Was macht ein Nachwuchs-Weihnachtsmann, wenn sein Schlitten kurz vor der ersten Geschenkelieferung kaputtgeht? In dieser spannenden Gute-Nacht-Geschichte begleitet ihr den jungen Niklas, der nicht nur eine knifflige Herausforderung meistert, sondern auch ein paar unerwartete Extras für seinen Schlitten erhält. Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte!

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Niklas, der kleine Nachwuchs-Weihnachtsmann, stand aufgeregt vor seinem Schlitten. 

Heute war der große Tag: Seine allererste Geschenke-Lieferung! 

Der Schlitten war mit funkelnden Päckchen beladen, die Rentiere scharrten mit den Hufen, und am Himmel leuchtete der Weihnachtsstern.

„Das wird ein Abenteuer!“ dachte Niklas und setzte seine rote Mütze auf. 

Doch als er die Zügel nahm und die Rentiere zum Start rief, passierte es: 

Mit einem lauten Knack sackte der Schlitten nach rechts ab, und ein Rad der Kufen rollte klappernd davon.

„Oh nein! Nicht jetzt!“ rief Niklas und sprang ab. 

Die rechte Kufe war völlig verbogen. 

Ohne sie konnte der Schlitten unmöglich fliegen.

Die Rentiere schauten Niklas mit großen Augen an, als wollten sie fragen: „Was machen wir jetzt?“

Niklas kratzte sich nachdenklich am Kopf. 

Dann fiel ihm ein: „Meister Zapfi kann uns helfen! Er ist der beste Schlittenmechaniker am Nordpol!“

Niklas spannte die Rentiere vor und zog den kaputten Schlitten über den glitzernden Schnee. 

Der Weg war lang, und die Zeit drängte. 

Niklas dachte an all die Kinder, die auf ihre Geschenke warteten. 

„Wir müssen es schaffen!“ murmelte er entschlossen.

Endlich tauchte in der Ferne die Werkstatt von Meister Zapfi auf. 

Die warme Holzfassade war mit Lichterketten geschmückt, und aus dem Schornstein stieg Rauch in die klare Winterluft.

„Niklas, Junge, was führt dich her?“ rief Meister Zapfi, ein freundlicher alter Elf mit einer dicken Brille.

Niklas erklärte die Situation, und Meister Zapfi nickte. „Das wird knapp, aber wir kriegen das hin. 

Mach es dir drinnen gemütlich, trink eine heiße Schokolade, und ich kümmere mich um den Schlitten.“

Niklas setzte sich ans Feuer, aber er konnte nicht stillsitzen. 

Von draußen hörte er das Klopfen und Hämmern, und jedes Mal, wenn Zapfi hereinkam, fragte er: „Ist es fertig?“

„Geduld, mein Junge,“ sagte Zapfi lächelnd. „Gutes braucht Zeit.“

Schließlich öffnete sich die Tür, und Meister Zapfi trat stolz hinaus. 

„Da ist dein Schlitten, besser als neu!“

Niklas rannte nach draußen. 

Der Schlitten funkelte im Mondlicht, und die Kufen waren perfekt ausgerichtet. 

Aber das war nicht alles. Seitlich am Schlitten blinkten kleine Lichter in Rot und Gelb.

„Blinker?“ fragte Niklas erstaunt.

„Ja!“ lachte Zapfi. 

„Sicherheit geht vor! Jetzt sehen dich alle, wenn du über die Dächer fliegst.“

Mit dem reparierten Schlitten fühlte sich Niklas sicherer denn je. 

Die Rentiere stampften vor Aufregung, und mit einem fröhlichen 

„Ho ho ho!“ flog er in die sternenklare Nacht.

Die Blinker leuchteten, und die Menschen, die in dieser Nacht aus ihren Fenstern sahen, glaubten, einen kleinen Weihnachtszauber am Himmel zu entdecken.

Als Niklas zurückkehrte, war er erschöpft, aber überglücklich. 

„Danke, Meister Zapfi!“ sagte er leise in Richtung der Werkstatt. 

„Ohne dich hätte ich das nicht geschafft.“

Von da an wusste Niklas: 

Ein Weihnachtsmann braucht nicht nur einen Schlitten – sondern auch die Hilfe guter Freunde.