Marlene & die Rhein-Retter – Ein Tag für eine saubere Welt

Onkel Guido
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Was kann ein Kind schon bewirken? Eine ganze Menge!

Marlene macht sich mit ihrer Mama auf den Weg zum Kölner Rheinufer – nicht zum Spielen, sondern um aufzuräumen.

Dabei entdeckt sie, wie viel Freude es macht, der Natur zu helfen und andere zum Mitmachen zu begeistern.

Eine inspirierende Geschichte über Zusammenhalt, Umweltschutz und kleine Heldentaten.

Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Es war ein sonniger Samstagmorgen in Köln.

Die Vögel zwitscherten fröhlich, und der Rhein glitzerte, als ob er sich für den Tag besonders hübsch gemacht hätte.

Marlene, sieben Jahre alt, zog ihre Gummistiefel an und schnappte sich einen kleinen Rucksack.

Heute war kein normaler Tag.

Heute wollte sie etwas Gutes tun – für die Stadt, für den Rhein und für die Tiere.

„Mama, ich bin so weit!“, rief sie und lief zur Wohnungstür.

Mama stand schon bereit, mit Handschuhen, Greifzange und zwei großen Müllsäcken.

„Dann los, kleine Heldin!“, sagte sie lächelnd.

Gemeinsam fuhren sie mit dem Rad zum Rheinufer.

Der Weg war gesäumt von bunten Blumen, Schmetterlingen und dem Duft frisch gebackener Brötchen aus der Bäckerei an der Ecke.

Als sie ankamen, sah Marlene sofort, was sie störte: leere Chipstüten, zerknüllte Dosen, Plastikbecher.

Ein Möwe stand neben einem leeren Eisbecher und sah aus, als würde sie gleich schimpfen.

„So ein schöner Ort – und so viel Müll!“, sagte Marlene.

„Deshalb sind wir ja hier“, antwortete Mama.

Sie zogen ihre Handschuhe an und fingen an zu sammeln.

Marlene kicherte, als sie eine Socke zwischen den Steinen fand.

„Wer verliert denn hier seine Socken?“

Mama lachte.

„Vielleicht war das ein besonders wilder Picknick-Tag.“

Während sie sammelten, kam ein kleiner Junge mit seinem Vater vorbei.

„Was macht ihr denn da?“, fragte er neugierig.

„Wir räumen auf“, sagte Marlene stolz. „Damit der Rhein und das Rheinufer sauber bleibt und die Tiere sich wohlfühlen.“

Der Junge nickte.

„Darf ich helfen?“

Sein Vater nickte ebenfalls.

„Natürlich, wir haben noch ein paar Handschuhe im Auto.“

Und so wurden sie zu viert.

Sie fanden eine kaputte Luftmatratze, eine alte Zeitung und sogar eine Plastikgabel im Gebüsch.

Ein Fuchs schaute neugierig aus dem Dickicht, wedelte mit dem Schwanz und verschwand wieder.

Marlene winkte ihm hinterher.

„Der freut sich bestimmt, wenn es hier wieder schöner aussieht.“

Nach einer Weile kam ein älterer Herr mit einem Spazierstock vorbei.

„Was für fleißige Kinder!“, sagte er. „Wenn ich jünger wäre, würde ich mitmachen.“

Er zog eine Tüte Bonbons aus seiner Jackentasche.

„Für die kleinen Helfer – natürlich nur nach dem Händewaschen!“

Marlene nahm dankend ein Bonbon und steckte es in ihre Jackentasche.

„Für später“, sagte sie.

Sie arbeiteten weiter, immer tiefer den Weg entlang, bis sie mehrere große Säcke voll Müll hatten.

„Schau mal, wie viel wir geschafft haben!“, sagte Mama stolz.

„Das war Teamarbeit“, sagte Marlene.

Ein Boot fuhr am Ufer vorbei, und der Kapitän hupte freundlich.

Marlene winkte zurück.

„Vielleicht hat er gesehen, dass wir hier sauber machen.“

Der Vater des kleinen Jungen machte ein Foto von den vier Helfern vor den Müllsäcken.

„Das häng ich mir an den Kühlschrank. Ihr wart heute richtig klasse.“

„Und das Beste ist“, sagte Marlene, „es hat sogar Spaß gemacht!“

Am Ende des Vormittags war das Rheinufer wieder einladend und sauber.

Die Möwe, die immer noch dort stand, krächzte zustimmend.

„Guck mal, sogar die Möwe bedankt sich!“, rief der kleine Junge.

„Vielleicht wird sie jetzt Bürgermeisterin vom Rheinufer“, lachte Marlene.

Bevor sie gingen, pflückten sie noch ein paar Blumen, um zu Hause einen kleinen Tischstrauß zu machen.

Auf dem Rückweg war Marlene müde, aber glücklich.

„Weißt du, Mama“, sagte sie, „ich wünschte, alle Leute würden ihren Müll einfach direkt in den Mülleimer werfen.“

„Dann wäre die Welt schon ein großes Stück besser“, antwortete Mama.

„Dann machen wir einfach weiter – jeden Monat ein bisschen.“

Marlene nickte und grinste.

„Ich nenn uns die Rhein-Retter!“

Mama streichelte ihr über den Kopf.

„Ein toller Name für eine noch tollere Idee.“

Hallo, ich bin Onkel Guido
… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
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