Bienchen & Polly in Sorge oder „Warum Bienen so wichtig sind“

Onkel Guido
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In dieser Sommergeschichte erfährst du, warum Bienen so wichtig sind. Ja, auch wenn sie nervig sein können.

Bienchen und Polly treffen sich.

„Hallo Polly.“

Bienchen freute sich mächtig, dass ihre wilde Freundin Polly noch hier war.

Viele ihrer wild lebenden Freundinnen waren schon seit Langem verschwunden.

Und es wurden immer weniger.

„Hey Bienchen, na du, wie gehts dir heute?“

Polly sah müde und etwas erschöpft aus.

Sie hatte Bienchen neulich erzählt, wie schwer es mittlerweile war, Blüten zu finden, um genug Nahrung sammeln zu können.

Eine der guten Stellen, zu der sie regelmäßig geflogen war, ist mittlerweile auch „kultiviert“ worden, wie es die Zweibeiner nannten.

Bienchen hatte das auch schon gemerkt und sie verstand überhaupt nicht, warum die Zweibeiner das taten.

Sie hatte natürlich Glück, denn ihr Volk lebte seit jeher mit den Menschen zusammen.

Und ihr eigener Zweibeiner, der immer so lustig und dick angezogen war, selbst mitten im Sommer, gab ihr und ihrem Stock immer nahrhaftes Bienenfuttersirup.

imker kuemmert sich um bienen

So hatten sie zumindest immer etwas zu essen, auch wenn ihr die leckere Abwechslung durch echte Blüten und Pollen sehr fehlte. Polly und ihre Familie hingegen mussten alles selbst sammeln.

Und da es immer weniger Blüten gab, war der Tisch bei den Wildbienen immer weniger gut gedeckt.

Das lag nicht zuletzt auch daran, dass sie ganz bestimmte Blüten brauchten und nicht alles essen konnten.

Bauer Blume und Christian von „Blühende Landschaft“

„Als ich den Bericht gelesen hatte, bin ich wirklich sehr erschrocken“, meinte der gutmütig blickende Bauer.

Naturschützer Christian nickte Bauer Blume verständnisvoll zu.

Natürlich war diesem immer schon klar, dass Bienen ihren Beitrag in der Natur leisten.

Aber wie sehr auch die Ernährung der Menschen davon abhängt, hatte er sich doch nie so richtig bewusst gemacht, da er selbst nur Pflanzen mit fertigem Saatgut anbaute.

„Förster Felix hat mir neulich erzählt, dass er Sorge um seine Streuobstwiese habe, da immer weniger Bienen fliegen würden. Da hatte ich mal genauer nachgefragt.“

Christian kennt das Problem.

Jeder denkt natürlich zuerst an sein eigenes Umfeld.

Und wer gelegentlich einen Apfel isst, denkt kaum darüber nach, dass diese nur wachsen können, wenn zuvor die Apfelblüten bestäubt wurden.

Diesen wichtigen Job erledigen neben anderen Insekten vor allem auch die Wildbienen. 

Doch diese finden immer weniger Nahrung, da rund herum überall Wiesen beseitigt werden. 

Und auch ganz viele andere Pflanzen, die wir Menschen zur Ernährung brauchen, können sich ohne die Bienen und andere Insekten nicht vermehren.

Zusammen mit Christian bespricht Bauer Blume nun, wie er Grünstreifen mit Wildblumen und Kräutern rund um seine Felder und auch zwischendrin anlegen kann, damit die Bienen hier auch weiterhin aktiv sein können.

Christian freut sich über die Einsicht von Bauer Blume und meint:

„Ja, indem wir den Bienen helfen, helfen wir auch uns Menschen. Denn wenn der Tisch bei den Bienen nicht gedeckt ist, wird er bald auch bei den Menschen immer leerer sein. Und neben all den vielen Obstsorten gibt es noch viele anderen Pflanzen, welche von Bienen und anderen Insekten bestäubt werden.“

Bienchen und Polly fliegen derweil weiter …

„Es soll da aber in der Nähe eine neue tolle Stelle geben, wo wieder ganz viele Blumen und Kräuter wachsen. Es ist fast so wie in alten Zeiten.“

„Oje, dann wollt ihr bestimmt bald umziehen und auch du verlässt mich, wie all die anderen vor dir“.

Bienchen freute sich zwar für Polly, war aber auch ein wenig traurig.

Plötzlich sah sie etwas Neues.

„Du, schau doch mal, diesen Streifen mit Blumen kenne ich noch gar nicht. War da vorher nicht einfach nur ein Sandboden?“

In Bienchens kleinem Bienengesicht zeigte sich ein Lächeln.

glueckliches bienchen

„Ja, du hast recht, da hat sich doch etwas verändert. Sieh mal, da gibt es sogar Kräuter, die habe ich schon lange nicht mehr geschmeckt“, bemerkte Polly.

„Lass uns mal probieren“, sagte Bienchen.

„Ja, aber nicht alles wegnaschen, ich werde gleich mal eine Portion für die Kinder mitnehmen. Hoffentlich bleibt diese Stelle erhalten, dann fliegen wir hier öfter hin“, ermahnte Polly.

Polly antwortete freudig: „Na, wer weiß, vielleicht müsst ihr dann doch nicht umziehen.“

„Und das hier wird unser neuer Lieblingstreffpunkt“, stimme Polly zu.

Polly und Bienchen fassten neuen Mut, vielleicht gab es doch noch Hoffnung, dass es wieder besser werden würde.

Christian schaut auf den Grenzstreifen zum Nachbaracker

„Allem Anschein nach wird das Angebot Ihres Nachbarn bereits dankbar angenommen“.

Christian zeigte mit einem Lächeln auf den Grünstreifen, den Polly und Bienchen gerade entdeckt hatten.

„Ja, ich habe den Eindruck, die Sache funktioniert. Da werde ich mich mal ans Zeug machen, damit die beiden Bienen und ihre Artgenossen bald auch hier wieder etwas zu naschen finden“, sagte Bauer Blume.

Zufrieden steckte Bauer Blume die Hände in die Taschen, das war immer ein Zeichen dafür, dass er in Kürze tatkräftig anpacken würde.

Und das würde er auch dieses Mal ganz sicher tun.

Christian freute sich, vielleicht gibt es ja bald noch mehr Blühpaten!

...

Mehr über die Blühpatenschaft erfährst du in diesem kurzen Video:


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