Der Drache & die Meerjungfrau: Das Geheimnis der flüsternden Insel

Onkel Guido
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Der Drache & die Meerjungfrau: Das Geheimnis der flüsternden Insel
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Eldur und Maris hören von einer sagenumwobenen Insel, die von einem geheimnisvollen Wind bewacht wird.

Dort soll das größte Geheimnis des Meeres verborgen sein, doch nur die Mutigsten dürfen es entdecken.

Was die beiden Freunde auf ihrer abenteuerlichen Reise erleben und wie sie die Welten von Drachen und Meerjungfrauen für immer verändern, erfährst du in dieser spannenden Geschichte.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Eldur, der freundliche Drache, lag auf einem warmen Felsen in der Sonne, während Maris, die Meerjungfrau, neben ihm im Wasser planschte.

„Eldur, hast du jemals von der flüsternden Insel gehört?“, fragte Maris plötzlich und sah ihn neugierig an.

Eldur hob den Kopf und seine Augen glitzerten vor Interesse.

„Flüsternde Insel? Nein, das klingt spannend. Was ist das?“

Maris setzte sich auf einen nahegelegenen Stein, ihre glitzernde Schwanzflosse schimmerte im Licht.

„Es ist eine sagenumwobene Insel mitten im Ozean“, erklärte sie. „Man sagt, dass dort der Wind mit den Stimmen vergangener Zeiten spricht.“

Eldur lachte leise. „Und was sagen diese Stimmen?“

„Sie verraten das größte Geheimnis des Meeres“, flüsterte Maris, ihre Stimme voller Ehrfurcht.

Eldur stand auf, seine Schuppen funkelten im Sonnenlicht.

„Dann sollten wir dieses Geheimnis lüften, meinst du nicht?“

Maris nickte und grinste. „Es wird ein Abenteuer, wie wir es noch nie erlebt haben.“

Am nächsten Morgen brachen sie auf.

Maris führte Eldur durch die endlosen Weiten des Ozeans, vorbei an bunten Korallenriffen und tanzenden Delfinen.

Eldur flog dicht über dem Wasser, seine Flügel schnitten sanft durch die salzige Luft.

„Wie weit ist es noch?“, fragte er nach einer Weile.

„Nicht mehr lange“, antwortete Maris und deutete auf einen Punkt am Horizont.

Langsam tauchte die flüsternde Insel aus dem Dunst auf.

Sie war klein, mit einem geheimnisvollen Nebel umgeben, der wie ein Schleier über den Bäumen lag.

Als sie landeten, war es still, bis auf das leise Rauschen des Windes.

„Das ist... seltsam“, murmelte Eldur.

„Hör genau hin“, sagte Maris.

Eldur lauschte, und tatsächlich hörte er eine leise, fast melodiöse Stimme im Wind.

„Willkommen, Suchende“, flüsterte der Wind. „Ihr seid hier, um das Geheimnis des Meeres zu entdecken.“

„Ja!“, rief Maris. „Wir wollen wissen, was es ist.“

„Nur wer Mut und Herz hat, darf die Wahrheit erfahren“, fuhr der Wind fort.

Eldur sah Maris an. „Mut haben wir genug, oder?“

Maris lächelte. „Das werden wir gleich sehen.“

Der Wind verstärkte sich, und eine kleine Öffnung erschien in der Mitte der Insel.

„Das Tor“, sagte Maris leise.

Gemeinsam traten sie ein.

Die Höhle, die sich vor ihnen öffnete, war mit leuchtenden Kristallen bedeckt, die ein sanftes, goldenes Licht ausstrahlten.

In der Mitte der Höhle stand eine große, schimmernde Kugel aus Wasser, die in der Luft schwebte.

„Das ist das Herz der Ozeane“, erklärte Maris ehrfürchtig.

„Es bewahrt die Geschichte aller Lebewesen im Meer und die Kraft, unsere Welten zu verbinden.“

Eldur trat vorsichtig näher.

„Was müssen wir tun?“, fragte er.

Der Wind flüsterte wieder: „Haltet eure Herzen bereit und zeigt, was euch wirklich wichtig ist.“

Maris schloss die Augen und legte ihre Hände auf die Wasser-Kugel.

„Ich wünsche mir, dass Drachen und Meerjungfrauen in Frieden und Freundschaft zusammenleben können“, sagte sie mit fester Stimme.

Eldur trat hinzu und legte seine Klaue neben ihre Hände.

„Ich wünsche mir, dass unsere Welten enger verbunden werden und wir einander immer helfen können.“

Die Kugel begann zu leuchten, und eine warme, goldene Welle breitete sich aus.

Plötzlich spürten sie eine Verbindung, die stärker war als alles, was sie zuvor gekannt hatten.

Der Wind flüsterte sanft: „Eure Wünsche sind rein. Das Geheimnis ist nun eures, und die Welten werden sich näherkommen.“

Langsam verblasste das Licht, und die Höhle wurde still.

„Haben wir es geschafft?“, fragte Eldur.

Maris nickte. „Ich glaube, ja.“

Als sie die Höhle verließen, bemerkten sie, dass der Nebel um die Insel verschwunden war.

Der Himmel war klar, und das Meer funkelte im Sonnenlicht.

„Die Insel ist jetzt für alle offen“, sagte Maris. „Damit auch andere das Geheimnis entdecken können.“

Eldur lächelte. „Wir haben etwas Großes erreicht, Maris.“

Hand in Flosse kehrten sie zurück, bereit, ihre Freundschaft und die neuen Verbindungen zwischen ihren Welten zu feiern.


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