Elisa, das kleine Schlummerbärchen, hat im Schlummerland einen wundervollen Abenteuerurlaub erlebt. Doch zurück im heimischen Wald fühlt sie sich plötzlich ein wenig einsam. Zum Glück gibt es dort neue Freunde, die sie mit offenen Armen empfangen – wenn sie sich nur traut, auf sie zuzugehen. Wird Elisa es schaffen, Anschluss zu finden und ihr Schlummerwissen mit den anderen zu teilen?
Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.
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Elisa, das kleine Schlummerbärchen, kam gerade von ihrem Abenteuerurlaub im Schlummerland zurück.
Dort hatte sie fantastische Dinge erlebt.
Sie war auf Wolken geritten, hatte mit den Traumwölkchen gespielt und in einer flauschigen Sternenhängematte geschlafen.
Doch nun war sie wieder zu Hause in ihrem gemütlichen Wald.
Alles war vertraut, aber irgendwie fühlte es sich ein wenig leer an.
Während sie durch den Wald tappte, bemerkte sie, dass sich einiges verändert hatte.
Ein neuer Baumstamm lag am Bach, die Blumen leuchteten in neuen Farben, und irgendwo hörte sie fröhliches Lachen.
Neugierig folgte Elisa den Stimmen.
Hinter einer großen Eiche entdeckte sie eine kleine Gruppe von Tieren, die zusammen spielten.
Da war ein wuscheliger Hase mit langen Ohren, ein Igel mit glänzenden Stacheln und ein Eichhörnchen mit einem buschigen Schwanz.
Sie spielten Fangen und lachten laut.
Elisa blieb zögernd stehen.
Sie kannte die Tiere nicht und wusste nicht, ob sie mitspielen durfte.
„Hallo“, sagte sie schüchtern.
Das Eichhörnchen drehte sich um und zwitscherte: „Hallo! Wer bist du?“
„Ich bin Elisa“, antwortete das Schlummerbärchen.
„Ich war im Schlummerland im Urlaub.“
Der Hase hoppelte aufgeregt herbei.
„Schlummerland? Das klingt spannend! Was hast du dort erlebt?“
Elisa lächelte und begann zu erzählen.
Sie berichtete von den schwebenden Trauminseln, den glitzernden Wasserfällen und den sanften Sternenlichtern, die sich in der Nacht um sie gelegt hatten.
Die Tiere hörten gebannt zu.
„Das klingt wunderschön!“, rief der Igel.
„Bestimmt hast du dort viele Freunde gehabt.“
Elisa seufzte leise.
„Ja, aber jetzt sind sie alle so weit weg.“
Das Eichhörnchen legte den Kopf schief.
„Aber hier gibt es doch auch Freunde! Willst du mit uns spielen?“
Elisas Augen leuchteten.
„Gerne!“
Die Tiere freuten sich und erklärten ihr das Spiel.
Sie liefen um die Bäume, versteckten sich hinter dicken Wurzeln und sprangen über kleine Steine.
Elisa lachte und fühlte sich plötzlich nicht mehr so allein.
Nach einer Weile setzte sich die Gruppe erschöpft ins weiche Moos.
Der Hase schnupperte neugierig.
„Sag mal, Elisa, kannst du uns zeigen, wie man im Schlummerland träumt?“
Elisa kicherte.
„Natürlich! Ihr müsst euch ganz bequem hinlegen und die Augen schließen.“
Die Tiere machten es sich gemütlich.
„Jetzt stellt euch vor, dass ihr auf einer Wolke schwebt“, flüsterte Elisa.
Die Freunde hörten aufmerksam zu.
„Die Wolke trägt euch sanft über eine glitzernde Landschaft. Dort gibt es bunte Traumblumen und flauschige Sternenkissen.“
Der Igel gähnte.
„Das klingt so gemütlich.“
Elisa nickte.
„Im Schlummerland gibt es keine Sorgen, nur schöne Träume.“
Das Eichhörnchen kuschelte sich in sein Fell.
„Das ist das schönste Spiel überhaupt.“
Elisa lächelte.
Sie spürte, dass sie nicht mehr allein war.
Sie hatte neue Freunde gefunden.
Und vielleicht, wenn sie eines Nachts wieder ins Schlummerland reiste, würden sie alle gemeinsam dorthin träumen.
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Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.
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