Der goldene Honig & das Entenglück

Onkel Guido
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Der goldene Honig & das Entenglück
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In einem ganz normalen Bürogebäude gibt es einen ganz besonderen Innenhof.

Dort wohnen nämlich Bienen in kleinen bunten Häuschen – und eine fröhliche Entenfamilie hat sich auch dort niedergelassen.

Die Menschen kümmern sich liebevoll um die Tiere, und manchmal feiern sie sogar kleine Feste zusammen.

Was die Bienen und Enten dort erleben, erfährst du in dieser Geschichte.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Dort, wo man es vielleicht gar nicht erwartet hätte, stand ein großes, graues Bürogebäude.

Von außen wirkte es ganz normal – viele Fenster, viele Türen, und ein paar Autos.

Doch wer genau hinsah, der entdeckte etwas ganz Besonderes: Im grünen Innenhof blühte ein kleines Paradies.

Zwischen Lavendelbüschen, Sonnenblumen und Obstbäumen summte es leise vor sich hin.

Denn hier lebten mehrere Bienenvölker in bunten kleinen Holzhäuschen, die aufgereiht wie bunte Bauklötze standen.

Die Mitarbeiter der Firma hatten gemeinsam beschlossen, etwas Gutes für die Natur zu tun – und so wurden die Bienenhäuser gebaut.

Die fleißigen Bienen sammelten Nektar aus den Blumen und machten daraus goldenen Honig.

Jedes Jahr wurde dieser Honig von einem netten Imker geerntet und liebevoll in kleine Gläser abgefüllt.

Die Gläser wurden an die Mitarbeitenden verschenkt oder konnten gegen eine kleine Spende mitgenommen werden.

„So schmeckt der Sommer“, stand auf den Etiketten, die die Kinder der Mitarbeitenden selbst gestaltet hatten.

Doch die Bienen waren nicht die einzigen besonderen Bewohner dieses Hofes.

Im Schatten einer alten Kastanie hatte sich eine Entenfamilie niedergelassen.

Mama Ente, Papa Ente und ihre fünf flauschigen Küken lebten dort ganz in Ruhe und wurden von allen Mitarbeitenden liebevoll geschützt.

Ein kleiner Teich, den die Hausmeister angelegt hatten, wurde zum Lieblingsplatz der Enten.

Dort plantschten die Küken fröhlich im Wasser und lernten, wie man ordentlich mit dem Schnabel schnattert.

„Quak, nicht zu laut, sonst erschreckst du die Bienen!“, sagte Mama Ente oft zu ihren Kindern.

Die Küken kicherten dann leise und paddelten ein bisschen leiser durch das Wasser.

Die Bienen schienen sich über die Gesellschaft zu freuen.

Manchmal landete eine besonders neugierige Biene auf dem Rücken eines Kükens und ließ sich durch den Teich schaukeln.

„Summ, das kitzelt!“, piepste ein Küken und lachte.

In der Firma freuten sich die Menschen über das Summen und Schnattern im Hof.

„Es tut gut, wenn man zwischendurch mal aus dem Fenster schaut und sieht, wie friedlich es da draußen ist“, sagte Herr Meier aus der Buchhaltung.

„Und der Honig ist der beste, den ich je gegessen habe!“, schwärmte Frau Schneider vom Empfang.

Einmal im Monat durften die Kinder der Mitarbeitenden zu einem kleinen Naturtag in den Hof kommen.

Dann erzählte Imkerin Lena kindgerecht von den Bienen, zeigte, wie der Honig geerntet wird, und warum die kleinen Tiere so wichtig sind.

„Ohne Bienen gäbe es keine Äpfel, keine Kirschen, keine Erdbeeren!“, erklärte sie mit großen Gesten.

Die Kinder staunten, naschten Honigbrot und beobachteten die Enten beim Schnattern.

An einem besonders warmen Frühlingstag kam ein Küken zur Bienenkönigin geflattert – oder besser gesagt: gewatschelt.

„Liebe Bienenkönigin“, schnatterte es ehrfürchtig, „habt ihr Lust, zu unserer Küken-Party zu kommen?“

Die Bienenkönigin lächelte mit ihren Fühlern.

„Wir bringen den Nachtisch mit – Honigtropfen auf Blütenblättern“, summte sie freundlich.

So wurde im Innenhof ein kleines Fest gefeiert, das nur Tiere besuchen durften.

Die Küken hatten Kränzchen aus Gänseblümchen gebastelt, die Bienen tanzten in der Luft, und aus dem Teich kamen fröhliche Platscher.

„Ich glaube, wir wohnen am schönsten Ort der Welt“, seufzte Mama Ente und lehnte sich zufrieden an Papa Ente.

Die Bienen summten zustimmend im Chor.

Als der Sommer zu Ende ging, wurde der letzte Honig des Jahres geerntet.

Die Firma veranstaltete ein kleines Hoffest, zu dem auch Freunde und Nachbarn eingeladen waren.

Es gab Honigwaffeln, selbst gemachte Limonade mit Lavendel und ein großes Plakat mit der Aufschrift: „Danke an unsere Bienen und Enten!“

Die Kinder tanzten um die Bienenhäuser, und ein kleiner Junge fragte: „Können wir den Enten auch einen Preis geben?“

„Na klar!“, lachte Imkerin Lena, „den Preis für das fröhlichste Schnattern im ganzen Viertel!“

So bekamen die Enten eine kleine goldene Ente aus Pappe, die jetzt stolz neben dem Teich stand.

Die Bienen summten, die Enten schnatterten, und die Menschen lächelten.

Im Innenhof der Firma war es nie still – aber es war immer friedlich.

Und manchmal, wenn der Wind ganz leise wehte, konnte man das Kichern der Küken und das Brummen der Bienen in einem einzigen Lied hören.

Ein Lied von Freundschaft, Respekt und einem kleinen Paradies mitten in der Stadt.


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… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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