Theo, das redende Buch & Melinas magische Abenteuer

Onkel Guido
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Melina liebt Bücher mehr als alles andere, doch eines Tages entdeckt sie ein ganz besonderes Exemplar in ihrem Zimmer.

Ein altes, goldenes Buch mit funkelnden Seiten beginnt plötzlich mit ihr zu sprechen und führt sie in eine Welt voller Wunder.

Was die beiden dort erleben, wird ihr Leben verändern.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

In einem kleinen Zimmer unter dem Dach stand ein altes Holzregal, in dem Melina ihre liebsten Bücher aufbewahrte.

Jeden Abend suchte sie sich dort eine Geschichte aus, kuschelte sich in ihr Bett und las, bis ihre Augen schwer wurden.

Eines Abends fiel ihr ein Buch auf, das sie noch nie zuvor gesehen hatte.

Es hatte einen goldenen Einband, der im Licht ihrer kleinen Lampe sanft schimmerte.

Neugierig zog Melina es aus dem Regal und spürte dabei ein seltsames Kribbeln in ihren Fingerspitzen.

Sie setzte sich aufs Bett und öffnete das Buch.

Plötzlich wehte ein leiser Wind durch ihr Zimmer, obwohl das Fenster geschlossen war.

Auf den ersten Seiten stand kein Text.

Nur ein heller Punkt, der wie ein kleiner Stern glänzte.

Melina runzelte die Stirn.

Da hörte sie auf einmal eine freundliche Stimme.

Sie sagte ganz leise: "Hallo Melina."

Melina erschrak und sah sich hastig um.

Doch da war niemand.

Die Stimme sprach wieder: "Nein, ich bin hier.

Im Buch.

Du hältst mich in deinen Händen."

Melinas Augen wurden groß.

Das Buch konnte sprechen.

Sie starrte auf den goldenen Einband und flüsterte: "Bist du wirklich ein echtes Buch, das reden kann."

Die freundliche Stimme lachte sanft.

"Ja, das bin ich.

Ich heiße Theo.

Ich bin ein Geschichtenbuch und habe lange darauf gewartet, dass jemand wie du mich findet."

Melina lächelte unsicher.

"Und warum kannst du reden?"

Theo antwortete: "Weil ich nur dann lebendig werde, wenn mich ein Mensch mit einem wirklich guten Herzen berührt.

Und dein Herz ist besonders warm."

Melina wurde rot vor Freude und strich behutsam über die glänzenden Seiten.

"Was steht denn in dir drin."

Theo seufzte wie ein alter Freund.

"Ach, alles mögliche.

Abenteuer, Geheimnisse, Träume.

Aber ich brauche jemanden, der sie mit mir zusammen erlebt.

Darf ich dir etwas zeigen."

Melina nickte, und in diesem Moment leuchtete der kleine Stern auf der ersten Seite heller und heller.

Plötzlich schwebte Melinas Zimmer davon, als würde es in einer sanften Wolke verschwinden.

Sie fühlte sich leicht wie ein Federchen.

Als sie wieder die Augen öffnete, stand sie in einem Wald voller glühender Bäume.

Jeder Stamm schimmerte golden und jede Krone glitzerte, als wäre sie mit Abendsternstaub bestreut.

"Wow," flüsterte Melina.

"Wo sind wir?"

Theo antwortete mit ruhiger Stimme: "Das ist der Wald der flüsternden Worte.

Hier wächst jede Geschichte, die jemals erzählt wurde."

Zwischen den Bäumen raschelte es leise.

Ein kleiner Fuchs, so niedlich wie aus einem Traum, streckte neugierig seine Nase hervor.

Er hatte funkelnde Augen und ein wuscheliges Fell.

Er musterte Melina kurz, wedelte mit dem Schwanz und verschwand wieder zwischen den Wurzeln.

Melina lachte.

War das ein echter Fuchs.

Theo gluckste.

"Er gehört zu mir.

Er ist der Hüter der verlorenen Wörter.

Er passt auf, dass keine Geschichte verloren geht."

Melina sah sich staunend um.

Überall tanzten winzige Lichtpunkte.

"Sind das Glühwürmchen?"

"Fast", erwiderte Theo.

"Es sind ungesprochene Ideen.

Wenn Menschen träumen oder etwas Wunderschönes denken, landen ihre Gedanken hier und warten darauf, gefunden zu werden."

Melina schritt langsam durch den Wald und fühlte sich, als würde sie in einem lebendigen Traum spazieren.

"Ich liebe diesen Ort", sagte sie.

Theo antwortete in einem warmen Ton: "Dann lass uns ein eigenes kleines Abenteuer erleben."

Kaum hatte er das gesagt, da öffnete sich am Ende des Weges ein großes, rundes Tor aus Licht.

Melina spürte ein Kribbeln in ihrem Bauch.

"Theo.

Was ist das?"

Theo klang stolz.

"Das ist ein Geschichtenportal.

Nur wenige dürfen es sehen.

Wenn du hindurchgehst, öffnet sich eine Geschichte, die nur dir gehört."

Melina atmete tief ein.

"Ich bin bereit."

Sie trat durch das Tor und befand sich plötzlich auf einer Wiese, die wie ein Teppich aus bunten Blüten leuchtete.

Ein warmer Wind strich über ihr Haar.

Theo sprach weich: "Du kannst hier alles erschaffen, was du möchtest.

Sag einfach, was du brauchst."

Melina überlegte.

Dann sagte sie: "Ich wünsche mir einen Freund, mit dem ich die Wiese erkunden kann."

Plötzlich erschien der kleine Fuchs wieder, setzte sich vor sie hin und legte den Kopf schief.

Melina jubelte: "Du schon wieder."

Der Fuchs stupste sie sanft mit der Nase an.

Gemeinsam liefen sie über die Wiese, spielten Fangen und entdeckten einen kleinen Bach, der wie silbernes Glas glitzerte.

Melina fühlte sich frei und glücklich.

Theo sagte: "Siehst du, Melina.

Geschichten sind nicht nur Worte.

Sie sind Orte, Gefühle und Abenteuer.

Und du bist der wichtigste Teil von ihnen."

Melina kniete sich zu dem Fuchs und strich durch sein Fell.

"Ich möchte nie wieder ohne Geschichten sein."

Theo klang zufrieden: "Das musst du auch nicht.

Solange du träumst, bin ich bei dir."

Langsam verblasste die Wiese und der Wald.

Melina fand sich wieder in ihrem Bett.

Theo lag aufgeschlagen auf ihrer Decke.

Melina gähnte.

Das war das schönste Abenteuer überhaupt.

Theo antwortete leise: "Und es ist erst der Anfang.

Schlaf gut, Melina."

Melina schloss ihre Augen und spürte, wie der kleine Fuchs sich an ihre Seite kuschelte und ihr eine warme, stille Nacht schenkte.

Und so schlief sie ein, getragen von wundersamen Geschichten, die nur darauf warteten, von ihr entdeckt zu werden.


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