Ritter Leon und sein neuer Freund, der sanfte Riese Grom, entdecken ein Geheimnis in den Bergen: Ein vergessenes Dorf, das Hilfe braucht. Gemeinsam begeben sie sich auf ein neues Abenteuer voller Rätsel und Mut. Werden sie es schaffen, das Dorf zu retten?
Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.
...
Es war ein friedlicher Morgen in den Bergen.
Leon und Grom saßen am Fluss und genossen die Stille der Natur.
„Ich bin froh, dass wir Freunde geworden sind,“ sagte Grom und lächelte.
„Ich auch,“ antwortete Leon. „Zusammen können wir alles schaffen.“
Gerade, als sie sich unterhielten, hörten sie ein seltsames Geräusch.
Es klang wie ein schwaches Klingeln, das aus der Ferne kam.
„Was war das?“ fragte Grom verwundert.
Leon stand auf und lauschte. „Es klingt, als würde jemand Hilfe brauchen.“
Die beiden machten sich sofort auf den Weg, dem Geräusch zu folgen.
Sie durchquerten dichte Wälder und kletterten über große Felsen.
Das Klingeln wurde lauter, und schließlich erreichten sie eine versteckte Lichtung.
Dort fanden sie ein kleines Dorf, das von hohen Bergen umgeben war.
Die Hütten sahen alt und verlassen aus, doch es brannte ein kleines Feuer in der Mitte des Dorfes.
„Das Dorf sieht aus, als hätte es schon lange keinen Besuch mehr gehabt,“ sagte Leon nachdenklich.
Plötzlich kam ein alter Mann aus einer der Hütten.
„Wer seid ihr?“ fragte er mit zitternder Stimme.
„Ich bin Ritter Leon, und das ist mein Freund Grom,“ antwortete Leon höflich. „Wir haben ein Geräusch gehört und sind hierhergekommen.“
Der alte Mann nickte langsam. „Ihr seid wirklich hier, um uns zu helfen?“
Leon und Grom sahen sich an. „Natürlich,“ sagte Leon. „Was ist passiert?“
Der Mann erklärte, dass das Dorf früher ein lebendiger Ort gewesen war.
Doch ein Erdrutsch hatte den einzigen Weg ins Tal blockiert, und seitdem waren die Dorfbewohner von der Außenwelt abgeschnitten.
„Wir haben alles getan, was wir konnten,“ sagte der alte Mann. „Aber wir sind nur wenige, und unsere Vorräte werden knapp.“
Grom sah sich um und sagte mit fester Stimme: „Wir helfen euch, den Weg freizuräumen.“
„Das ist keine leichte Aufgabe,“ sagte der alte Mann. „Aber wir wären euch unendlich dankbar.“
Leon und Grom machten sich sofort an die Arbeit.
Grom nutzte seine riesige Stärke, um große Felsen aus dem Weg zu rollen.
Leon sammelte Äste und Steine, um eine Brücke über einen reißenden Fluss zu bauen.
Die Dorfbewohner halfen, so gut sie konnten, und brachten Wasser und Essen zu den beiden.
„Ihr seid unglaublich!“ rief ein kleines Mädchen aus dem Dorf, das Grom bewundernd ansah.
Grom lächelte schüchtern. „Ich mache das gern,“ sagte er.
Die Arbeit war anstrengend, aber Leon und Grom gaben nicht auf.
„Wir schaffen das zusammen,“ sagte Leon ermutigend.
Am dritten Tag war der Weg endlich frei.
Die Dorfbewohner jubelten, und der alte Mann umarmte Leon und Grom.
„Ihr habt uns gerettet,“ sagte er mit Tränen in den Augen. „Wir werden eure Namen niemals vergessen.“
Bevor Leon und Grom gingen, versprachen sie, das Dorf bald wieder zu besuchen.
„Ihr seid jetzt unsere Freunde,“ sagte das kleine Mädchen. „Kommt bald wieder!“
Leon und Grom winkten zum Abschied und machten sich auf den Heimweg.
„Das war ein gutes Abenteuer,“ sagte Grom.
„Ja,“ antwortete Leon. „Wir haben nicht nur einen Weg gerettet, sondern auch neue Freunde gefunden.“
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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