An einem heißen Sommertag entdeckt der kleine Pirat Harald mit seinen Bernhardinern und dem Pony einen verborgenen Bergsee. Doch die funkelnden Fische dort brauchen dringend Hilfe. Eine märchenhafte Geschichte über Freundschaft, Natur und kleine Wunder. Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

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Die Sonne brannte heiß an diesem Sommertag in den Bergen.

Der kleine Pirat Harald wischte sich den Schweiß von der Stirn.

Neben ihm trabte sein treues Pony, beladen mit Wasser und Proviant.

Die Bernhardiner liefen fröhlich durch die Wiesen und bellten vor Freude.

„Heute suchen wir etwas Neues“, sagte Harald. „Vielleicht einen Ort, den noch niemand kennt.“

Der Weg führte sie immer höher, vorbei an blühenden Alpenblumen und summenden Bienen.

Plötzlich blieb einer der Hunde stehen und bellte aufgeregt.

„Was hast du gefunden?“, fragte Harald neugierig.

Zwischen Felsen und Bäumen blitzte es geheimnisvoll.

Harald trat näher und staunte.

Vor ihm lag ein kleiner, verborgener See, klar wie Glas und von der Sonne golden beleuchtet.

„Ein Geheimnis der Berge!“, flüsterte Harald ehrfürchtig.

Sie setzten sich ans Ufer.

Doch dann hörte Harald ein leises Flüstern.

„Bitte hilf uns …“

Er schaute umher und bemerkte kleine, funkelnde Fische, die traurig im seichten Wasser schwammen.

„Was ist denn los?“, fragte Harald sanft.

Ein besonders kleiner Fisch schwamm näher.

„Unser Bach ist verstopft. Das Wasser fließt nicht mehr, und der See wird zu warm. Bald können wir nicht mehr atmen.“

Haralds Herz schlug schneller.

„Keine Sorge, wir helfen euch!“

Er sah sich um und entdeckte den kleinen Bach, der in den See führte.

Steine und Äste hatten ihn blockiert.

„Da müssen wir ran, Freunde!“, rief er.

Das Pony half, schwere Äste zur Seite zu ziehen.

Die Bernhardiner scharrten mit ihren kräftigen Pfoten die kleineren Steine weg.

Harald selbst schleppte, was er konnte, und schob mit aller Kraft.

Es dauerte eine Weile, doch dann sprudelte endlich wieder frisches Wasser in den See.

Die Fische hüpften vor Freude und tanzten im klaren Wasser.

„Danke, lieber Pirat!“, rief der kleine Fisch. „Du hast unser Zuhause gerettet.“

Harald lächelte müde, aber glücklich.

„Manchmal muss man nicht weit reisen, um ein echtes Abenteuer zu erleben.“

Er setzte sich ans Ufer, und das Pony stellte sich neben ihn.

Die Bernhardiner legten sich ins Gras und schnauften zufrieden.

Die Sonne ging langsam unter, färbte den Himmel rosa und den See silbern.

Harald trank einen Schluck Wasser und streichelte seine Tiere.

„Gemeinsam sind wir stark. Und das ist das größte Geheimnis von allen.“

Mit diesem Gedanken machte er es sich bequem.

Das Plätschern des Baches und das Flüstern der Fische sangen ihm ein sanftes Lied.

Bald fiel Harald in einen ruhigen Schlaf, beschützt von seinen treuen Gefährten und dem leuchtenden Bergsee.