Es ist ein zauberhafter Wintertag, als die kleine Irina mit ihren Eltern in den Wald aufbricht, um ihren allerersten Weihnachtsbaum auszusuchen.

Doch während sie den perfekten Baum finden, beobachten sie ein paar neugierige Eichhörnchen, die selbst eifrig an einem besonderen Weihnachtsgeschenk für die anderen Waldbewohner basteln.

Was die Familie und die Tiere erleben, zeigt, wie magisch und verbindend die Weihnachtszeit sein kann.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

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Es war ein kalter Wintermorgen, als Irina mit ihren Eltern im Auto saß.

Der Himmel war klar, und der Schnee funkelte wie kleine Diamanten auf den Bäumen und Wiesen.

„Heute holen wir unseren allerersten Weihnachtsbaum direkt aus dem Wald“, sagte Papa und lächelte Irina an.

Irina strahlte vor Freude.

Sie konnte es kaum erwarten, den perfekten Baum für ihr Wohnzimmer auszusuchen.

Die Familie fuhr eine Weile durch die schneebedeckte Landschaft, bis sie einen kleinen Parkplatz am Waldrand erreichten.

„Hier sind wir!“, rief Mama, während sie ihren Schal enger zog.

Irina sprang aus dem Auto und sah sich staunend um.

Der Wald wirkte wie aus einem Märchen, so still und friedlich lag er unter der Schneedecke.

„Vergiss deine Mütze nicht, Irina“, rief Papa und hob eine kleine Axt von der Rückbank.

Gemeinsam liefen sie tiefer in den Wald, um den schönsten Baum zu finden.

Hoch oben in einer Baumkrone beobachtete eine kleine Familie von Eichhörnchen die drei neugierig.

„Schaut mal, die Menschen holen ihren Weihnachtsbaum“, sagte das Muttereichhörnchen und nickte zu ihren beiden Jungen.

„Was ist ein Weihnachtsbaum?“, fragte eines der Jungen und blickte mit großen Augen nach unten.

„Das ist ein Baum, den die Menschen mit Lichtern und Glitzer schmücken, um die Weihnachtszeit zu feiern“, erklärte die Mutter lächelnd.

Die Eichhörnchen folgten der Familie vorsichtig von Baum zu Baum, um zu sehen, welchen Baum sie auswählten.

Nach einer Weile blieb Irina stehen und zeigte auf eine kleine, perfekt gewachsene Tanne.

„Der hier!“, rief sie begeistert. „Der ist genau richtig!“

Papa nickte zustimmend und begann vorsichtig, die Axt anzusetzen.

Irina hielt Mama fest an der Hand und schaute mit glänzenden Augen zu.

„Bald steht er in unserem Wohnzimmer und wir schmücken ihn gemeinsam“, sagte Mama und drückte Irinas Hand.

Die Eichhörnchen beobachteten gespannt, wie die Familie den Baum schnitt und ihn auf eine kleine Schlittenlade legte.

„Das sieht nach einer großen Sache aus“, sagte das ältere der beiden Eichhörnchenjungen.

„Wir sollten auch etwas Besonderes für die Weihnachtszeit machen!“

„Das ist eine wunderbare Idee“, sagte die Mutter. „Lasst uns etwas basteln, das wir mit unseren Freunden teilen können.“

Die Eichhörnchen überlegten, was sie machen könnten, und schauten sich in ihrem Versteck um.

„Wir haben viele Haselnüsse gesammelt“, sagte das jüngere Eichhörnchen. „Vielleicht können wir damit etwas basteln?“

„Ein Adventskranz!“, rief die Mutter begeistert. „Das wäre perfekt.“

Gemeinsam begannen die Eichhörnchen, die Nüsse zu einem Kreis zu legen.

Sie holten Zweige von den Tannen und Moos aus ihren Vorräten, um den Kranz zu schmücken.

Die Mutter zeigte den Jungen, wie man kleine Muster aus Tannennadeln legt, und die beiden arbeiteten eifrig mit.

„Das wird wunderschön!“, sagte das ältere Eichhörnchen stolz, als der Kranz Gestalt annahm.

Unterdessen zog Irinas Familie mit ihrem Weihnachtsbaum zurück zum Auto.

„Es war so schön, im Wald unseren Baum zu holen“, sagte Irina. „Ich werde mich immer daran erinnern.“

„Das wird bestimmt ein wundervolles Weihnachtsfest“, sagte Mama lächelnd.

Während die Familie nach Hause fuhr, war auch der Adventskranz der Eichhörnchen fertig.

„Jetzt müssen wir ihn nur noch unseren Freunden bringen“, sagte die Mutter. „Die werden sich bestimmt freuen.“

Die Eichhörnchen trugen den Kranz vorsichtig zu einer Lichtung, wo ihre Freunde lebten.

Zuerst kamen sie zu Eule Frieda, die in ihrer Höhle in einem alten Baum wohnte.

„Guten Abend, Frieda!“, rief die Mutter. „Wir haben eine Überraschung für dich.“

Frieda flog neugierig herab und betrachtete den Kranz.

„Oh, das ist wunderschön!“, rief sie. „Vielen Dank, ihr Lieben.“

Dann gingen die Eichhörnchen zu Reh Berti, das unter einer großen Tanne Schutz suchte.

„Berti, schau mal, was wir für dich haben“, sagte das ältere Eichhörnchen stolz.

Berti schnupperte an dem Kranz und lächelte.

„Ihr seid so kreativ! Das ist das schönste Geschenk, das ich je bekommen habe.“

Zuletzt brachten die Eichhörnchen den Kranz zu Wildschwein Fritz, das gerade dabei war, mit seiner Schnauze im Schnee nach Essbarem zu suchen.

„Frohe Weihnachten, Fritz!“, rief das jüngere Eichhörnchen fröhlich.

Fritz hob den Kopf und schnaubte vor Freude, als er den Kranz sah.

„Das ist ja fantastisch!“, grunzte er. „Vielen Dank, meine Freunde.“

Die Tiere versammelten sich schließlich alle um den Adventskranz, der in der Mitte der Lichtung lag.

Die Eichhörnchen setzten sich auf einen Baumstumpf und schauten zufrieden zu.

„Das ist ein echtes Weihnachtsfest für den Wald“, sagte die Mutter glücklich.

Hoch oben am Himmel funkelten die Sterne, und die Lichtung leuchtete im sanften Schein des Schnees.

Auch Irina, die inzwischen zu Hause war, schaute aus dem Fenster zu den Sternen.

„Der Baum ist wunderschön“, sagte sie und kuschelte sich an ihre Eltern.

„Und der Wald war so magisch.“

Die Weihnachtszeit brachte Freude – sowohl für Irina und ihre Familie als auch für die kleinen Bewohner des Waldes.