Erlebe mit Mia und Tom die geheimnisvolle Tradition des Aschermittwochs! Nach dem bunten Karneval entdecken sie, warum dieser Tag so besonders ist und erhalten eine besondere Asche-Zeichnung. Eine liebevolle Kindergeschichte zum Vorlesen für Kinder von 3-8 Jahren. Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte!

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In Köln war die Karnevalszeit gerade zu Ende gegangen.

Überall lagen noch bunte Konfettischnipsel auf den Straßen, und an den Laternen wehten einsame Luftschlangen im Wind.

Mia und Tom, zwei beste Freunde aus der Kölner Altstadt, liefen gemeinsam zur Schule.

„Karneval war so toll!“, rief Mia begeistert.

„Ja! Aber jetzt ist Aschermittwoch, das heißt, alles ist vorbei“, sagte Tom mit einem Seufzen.

Mia runzelte die Stirn.

„Warum gibt es eigentlich Aschermittwoch?“

Tom zuckte mit den Schultern.

„Papa hat gesagt, das hat mit Fasten zu tun. Manche Leute essen dann keine Süßigkeiten mehr.“

Mia dachte kurz nach.

„Das klingt ja langweilig!“

Als sie auf den Schulhof kamen, sahen sie ihre Lehrerin Frau Schneider.

Sie hatte eine kleine Schale mit Asche in der Hand.

„Guten Morgen, Kinder! Heute ist Aschermittwoch. Wisst ihr, was das bedeutet?“

Tom meldete sich sofort.

„Das heißt, wir dürfen keine Süßigkeiten mehr essen!“

Frau Schneider lachte.

„Nicht unbedingt! Es geht darum, sich auf die wichtigen Dinge im Leben zu besinnen. Manche Menschen fasten, um sich selbst zu prüfen. Aber es gibt auch eine besondere Tradition.“

Die Kinder kamen neugierig näher.

„Heute könnt ihr eine geheime Asche-Zeichnung bekommen“, erklärte Frau Schneider.

„In der Kirche bekommt man manchmal ein Kreuz aus Asche auf die Stirn gezeichnet. Das zeigt, dass alles im Leben vergänglich ist. Heute dürft ihr euch eine eigene Asche-Zeichnung aussuchen.“

Mia und Tom schauten sich erstaunt an.

„Wirklich? Dann will ich ein Herz!“, rief Mia.

„Und ich ein Fußball!“, sagte Tom.

Frau Schneider tauchte ihren Finger in die Asche und malte Mia vorsichtig ein kleines Herz auf die Hand.

Dann bekam Tom einen winzigen Fußball auf den Handrücken.

„Cool!“, rief Tom begeistert.

„Diese Zeichnungen erinnern euch daran, dass Karneval vorbei ist, aber dass die schönen Erinnerungen bleiben“, sagte Frau Schneider mit einem Lächeln.

Die Kinder betrachteten ihre Asche-Zeichnungen und fühlten sich plötzlich ganz besonders.

„Weißt du was, Tom?“, sagte Mia.

„Ich glaube, Aschermittwoch ist gar nicht so langweilig!“

Und mit einem Lächeln liefen sie in die Schule, bereit für die Zeit nach Karneval.