Es ist die Nacht vor dem heiligen Abend, und Angela, Richard und Vanessa können vor lauter Aufregung nicht einschlafen.
Während sie vom geschmückten Weihnachtsbaum und ihren Geschenken träumen, passiert etwas Wundervolles: Drei strahlende Engel fliegen vom Himmel herab und singen ein himmlisches Lied.
Zur gleichen Zeit baut der Weihnachtsmann im Wohnzimmer die Geschenke für die Kinder auf.
Was die drei am nächsten Morgen erwartet, erfährst du in dieser zauberhaften Geschichte.
Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte!
Es war die Nacht vor dem heiligen Abend, und alles war still im kleinen Haus von Angela, Richard und Vanessa.
Doch obwohl es längst Zeit war zu schlafen, lagen die drei Kinder wach in ihren Betten.
„Ich kann einfach nicht einschlafen“, flüsterte Angela und drehte sich zur Wand.
„Ich auch nicht“, murmelte Richard aus dem unteren Bett, während er an der Decke über sich starrte.
„Ich bin viel zu aufgeregt!“, rief Vanessa leise, damit Mama und Papa sie nicht hörten.
Die Kinder dachten an den Weihnachtsbaum, der schon bereitstand, aber noch keine Lichter oder Schmuck trug.
Morgen früh würde er wieder wunderschön aussehen, mit glänzenden Kugeln, funkelnden Lichtern und dem Duft von Tannennadeln.
„Ich frage mich, ob der Weihnachtsmann wirklich kommt“, sagte Richard.
Angela lachte leise.
„Natürlich kommt er! Er hat uns doch noch nie enttäuscht.“
Vanessa schloss die Augen und versuchte, sich vorzustellen, wie der Weihnachtsbaum mit den Geschenken darunter aussehen würde.
Langsam sanken die drei Kinder in einen leichten Schlummer, ihre Gedanken immer noch voller Vorfreude.
Doch plötzlich wurde das Zimmer von einem hellen Licht erfüllt.
„Was ist das?“ flüsterte Angela und setzte sich auf.
Richard rieb sich die Augen und schaute zum Fenster.
„Es ist, als ob draußen jemand eine große Lampe angemacht hat.“
Vanessa sprang aus ihrem Bett und lief zum Fenster.
„Schaut! Da fliegen Engel!“ rief sie aufgeregt.
Angela und Richard stürmten ebenfalls zum Fenster und sahen hinaus in den Garten.
Am Himmel schwebten drei wunderschöne Engel, ihre Flügel glitzerten wie Schnee im Mondlicht, und ihre weißen Gewänder leuchteten sanft.
Die Kinder hielten den Atem an, als die Engel langsam herabschwebten und schließlich in ihrem Garten landeten.
Die Engel begannen zu singen, eine Melodie so schön und zart, dass die Kinder sich wie in einem Traum fühlten.
„Hört ihr das?“ flüsterte Vanessa.
„Es klingt, als ob Sterne singen“, sagte Angela mit leuchtenden Augen.
Richard nickte stumm, seine Hände am Fensterrahmen, während er den Gesang lauschte.
Der Garten schimmerte im Licht der Engel, und die ganze Welt schien für einen Moment stillzustehen.
Doch während die Kinder fasziniert den Engeln zusahen, geschah drinnen im Haus etwas Magisches.
Im Wohnzimmer erschien der Weihnachtsmann mit einem großen Sack auf dem Rücken.
Er stellte den Sack vorsichtig ab und zog ein kleines Buch hervor.
„Mal sehen, was Angela, Richard und Vanessa sich gewünscht haben“, murmelte er mit einem zufriedenen Lächeln.
Einer nach dem anderen holte er bunte Geschenke aus dem Sack.
Ein glänzendes Feuerwehrauto für Richard, eine zauberhafte Puppenwelt für Vanessa und ein strahlender Sternenprojektor für Angela.
Doch der Weihnachtsmann brachte nicht nur Geschenke – er schmückte auch den Weihnachtsbaum mit funkelnden Kugeln, glitzernden Sternen und Lichtern, die wie kleine Kerzen flackerten.
„Das wird ihnen gefallen“, sagte er leise und klopfte sich zufrieden auf den Bauch.
Als alles bereit war, schlich er sich zur Tür, warf noch einen letzten Blick auf sein Werk und verschwand so leise, wie er gekommen war.
Draußen im Garten verstummte der Gesang der Engel langsam.
Die Kinder blieben noch einen Moment am Fenster stehen, bis das Licht schwächer wurde und die Engel wieder in den Himmel aufstiegen.
„Das war das Schönste, was ich je gesehen habe“, sagte Vanessa mit leuchtenden Augen.
Angela und Richard nickten zustimmend.
„Ich glaube, sie haben uns besucht, um uns frohe Weihnachten zu wünschen“, sagte Angela leise.
„Oder um den Weihnachtsmann zu begleiten“, fügte Richard hinzu.
Müde, aber glücklich, schlichen die drei zurück in ihre Betten und schliefen schließlich ein.
Am nächsten Morgen wurden die Kinder von einem fröhlichen Ruf geweckt.
„Kommt runter, Kinder! Der Weihnachtsmann war da!“ rief ihre Mama aus dem Wohnzimmer.
Die drei sprangen aus ihren Betten und rannten die Treppe hinunter.
Im Wohnzimmer blieb ihnen der Atem weg.
Der Weihnachtsbaum strahlte heller und schöner als je zuvor, und darunter lagen bunte Geschenke, sorgfältig gestapelt und mit glänzenden Schleifen verziert.
„Oh, schaut euch das an!“ rief Vanessa begeistert und lief zum Baum.
Angela fand ihren Sternenprojektor und schaltete ihn sofort ein, während Richard begeistert sein Feuerwehrauto testete.
„Das war die magischste Nacht überhaupt“, sagte Angela schließlich, als sie zusammen vor dem Baum saßen.
„Ja“, sagte Richard. „Ich werde den Gesang der Engel nie vergessen.“
Vanessa nickte und lächelte.
„Und ich glaube, der Weihnachtsmann hat uns zugehört. Es ist alles genau so, wie wir es uns gewünscht haben.“
Die Kinder saßen eng aneinander gekuschelt und genossen den Zauber des Weihnachtsmorgens.
Draußen im Garten glitzerten noch die letzten Spuren der Engel im Schnee, als ob sie sagen wollten: Frohe Weihnachten.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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