Das besondere Nikolaus-Geschenk

Onkel Guido
Onkel Guido
Das besondere Nikolaus-Geschenk
Tipp: Speichere Onkel Guidos Geschichten direkt auf dem Homescreen & entdecke mit nur einem Klick neue Geschichten ➤ zur Anleitung (Klick).
Dein Kind will die Geschichten nicht nur lesen, sondern auch ausmalen? Dann schau dir mal die 21 Ausmal­geschichten von Onkel Guido an (Klick).

In dieser Nikolaus-Geschichte hilft Max einer kleinen Elfe aus der Patsche. Dafür will sie sich natürlich revanchieren. Was sie dann anstellt, erfährst du in den nächsten Minuten.

Kleiner Hinweis: Diese Geschichte ist noch nicht vorgelesen, aber auf YouTube findest du über 200 wundervolle „Gute Nacht“-Geschichten, die du & dein Nachwuchs kostenlos anhören kannst –> Zum Onkel Guido YouTube-Kanal.

Der kleine Max stapfte durch den tiefen Schnee.

Er dachte darüber nach, was ihm der Nikolaus wohl in diesem Jahr bringen würde. 

Jedes Jahr freute sich Max besonders über Schokolade mit cremiger Füllung, denn die liebte er von ganzem Herzen. 

Plötzlich sah er etwas in einem verschneiten Gebüsch funkeln und glitzern. 

Als er näher kam, sah er eine kleine Elfe.

Sie sah genauso aus, wie Elfen in den Märchen beschrieben wurden. 

Max rieb sich die Augen, er konnte es kaum glauben. 

Aber sie war noch immer da und hielt sich die Augen zu. 

„Oh nein, oh nein. Bitte, bitte tu mir nichts!“, flehte sie ihn an. 

Max war sehr erstaunt.

Er hatte noch nie jemand etwas getan, nicht einmal Bello, dem garstigen Hund der Nachbarn. 

Max hatte ihm zwar ein, zwei Mal die Zunge herausgestreckt, aber nie verletzt. 

Die kleine Elfe klebte mit ihrem Fuß an einem Blatt fest und konnte nicht weg. 

Sie tat ihm leid und so hob er vorsichtig das Blatt hoch, zog ein wenig am Blatt und siehe da, die Elfe war wieder frei. 

Die kleine Elfe flog ihm vor der Nase hin und her und schaute ihn von oben bis unten an. 

Max kam sich vor wie eine Puppe in einem Schaufenster, so wie sie ihn da musterte.

„Bist du jetzt endlich fertig?“, sagte er leicht genervt. 

Die kleine Elfe lachte und sagte: „Ich dachte, ihr Menschenkinder wärt größer“

Max wurde immer genervter.

Er war immerhin schon 5 ¾ Jahre alt und seine Mama hatte ihn heute das erste Mal allein hinter dem Haus spielen lassen. 

Und jetzt sagte die Elfe, dass er klein sei.

Wie frech.

„Ich heiße Max und bin schon 5 ¾ ! Das ist schon ganz schön groß für ein Kind!“, meinte er daher und stemmte seine Hände in die Hüften. 

Die kleine Elfe musste kichern.

Dann nahm sie ihren Zauberstab und richtete ihn auf Max: „Du hast mir heute sehr geholfen, deshalb möchte ich dir einen Wunsch erfüllen. Denke an das, was du dir am meisten wünscht“. 

Max freute sich, schloss die Augen und dachte an die kleine Babykatze des Nachbarn, die er so süß fand. 

Als er die Augen wieder öffnete, war die Elfe verschwunden. 

Max war dann sehr traurig und dachte, dass er wohl geträumt hatte.

Aber am helllichten Tag, draußen in der Kälte hinter dem Haus?

Max ärgerte sich, freute sich aber gleichzeitig auf morgen, den Nikolaustag und auf die Schokolade, die er vielleicht bekommt. 

Seine Mama schimpfte mit ihm, weil es mittlerweile schon dunkel war und sie ihn gerade holen wollte. 

Er sollte eigentlich zurück sein, bevor die Sonne untergeht.

Max erzählte, dass er eine kleine Elfe getroffen hatte und deswegen zu spät war.

Seine Mama war aber nicht überzeugt von seiner Geschichte.

Anstatt nachzufragen, wie die Elfe aussah, warum sie in ihrem Garten war und was sie so erzählt hatte, sagte seine Mama nur: „Jetzt ist es Zeit für das Abendbrot und dann gehts schnell ins Bett.“

Nach dem Abendessen putzte Max seine Zähne, hörte sich noch eine „Gute Nacht“-Geschichte an und schlief dann schnell ein.

Plötzlich wurde er von einem kratzenden Geräusch geweckt. 

Es war noch dunkel und sehr still, das kratzende Geräusch war aber deutlich zu hören. 

Das war an seiner Kinderzimmertür! 

Schnell sprang er aus dem Bett und lief mit nackten Füßen auf dem kalten Boden zur Tür. 

Als er sie öffnete, traute er seinen Augen nicht – da stand doch ein großer Nikolausstiefel mit weißem Fell und einer kleinen, schwarzen, flauschigen Babykatze drinnen. 

So schnell Max konnte, schnappte er sich den Stiefel samt Katze, schloss die Tür und lief zurück zu seinem Bett. 

Er stellte den Stiefel auf dem Boden und nahm die kleine Katze vorsichtig in die Arme. 

Die Babykatze sträubte sich ein bisschen, kratzte und miaute leise. 

Mit einer Hand hielt er sie sanft fest, mit der anderen streichelte er sie.

Dann sagte Max ganz leise zu ihr, damit seine Eltern nicht aufwachten: „Kleine Katze du musst keine Angst haben. Ich tue dir nichts.“

Das Kätzchen wurde immer ruhiger und entspannter. 

Nach einer Weile baute Max aus seiner zweiten Decke ein kleines Nest auf dem Bett und legte die Katze vorsichtig hinein. 

Sie schlief sofort ein und kurz danach schlief auch Max wieder ein – immerhin war er noch ziemlich müde.

Er wachte erst auf, als ihn seine Mama sanft aufweckte und fragte, wo er denn die Katze her hätte. 

Max erzählte ihr noch mal die Geschichte, die ihm seine Mama natürlich wieder nicht glaubte. 

Aber als er seiner Mutter den Stiefel zeigte, sagte sie überrascht: „Das ist ja Opas alter Arbeitsstiefel, den er schon so lange sucht!“ 

Nun, das wunderte auch Max.

Denn Opa lebte mit Oma im nächsten Ort und er hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen. 

„Bitte, bitte Mama, ich möchte das Kätzchen behalten. Schau, sie ist auch ganz brav und ich passe auf, dass sie nichts anstellt!“, bettelte Max seine Mama an. 

„Heute ist Nikolaus, also möchte ich mal nicht so sein. Wenn bis Ende der Woche niemand kommt und sie vermisst meldet, darfst du sie behalten. Ich muss nur noch mit Papa reden“, meinte seine Mutter nachdenklich. 

Max hüpfte überglücklich vor seinem Bett herum. 

Die Katze schlief noch immer und bekam von dem morgendlichen Tumult gar nichts mit.

Anscheinend war sie immer noch sehr, sehr müde. 

Max hörte, wie seine Mutter mit Opa telefonierte.

Der wusste von nichts und wollte vorbeikommen, um seinen Stiefel abzuholen.

Oma wollte mitkommen, um sich das Kätzchen anzusehen. 

Als die beiden dann gegen Mittag vorbeikamen, sagte die Oma von Max in einem ruhigen Moment:

„Ich habe dir ja gesagt, Max, wenn man sich etwas ganz toll wünscht und artig ist, wird man auch dafür belohnt. Du hast Bello nicht geärgert, das hat der Nikolaus auch gemerkt.“

Max musste lächeln.

Das war der schönste Nikolaus-Tag, den Max je erlebt hatte. 

Hallo, ich bin Onkel Guido
… ich komme aus dem schönen Köln, bin selbst Vater und seit neustem auch Opa. :) Auf dieser Seite findest du Geschichten für Kinder und Erwachsene. Schön, dass du da bist!
Kostenlos für dich
& deinen nachwuchs
Jede Woche neue Geschichten 🦊
Bonus: Nach der erfolgreichen Anmeldung kannst du direkt 101 tolle Ausmalbilder zum Ausdrucken herunterladen 🥳
Garantiert ohne Spam & Quatsch. Deine Daten sind sicher. Zur Datenschutzerklärung.

Wundervolle Kindergeschichten zum Vorlesen & Anhören

Auf dieser Webseite findest du tolle Geschichten zum Vorlesen für kleine und große Kindern. Entweder einfach zwischendurch zum Entspannen oder abends als „Gute Nacht“-Geschichte, diese kindergerechten Geschichten passen immer.

Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Lesen oder Anhören.

P.S.: Du kannst Onkel Guidos Geschichten auch auf den folgenden Plattformen anhören.

Noch mehr schöne Geschichten entdecken
..