Der kleine Pirat Harald & die mutigen Bernhardiner

Onkel Guido
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Der kleine Pirat Harald & die mutigen Bernhardiner
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Diesmal bleibt der kleine Pirat Harald nicht am Meer, sondern hoch in den Bergen. Dort hat er eine ganz besondere Idee: Er möchte Bernhardiner ausbilden, die verunglückten Skifahrern im Winter helfen. Eine Geschichte voller Wärme, Mut und Freundschaft. Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Der kleine Pirat Harald stand früh am Morgen vor seinem Häuschen in den Bergen.

Die Luft war frisch, und die Gipfel leuchteten im ersten Sonnenlicht.

„Diesmal bleibe ich hier“, sagte er zu sich selbst. „Auch in den Bergen warten Abenteuer.“

Harald liebte seine Reisen ans Meer, doch nun wollte er etwas Neues wagen.

Der Winter kam bald, und mit ihm viele Skifahrer, die die Hänge hinunterrasten.

Manchmal passierte ein Unfall, und dann mussten Helfer schnell zur Stelle sein.

„Alleine schaffe ich das nicht“, dachte Harald. „Aber vielleicht gibt es Freunde, die helfen können.“

Er wanderte ins Tal, wo eine Bauernfamilie mit großen, sanften Bernhardinern lebte.

Die Hunde hatten dichte, braun-weiße Felle und freundliche Augen.

Sie wedelten freudig mit den Schwänzen, als Harald kam.

„Guten Morgen, ihr Großen“, sagte Harald lächelnd.

Die Bäuerin nickte ihm zu. „Bernhardiner haben ein gutes Herz und sind treu. Aber sie brauchen einen, der sie ausbildet.“

Haralds Augen funkelten. „Dann lasst mich es versuchen.“

So begann eine neue Aufgabe für den kleinen Piraten.

Er übte mit den Hunden, durch den Schnee zu stapfen, ohne sich zu verlaufen.

Er zeigte ihnen, wie sie mit ihrem feinen Geruchssinn verunglückte Skifahrer aufspüren konnten.

Und er befestigte kleine Fässchen an ihren Halsbändern, gefüllt mit warmem Tee.

„Wenn jemand friert, soll er gleich etwas Warmes trinken können“, erklärte Harald.

Die Hunde bellten fröhlich, als hätten sie verstanden.

„Kommt, meine Freunde, wir sind jetzt eine Mannschaft!“, rief Harald.

Bald sprach es sich im ganzen Tal herum, dass der Pirat aus den Bergen eine Rettungstruppe ausbildete.

Die Kinder liefen oft vorbei, um zuzuschauen.

„Schaut mal, der Pirat Harald ist jetzt ein Bergheld!“, rief ein Junge begeistert.

„Und die Hunde sind so lieb“, fügte ein Mädchen hinzu und kraulte einen der Bernhardiner.

Eines Nachmittags wurde Haralds Training plötzlich ernst.

Ein Schneesturm tobte, und ein Skifahrer kehrte nicht ins Tal zurück.

Die Menschen waren besorgt.

„Wir müssen ihn finden!“, sagte Harald entschlossen.

Er band den Hunden die Fässchen um, nahm seine Lampe und rief: „Los geht’s, meine Freunde!“

Die Bernhardiner liefen voraus, schnüffelten im tiefen Schnee und bellten laut, als sie eine Spur fanden.

Harald stapfte hinterher, sein Herz klopfte vor Aufregung.

Nach einer Weile fanden sie einen jungen Mann, der im Schnee saß und zitterte.

„Oh, zum Glück!“, stammelte er, als die Hunde ihn erreichten.

Ein Bernhardiner drückte sich an ihn, ein anderer ließ ihn aus dem Fässchen trinken.

Harald legte seine Decke um den Skifahrer und lächelte beruhigend.

„Keine Sorge, wir bringen dich sicher zurück.“

Langsam, aber sicher, führten sie ihn ins Tal hinunter.

Dort warteten schon seine Freunde, die erleichtert applaudierten.

„Harald, du bist ein wahrer Held!“, rief die Bäuerin.

Harald schüttelte den Kopf. „Nicht ich allein – ohne meine Hunde hätte ich es nicht geschafft.“

Die Bernhardiner wedelten mit den Schwänzen, als verstanden sie jedes Wort.

Von diesem Tag an galt Harald nicht nur als Pirat, sondern auch als Bergretter.

Seine Bernhardiner waren berühmt für ihren Mut und ihre Treue.

Und wenn der Schnee leise auf die Berge fiel, wussten alle:

Solange der kleine Pirat Harald und seine Bernhardiner da waren, war niemand allein.

Harald lächelte zufrieden, während er den Hunden über das Fell strich.

„Manchmal ist das größte Abenteuer genau dort, wo man lebt.“

Mit diesem Gedanken ging er ins Haus, legte sich in sein warmes Bett und schlief friedlich ein.

Draußen heulte der Wind, doch drinnen war alles still und sicher.

Und so endete ein weiterer Tag voller Wärme und Freundschaft.

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… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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