Hast du dich jemals gefragt, wie es wäre, auf eine Reise zu gehen, um etwas ganz Besonderes zu finden, das du verloren hast? In unserer Geschichte heute begleiten wir ein kleines Eichhörnchen auf einer solchen Reise. Es ist Winter, und unser kleiner Freund hat über Nacht seinen Mut verloren. Viel Spaß mit dieser winterlichen Geschichte über Mut und Freundschaft.

…

Hör dir die Geschichte jetzt kostenlos an … oder scroll weiter runter, wenn du selbst lesen willst!

…

Es war ein kalter Wintertag im tiefen, verschneiten Wald.

Das kleine Eichhörnchen Eddy erwachte in seinem kuscheligen Nest.

Aber etwas fühlte sich anders an.

Eddy bemerkte, dass sein Mut verschwunden war.

Er wusste nicht, wohin er gegangen war, aber er fühlte sich plötzlich ängstlich und zögerlich.

„Was ist, wenn ich meinen Mut nie wiederfinde?“, murmelte Eddy besorgt.

Er beschloss, den Wald zu erkunden, um seinen Mut zu suchen.

Er packte seine kleinen Sachen und machte sich auf den Weg.

Der Schnee knirschte unter seinen kleinen Pfoten.

Unterwegs traf Eddy seine Freundin, die kluge Eule Olli.

„Eddy, was machst du denn hier draußen im Schnee?“, fragte Olli.

„Ich habe meinen Mut verloren“, antwortete Eddy traurig. „Ich suche ihn.“

Olli nickte verständnisvoll.

„Weißt du, Eddy, manchmal ist der Mut näher, als man denkt. Aber ich helfe dir bei deiner Suche.“

Gemeinsam zogen sie weiter.

Plötzlich hörten sie ein unzufriedenes Brummen.

Es kam von einem großen, grummeligen Bären, der gerade einen schweren Stein hochhob.

Anscheinend schien er etwas zu suchen.

Eddy zögerte.

Er wollte helfen, aber er fühlte sich so ängstlich.

Olli sah ihn aufmunternd an. „Ich weiß, dass du das kannst, Eddy.“

Mit zittrigen Pfoten näherte sich Eddy dem großen Bären.

Er räusperte sich.

Der Bär drehte sich um und sah noch größer aus als vorher.

„Öhm, also, ich wollte fragen, ob du Hilfe brauchst?“, fragte Eddy vorsichtig.

Der Bär schaute unseren kleinen Freund überrascht an.

„Ja, in der Tat, kleines Eichhörnchen. Ich hab’ ausversehen einen kleinen Ball fallen lassen. Das sollte eigentlich ein Geschenk für meine Bärenkinder sein … und jetzt komme ich nicht mehr dran?“

Eddy schaute in die Richtung, in die der freundliche Bär zeigte.

Da war ein kleines Loch im Boden – zu groß für den Bär, genau richtig für ein kleines Eichhörnchen.

Ohne einen Moment zu zögern, flitzte Eddy in das Loch und zauberte den Ball hervor.

„Danke, Eichhörnchen!“, sagte der Bärenpapa erleichtert.

Eddy fühlte, wie ein warmes Gefühl in ihm aufstieg.

War das etwa sein Mut, der zurückkehrte?

Vielleicht, aber er war noch nicht sicher.

Weiter ging die Reise.

Währenddessen fiel Eddy auf, dass die Landschaft wunderschön war.

Eddy und Olli entdeckten funkelnde Eiszapfen und spielten mit gefrorenen Blättern.

Unser kleiner Held schien ganz zu vergessen, dass er auf der Suche nach seinem Mut war – und genoss einfach den Moment.

Dann erzählte Olli eine spannende Tatsache: „Weißt du, Eddy, Schneeflocken sind wie kleine Kunstwerke. Keine ist wie die andere.“

Eddy staunte. „Das ist ja unglaublich!“

Aber dann kam eine neue Herausforderung.

Ein Vogel war in einem hohen Baum gefangen, weil seine Flügel vereist waren.

Eddy blickte nach oben.

Er war klein und der Baum war so hoch.

Aber er dachte an den Bären und wie gut es sich anfühlte, zu helfen.

„Ich versuche es“, sagte Eddy mutig.

Mit etwas Anstrengung und viel Geduld kletterte Eddy den Baum hinauf.

Oben angekommen, half er dem Vogel, seine Flügel zu befreien.

„Danke, kleines Eichhörnchen“, zwitscherte der Vogel glücklich.

Als Eddy den Boden erreichte, strahlte er vor Stolz.

Olli lächelte.

„Siehst du, Eddy, dein Mut war die ganze Zeit in dir. Du musstest nur an dich glauben.“

Eddy hüpfte vor Freude.

Sein Mut war doch viel näher, als er gedacht hatte.