ehrlich?“

Ben nickte. „Aber du musst versprechen, dass du nie wieder etwas wegnimmst, ohne zu fragen.“

„Versprochen“, sagte Jonas sofort.

Mia kicherte. „Und außerdem brauchst du eine Crew. Allein steuert es sich nämlich ziemlich schlecht.“

„Ich komm nicht mal ans Ufer zurück“, sagte Jonas kleinlaut.

Ben überlegte kurz.

„Wir holen einen Stock und ziehen dich ran“, schlug er vor.

Gemeinsam suchten Mia und Ben einen langen Ast, den sie Jonas entgegenhielten.

Er griff zu und sie zogen das Boot langsam ans Ufer.

Als Jonas ausgestiegen war, klopfte Mia ihm freundschaftlich auf die Schulter.

„Jetzt bist du nicht mehr allein“, sagte sie.

„Danke“, flüsterte Jonas.

Ben lächelte. „Wir könnten heute zu dritt zur Biberinsel fahren.“

„Aber diesmal mit richtigen Rudern“, sagte Mia und lachte.

Jonas nickte eifrig. „Ich helf euch auch, das Boot wieder festzubinden, wenn wir zurückkommen.“

Ben und Mia zeigten ihm, wie man die Ruder richtig hält und wie man gemeinsam im Takt rudert.

Und dann stachen sie zu dritt in See.

Die Sonne glitzerte auf dem Wasser, Enten schwammen vorbei, und aus der Ferne hörte man das Platschen eines Biberschwanzes.

Mia sang ein kleines Lied, Jonas lachte, und Ben fühlte sich richtig froh.

Als sie schließlich auf der kleinen Insel ankamen, sprangen sie ins Gras und ließen sich die Sonne ins Gesicht scheinen.

„Das war ein Abenteuer“, sagte Jonas.

„Ein Freundschaftsabenteuer“, ergänzte Mia.

Ben nickte zufrieden.

Denn sie hatten nicht nur das Boot zurückbekommen, sondern auch einen neuen Freund gewonnen.

Und manchmal, das wussten sie jetzt, lösen sich Probleme am besten, wenn man sie gemeinsam angeht.

So wurde aus einem verlorenen Boot ein unvergesslicher Tag.

Und aus drei Kindern – eine kleine Crew voller Mut, Vertrauen und echter Freundschaft.

Hallo, ich bin Onkel Guido
… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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