Ein Vampir zum Knuddeln – das erste Karneval im Kindergarten

Onkel Guido
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Ein Vampir zum Knuddeln – das erste Karneval im Kindergarten
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In dieser herzerwärmenden Geschichte geht es um Anna – einem kleinen Mädchen, das ihre erste Karnevalserfahrung im Kindergarten macht. Verkleidet als eine mutige Eule, findet sie sich in einer Welt voller magischer Wesen wieder.

Doch die Freude nimmt eine unerwartete Wendung, als ein scheinbar furchteinflößender Vampir die Bühne betritt. Was als ein Tag voller Spiele und Lachen begann, wird zu einer Lektion über Freundschaft, Missverständnisse und den Mut, sich seinen Ängsten zu stellen.

Begleite Anna auf ihrem Abenteuer, das zeigt, dass hinter jeder gruseligen Maske ein Herz schlagen kann, das nur verstanden und akzeptiert werden möchte.

Anna ist aufgeregt.

Heute feiert sie zum ersten Mal Karneval im Kindergarten. Als Eule verkleidet betritt sie die Fröschegruppe.

Dort laufen Einhörner und Marienkäfer, Clowns, Feen und Ritter wild durcheinander.

„Spiel mit“, ruft Einhorn-Lea und ergreift Annas Arm.

Dann bleibt sie jedoch erschrocken stehen und starrt zum Gruppeneingang.

Anna folgt ihrem Blick und schnappt nach Luft.

Denn durch die Türe tritt ein Vampir.

Er hat lange Zähne und einen schwarzen Umhang.

„Huuuhhh, ich bin der Schrecken der Nacht“, ruft das Ungetüm.

An der Stimme erkennt Anna, dass Sophia unter der Verkleidung steckt.

Diese hatte gestern keinen guten Tag im Kindergarten – sie war mit Tom und Leon in Streit geraten. Noch beim Abholen hatte sie deshalb geweint.

Zu gerne würde Anna jetzt zu ihr gehen.

Doch als Vampir sieht Sophia gar zu schauerlich aus!

„Komm, wir gehen ins Bällebad, da sehen wir Grusel-Sophia nicht“, sagt Einhorn-Lea und zieht an Annas Hand.

Doch kaum sind sie dort, erscheint ein Vampirgesicht in der Türe.

„Ich will mitspielen“, sagt Sophias Stimme.

„Nein!“, ruft Einhorn-Lea, springt auf und zieht Anna zurück zum Gruppenraum.

Dort hat Erika, die Erzieherin, Musik aufgelegt.

Viele tanzen. Auch Anna bewegt sich im Rhythmus des lustigen Karnevalslied.

Doch fröhlich wird sie nicht.

Denn obwohl sie sich vor Sophia fürchtet, fehlt ihr diese auch.

„Ich gehe mal zum Bällebad“, entscheidet Anna schließlich.

Sie sieht, wie Einhorn-Lea ihr einen verwunderten Blick zuwirft – sie weiß schließlich, dass dort der Vampir lauert.

Annas Herz klopft vor Angst ganz wild, als sie durch den langen Flur läuft.

Doch deshalb umkehren mag sie nicht.

Stattdessen schiebt sie ihren Kopf durch die Türe.

Der Vampir sitzt zwischen den bunten Bällen und schluchzt.

Annas Angst verfliegt.

So schnell sie ihre Eulenfüße tragen, läuft sie zu Sophia und fragt: „Was ist denn los?“

„Niemand will mit mir spielen, dabei hatte ich mich doch so auf Karneval gefreut“, schluchzt diese.

Anna umarmt ihre Freundin und erklärt, „dein Kostüm hat uns Angst gemacht“.

„Ich wollte eigentlich als Kaninchen kommen“, schnieft Vampirdame Sophia. „Aber ich hatte Angst, dass Tom und Leon mich dann wieder ärgern. Das Vampirkostüm meines Bruders sollte sie davon abhalten. Aber es hält alle ab. Jetzt bin ich ganz alleine.“

Kurzentschlossen umarmt Anna den weinenden Vampir nochmals ganz feste.

Dann erzählt sie: „Meine Mutter kam gestern später. Deshalb war ich noch mit Tom und Leon alleine. Den beiden hat es schrecklich leidgetan, dass sie dich geärgert haben.“

„Warum haben sie mir das heute nicht gesagt?“, fragt Sophia und sieht schon etwas fröhlicher aus.

„Weil wir alle Angst vor dir hatten. Dabei gibt es Vampire doch nur in erfundenen Schauergeschichten und nicht in der Wirklichkeit. Mann! Waren wir albern“, sagt Anna und schüttelt den Kopf.

„Ich war auch doof“, meint Sophia. „Statt alle zu erschrecken, hätte ich einfach mit euch reden sollen. Dann würden wir jetzt fröhlich tanzen, statt hier traurig herumzusitzen.“

„Das können wir doch immer noch“, sagt Anna und springt auf. „Komm, du Vampir, wir gehen zusammen mit den anderen feiern!“

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… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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