Clara, Emil & das Geheimnis der flauschigen Alpakas

Onkel Guido
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Hast du schon einmal ein Tier getroffen, das so weich ist wie eine Wolke und dabei Augen hat, die tief wie der Himmel schauen?

Clara und Emil machen einen Ausflug, der leiser und magischer nicht sein könnte – zu einer kleinen Farm, auf der ganz besondere Tiere wohnen: Alpakas!

Doch was als gemütlicher Spaziergang beginnt, wird bald zu einem flauschigen Abenteuer voller Überraschungen.

Denn manchmal erzählen Tiere Geschichten – man muss nur genau hinsehen und lauschen.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Es war einmal ein kleiner Ort, eingebettet zwischen sanften Hügeln, bunten Blumenwiesen und rauschenden Bäumen.

In diesem Ort lebte ein Mädchen namens Clara mit ihrem kleinen Bruder Emil und ihren Eltern in einem Häuschen mit grünem Gartenzaun.

Clara liebte Tiere über alles, und Emil war neugierig auf alles, was kuschelig war und große Augen hatte.

Eines Morgens, als die Sonne wie Honig durch das Fenster schien, rief Mama in die Küche: „Zieht euch an, heute machen wir einen besonderen Ausflug!“

Clara und Emil rannten aufgeregt die Treppe hinunter.

„Wohin geht’s, Mama?“, fragte Emil mit leuchtenden Augen.

„Wir besuchen eine Alpaka-Farm“, sagte Papa und grinste geheimnisvoll.

„Alpakas? Was sind das?“, wunderte sich Clara.

„Warte nur ab“, meinte Mama. „Sie sind flauschig wie Wolken und haben die lustigsten Frisuren der Welt!“

Nach einem kurzen Frühstück stiegen alle ins Auto und fuhren durch Felder und Wälder, bis sie einen kleinen Hof mit einem Holzschild erreichten: Wollwunder – Alpakas zum Verlieben.

Hinter dem Zaun standen mehrere Alpakas mit wuscheligen Frisuren und langen Wimpern.

Ein freundlicher Mann mit Strohhut kam ihnen entgegen.

„Willkommen bei den Wollwundern! Ich bin Herr Tannenbaum – der Hüter der flauschigen Freunde!“, sagte er mit einem Lächeln.

Clara und Emil kicherten.

„Dürfen wir sie streicheln?“, fragte Emil vorsichtig.

„Natürlich, aber ganz langsam und leise. Alpakas mögen keine Hektik“, erklärte Herr Tannenbaum.

Die Kinder durften durch das Tor treten und näherten sich einem besonders neugierigen Alpaka mit einer wuscheligen Stirnfrisur.

„Das ist Luna“, sagte Herr Tannenbaum. „Sie liebt es, an bunten Rucksäcken zu schnuppern.“

Luna stupste Emil vorsichtig mit der Nase an und schnupperte an seinem Rucksack.

„Sie mag mich!“, rief Emil stolz.

Dann führte Herr Tannenbaum die Familie zu einem kleinen Unterstand, wo jedes Kind ein Halfter bekam.

„Heute dürft ihr mit den Alpakas spazieren gehen“, erklärte er.

„Aber denkt daran: Alpakas gehen ihren eigenen Weg. Manchmal langsam, manchmal stehen sie einfach nur da und schauen in die Wolken.“

Clara durfte Luna führen, und Emil bekam ein braunes Alpaka namens Carlos an die Seite.

Sie zogen los, den Wiesenweg entlang, begleitet vom leisen Schmatzen der Alpakas, die ab und zu ein Gräslein naschten.

Die Sonne wärmte ihre Gesichter, und eine leichte Brise spielte mit den Haaren.

Clara streichelte Luna behutsam und flüsterte: „Du bist wirklich wie eine lebendige Wolke.“

Carlos trottete gemächlich neben Emil her und blinzelte verträumt in die Landschaft.

„Warum schauen die Alpakas immer so verträumt?“, fragte Emil.

„Weil sie gute Zuhörer sind und in sich selbst ruhen“, antwortete Herr Tannenbaum mit leiser Stimme.

„Sie tragen die Ruhe des Waldes und die Sanftheit der Wiese in sich.“

Nach einer Weile kamen sie an ein kleines Wäldchen, in dem Lichtflecken auf dem Moos tanzten.

„Hier machen wir eine Pause“, sagte Herr Tannenbaum und breitete eine Decke unter einem alten Baum aus.

Mama und Papa packten Kekse, Saft und Apfelschnitze aus.

Die Alpakas grasten in der Nähe und ruhten sich aus.

„Ich glaube, sie erzählen sich etwas mit ihren Blicken“, flüsterte Clara.

„Vielleicht sprechen sie in Gedanken“, sagte Emil.

Herr Tannenbaum nickte.

„Vielleicht. Wer ganz genau hinhört, kann manchmal das Flüstern der Alpakas im Wind hören.“

Die Kinder lauschten still – und tatsächlich wehte ein Hauch durch die Bäume, der wie ein leises Kichern klang.

Als die Pause zu Ende war, ging es zurück zur Farm.

Die Kinder hielten ihre flauschigen Begleiter nun noch fester an der Hand.

Zurück am Hof verabschiedeten sie sich von Luna und Carlos.

„Dürfen wir wiederkommen?“, fragte Clara mit glänzenden Augen.

„Ihr seid jederzeit willkommen“, sagte Herr Tannenbaum. „Alpakas vergessen keine Freunde.“

Auf dem Heimweg waren Clara und Emil ganz still – nicht vor Müdigkeit, sondern weil sie das Gefühl hatten, ein Geheimnis entdeckt zu haben.

Ein Geheimnis aus Sanftmut, Vertrauen und der Sprache, die keine Worte braucht.

Zuhause kuschelten sich Clara und Emil ins Bett.

„Ich glaube, ich träume heute von flauschigen Abenteuern“, murmelte Emil.

„Und ich von einem Spaziergang durch Wolken“, flüsterte Clara.

Und während draußen der Wind leise durch die Bäume rauschte, schliefen die beiden mit einem Lächeln ein.

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