Als Lina die Augen schließt, findet sie sich plötzlich in einer magischen Welt wieder – dem Mondtal. Dort trifft sie auf Lumio, ein leuchtendes Fabelwesen, das ihr die funkelnden Träume zeigt. Inmitten schimmernder Lichter entdeckt Lina die Magie der Nacht und lernt, dass jeder Traum voller Zauber steckt.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Lina lag in ihrem Bett und schaute aus dem Fenster.

Der Himmel war dunkelblau, und der Mond leuchtete hell über den Dächern der Stadt.

„Wie schön er aussieht“, flüsterte sie und schloss langsam die Augen.

Doch kaum hatte sie die Augen geschlossen, spürte sie ein sanftes Kribbeln.

Als sie sie wieder öffnete, war ihr Zimmer verschwunden.

Stattdessen stand sie auf einer Wiese aus silbernem Gras, und über ihr funkelten Millionen von Sternen.

„Wo bin ich?“ murmelte sie erstaunt.

„Im Mondtal, natürlich!“ sagte eine sanfte Stimme.

Lina drehte sich um und traute ihren Augen kaum.

Vor ihr stand ein großes, schimmerndes Wesen mit leuchtenden Flügeln.

Es sah aus wie eine Mischung aus einem Fuchs und einem Schmetterling.

„Ich bin Lumio, der Wächter des Mondtals“, stellte es sich vor.

Lina blinzelte.

„Und was macht man hier?“ fragte sie neugierig.

Lumio lächelte.

„Hier leuchten die Träume. Schau dich um!“

Lina drehte sich und sah plötzlich tausende kleine Lichtkugeln, die wie Glühwürmchen umherschwebten.

„Das sind Träume?“ fragte sie staunend.

„Ja“, erklärte Lumio.

„Jeder Traum beginnt hier als ein kleines Licht. Die schönsten Träume funkeln am hellsten.“

Lina lief zwischen den funkelnden Lichtern hindurch.

Eines schwebte direkt vor ihrer Nase und begann, sich zu drehen.

Plötzlich konnte sie Bilder darin sehen – ein Kind flog auf dem Rücken eines Drachen durch die Wolken.

„Wie wunderschön!“ rief sie begeistert.

„Möchtest du deinen eigenen Traum sehen?“ fragte Lumio.

Lina nickte eifrig.

Lumio berührte sanft ihre Stirn mit seiner leuchtenden Pfote.

Plötzlich schwebte eine kleine Lichtkugel aus ihrem Herzen und flog in die Luft.

Darin sah sie sich selbst, wie sie durch einen Regenbogen sprang und über flauschige Wolken tanzte.

Sie kicherte.

„Das ist mein Traum?“

„Ja“, sagte Lumio sanft.

„Jeder Traum ist einzigartig und voller Magie.“

Lina fühlte sich warm und geborgen.

„Darf ich hierbleiben?“ fragte sie leise.

Lumio schüttelte sanft den Kopf.

„Nicht für immer. Aber du kannst jederzeit zurückkehren, wenn du träumst.“

Lina nickte.

Langsam wurde sie müde.

Ihre Augen wurden schwer, und die Lichter um sie herum begannen, sich sanft zu drehen.

„Gute Nacht, Lina“, flüsterte Lumio.

„Schlaf gut und träume schön.“

Lina lächelte und schloss die Augen.

Als sie sie wieder öffnete, lag sie in ihrem Bett.

Der Mond schien immer noch durch das Fenster, aber etwas fühlte sich anders an.

War es nur ein Traum gewesen?

Sie schloss die Augen und spürte ein sanftes Kribbeln auf ihrer Stirn.

Lächelnd kuschelte sie sich in ihre Decke.

Das Mondtal würde immer auf sie warten – in ihren Träumen.