Es war einmal in einem kleinen Dorf, in dem ein mutiger Ritter lebte. Eines Tages hörte er von einem gefährlichen Monster, das im nahegelegenen Wald hausen sollte. Doch was er dann erlebte, war ganz anders als erwartet. Viel Spaß mit dieser „Gute Nacht“-Geschichte.

…

Es war einmal ein Ritter namens Leo.

Er war mutig, stark und immer bereit, dem Dorf zu helfen.

Eines Tages kam ein Bauer ins Dorf gerannt und rief: „Ein Monster! Ein Monster im Wald!“

Die Dorfbewohner hatten große Angst.

Leo entschloss sich, das Monster zu finden und das Dorf zu beschützen.

Er zog seine Rüstung an, nahm sein Schwert und ritt auf seinem treuen Pferd in den Wald.

Der Wald war dicht und dunkel.

Die Bäume schienen riesig und bedrohlich.

Leo hörte plötzlich ein leises Weinen.

Er folgte dem Geräusch und fand sich bald in einer kleinen Lichtung wieder.

Dort saß das „Monster“.

Es war groß, pelzig und hatte leuchtende Augen.

Aber es sah nicht gefährlich aus.

„Warum weinst du?“, fragte Leo mutig.

Das Monster sah auf und schniefte. „Ich bin Garwin und ich bin nicht gefährlich. Aber alle haben Angst vor mir.“

Leo setzte sich neben Garwin. „Erzähl mir mehr, Garwin.“

Garwin erzählte, dass er nur einsam sei und sich Freunde wünschte.

Er war in den Wald gezogen, weil die Menschen im Dorf ihn immer vertrieben hatten.

Leo dachte nach.

„Vielleicht haben sie dich einfach nicht verstanden.“

Leo beschloss, Garwin ins Dorf mitzunehmen und den Leuten zu zeigen, dass er freundlich war.

„Komm mit mir, Garwin. Ich werde dir helfen.“

Garwin war zuerst unsicher, aber dann folgte er Leo.

Als sie das Dorf erreichten, liefen die Leute weg und schlossen ihre Türen.

„Hört mir zu!“, rief Leo. „Garwin ist nicht gefährlich. Er möchte nur Freunde finden.“

Die Dorfbewohner schauten vorsichtig aus ihren Häusern.

Ein kleiner Junge namens Tim kam mutig näher und fragte: „Bist du wirklich nicht böse?“

Garwin schüttelte den Kopf. „Nein, ich möchte nur spielen.“

Tim lächelte und nahm Garwins Hand. „Komm, ich zeige dir mein Lieblingsspiel.“

Bald kamen auch die anderen Kinder heraus und spielten mit Garwin.

Die Erwachsenen sahen, dass Garwin freundlich und sanft war.

Die Angst verschwand langsam.

Garwin half im Dorf, trug schwere Säcke und erzählte den Kindern Geschichten.

Eines Tages brachte Garwin viele Beeren aus dem Wald mit.

„Wusstet ihr, dass diese Beeren besonders gesund sind?“, fragte er die Dorfbewohner.

Die Menschen probierten die Beeren und fanden sie lecker.

Bald war Garwin ein beliebtes Mitglied des Dorfes.

Er half bei Festen, spielte mit den Kindern und erzählte abends Geschichten am Lagerfeuer.

Die Dorfbewohner schätzten seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft.

Leo war froh, dass er Garwin geholfen hatte.

„Manchmal“, sagte Leo, „müssen wir über unsere Ängste hinausblicken und das Gute in anderen sehen.“

Das Dorf lebte nun friedlich und glücklich mit Garwin.

Und Leo und Garwin wurden die besten Freunde.

Das ist die Geschichte von Leo, dem mutigen Ritter, und Garwin, dem freundlichen Monster, das einen besonderen Platz im Dorf fand.