Ein kleiner Labrador-Welpe und ein alter Rauhaardackel treffen sich im Tierheim. Beide sehnen sich nach Liebe und einer Familie. Als die Schülerinnen Tamara und Laura die beiden entdecken, wird alles anders – ein herzerwärmendes Abenteuer mit einem glücklichen Ende.
Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.
...
Im Tierheim war es ein gewöhnlicher Morgen, als plötzlich ein kleiner blonder Labrador-Welpe vor der Tür abgesetzt wurde.
Der kleine Hund zitterte vor Kälte und Angst.
Er verstand nicht, warum er hier war oder was er falsch gemacht hatte.
„Warum hat mich niemand lieb?“, dachte er traurig, während er sich in eine Ecke seines neuen Zwingers kauerte.
Die Tierheimmitarbeiter gaben ihm den Namen Max und stellten sicher, dass er Futter und Wasser bekam.
Doch Max blieb still und sah mit großen, traurigen Augen hinaus.
In einem benachbarten Zwinger lebte Hubert, ein alter Rauhaardackel, der schon viele Jahre im Tierheim verbracht hatte.
Hubert hatte gelernt, geduldig zu sein, doch auch er wünschte sich nichts sehnlicher als ein Zuhause.
Als Hubert Max sah, wie dieser niedergeschlagen in seinem Zwinger lag, sprach er ihn an.
„Hey, Kleiner. Warum bist du so traurig?“
Max hob den Kopf und schaute den Dackel mit großen Augen an.
„Ich glaube, niemand will mich. Ich bin hier ganz allein“, sagte er leise.
Hubert lächelte sanft.
„Das dachte ich früher auch. Aber weißt du was? Hier im Tierheim sind viele Menschen, die sich um uns kümmern. Und manchmal kommen Familien, die uns ein Zuhause schenken.“
Max blickte hoffnungsvoll auf. „Glaubst du, das könnte auch für mich passieren?“
„Ganz bestimmt“, sagte Hubert überzeugt. „Du musst nur ein bisschen Geduld haben.“
Während Max und Hubert miteinander sprachen, kamen zwei Mädchen ins Tierheim.
Es waren Tamara und Laura, die hier ihr Schulpraktikum machten.
„Schau mal, Tamara!“, rief Laura begeistert, als sie Max entdeckte.
„Oh, er ist ja so niedlich!“, antwortete Tamara, während sie näher an den Zwinger herantrat.
Max blickte die beiden vorsichtig an, während Hubert mit dem Schwanz wedelte.
„Und der Rauhaardackel!“, sagte Laura. „Er sieht so weise aus.“
Die Tierheimmitarbeiterin Frau Weber kam hinzu.
„Das sind Max und Hubert“, erklärte sie.
„Max ist erst seit kurzem hier, und Hubert wartet schon lange auf eine Familie.“
Tamara und Laura sahen sich an.
„Dürfen wir mit ihnen spazieren gehen?“, fragte Tamara.
„Natürlich“, sagte Frau Weber. „Die beiden könnten etwas frische Luft gebrauchen.“
Die Mädchen holten die Leinen, und kurz darauf gingen sie mit Max und Hubert durch den nahegelegenen Park.
Max blühte sofort auf.
Er schnüffelte neugierig am Gras, während Hubert gemächlich neben den Mädchen herlief.
„Er ist so süß, wenn er sich freut“, sagte Laura und kraulte Max hinter den Ohren.
„Und Hubert ist so ruhig und freundlich“, fügte Tamara hinzu.
Als der Spaziergang zu Ende war, brachten die Mädchen die Hunde zurück ins Tierheim.
Doch die beiden gingen den Mädchen nicht mehr aus dem Kopf.
Am Abend saßen Tamara und Laura zusammen mit ihren Eltern beim Abendessen.
„Wir haben heute zwei so tolle Hunde im Tierheim kennengelernt“, begann Tamara.
„Ein kleiner Labrador-Welpe namens Max und ein alter Rauhaardackel namens Hubert“, fügte Laura hinzu.
Die Eltern hörten aufmerksam zu, während die Mädchen von ihrem Spaziergang erzählten.
„Und sie brauchen beide dringend ein Zuhause“, sagte Tamara schließlich.
Die Eltern sahen sich an.
„Das klingt ja wirklich herzerwärmend“, sagte Tamaras Mama.
„Aber zwei Hunde auf einmal?“, fragte Lauras Papa zögernd.
„Bitte, Mama, Papa“, flehte Tamara. „Wir könnten uns so gut um sie kümmern!“
„Und wir würden ihnen ein Zuhause geben, in dem sie glücklich sein können“, ergänzte Laura.
Die Eltern berieten sich lange, aber am Ende stimmten sie zu.
Am nächsten Tag gingen Tamara und Laura mit ihren Eltern ins Tierheim.
Frau Weber lächelte, als sie die Familie sah.
„Kommt ihr wegen Max und Hubert?“, fragte sie.
Die Mädchen nickten begeistert.
„Unsere Eltern wollen sie adoptieren!“, rief Tamara.
Max und Hubert schauten neugierig aus ihren Zwingern, als die Familie näher kam.
Die Eltern sprachen mit Frau Weber, während die Mädchen sich zu den Hunden setzten.
„Hört zu, ihr zwei“, flüsterte Laura. „Ihr werdet bald bei uns wohnen.“
Max sprang aufgeregt herum, während Hubert ruhig mit dem Schwanz wedelte.
Nach ein paar Stunden war alles geregelt, und die Familie durfte Max und Hubert mit nach Hause nehmen.
Im Auto saß Max auf Tamaras Schoß und schnüffelte neugierig herum.
Hubert lag entspannt auf einer Decke neben Laura und sah zufrieden aus.
„Das ist das Beste, was uns passieren konnte“, sagte Tamara lächelnd.
„Ja“, stimmte Laura zu. „Max und Hubert gehören jetzt zu unserer Familie.“
Zu Hause angekommen, erkundeten die Hunde ihr neues Zuhause.
Max sprang fröhlich durch den Garten, während Hubert sich ein gemütliches Plätzchen im Wohnzimmer suchte.
Am Abend kuschelten sich Max und Hubert zu den Mädchen auf die Couch.
„Danke, dass ihr uns ein Zuhause gegeben habt“, schienen die Hunde zu sagen, als sie ihre Köpfe an die Mädchen legten.
Und so begann ein neues, glückliches Kapitel für Max und Hubert – dank Tamara und Laura, die das Herz am richtigen Fleck hatten.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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