Der kleine Elefant Emil hat ein ungewöhnliches Problem: Er muss ständig pupsen! Das sorgt oft für Gelächter, doch als ein großes Wettrennen in der Savanne stattfindet, entdeckt Emil plötzlich eine ganz besondere Fähigkeit. Wird sein Pupsen ihm helfen, das Rennen zu gewinnen? Viel Spaß mit dieser Gute-Nacht-Geschichte.

...

Die Sonne ging langsam über der Savanne auf und tauchte alles in ein warmes, goldenes Licht.

Der kleine Elefant Emil streckte sich genüsslich und gähnte laut.

„Was für ein schöner Morgen!“, sagte er und wedelte mit seinen großen Ohren.

Doch kaum hatte er sich bewegt, geschah es – Pffffft!

Ein lauter Pups entwich ihm, und ein paar Vögel flatterten erschrocken von einem Baum.

„Oh nein, schon wieder!“, seufzte Emil.

Er wusste nicht, warum das immer passierte, aber egal, was er tat – er musste einfach ständig pupsen.

Seine Freunde in der Savanne fanden das meistens lustig.

„Hahaha, Emil, du bist ja eine richtige Pups-Maschine!“, rief das freche Affenmädchen Kiki und hüpfte von Ast zu Ast.

„Ich kann doch nichts dafür!“, murmelte Emil und ließ den Kopf hängen.

Heute war ein besonderer Tag, denn die Tiere der Savanne hatten beschlossen, ein großes Wettrennen zu veranstalten.

„Jeder kann mitmachen!“, verkündete der alte Löwe Leo stolz.

„Der Schnellste bekommt eine goldene Kokosnuss als Preis!“

Alle Tiere waren aufgeregt.

Die Giraffen wärmten sich mit langen Schritten auf, die Zebras galoppierten spielerisch herum, und selbst die Schildkröte Trudi wollte mitmachen – auch wenn sie wusste, dass sie nicht die Schnellste war.

Emil wollte auch mitmachen.

„Vielleicht hilft mir das Rennen, weniger zu pupsen!“, hoffte er.

Als das Startsignal ertönte, rannten alle Tiere los.

Emil strengte sich an, doch er war nicht der Schnellste.

Plötzlich hörte er hinter sich ein Kichern.

„Emil, dein Rüssel ist ja schon ganz rot vor Anstrengung!“, rief Kiki lachend.

Das brachte Emil aus dem Konzept, und in genau diesem Moment … PFFFFFT!

Ein besonders lauter Pups schoss aus ihm heraus – und das mit so viel Kraft, dass er ein Stück nach vorne geschoben wurde.

„Wow!“, riefen die anderen Tiere überrascht.

Emil blinzelte verwundert.

„Das war ja wie ein Turboantrieb!“

Er grinste und rannte weiter.

Jedes Mal, wenn er das Gefühl hatte, langsamer zu werden, passierte es wieder: Pffft! – und schwupps, bekam er neuen Schwung.

Die anderen Tiere schauten staunend zu.

„Das gibt’s doch nicht! Emil ist ja schneller als der Wind!“, rief ein Zebra.

„Ein echter Pups-Raketen-Elefant!“, kicherte Kiki.

Emil konnte es selbst kaum glauben, aber als er die Ziellinie erreichte, war er tatsächlich der Erste!

„Der Gewinner ist … Emil, der schnellste Elefant der Savanne!“, rief Leo begeistert.

Alle Tiere jubelten und klatschten mit ihren Hufen, Pfoten und Flügeln.

„Du hast es geschafft, Emil!“, rief Kiki und umarmte ihn.

Emil nahm stolz die goldene Kokosnuss entgegen.

Er konnte es kaum fassen – sein Pupsen hatte ihm tatsächlich geholfen!

„Ich glaube, ich bin der erste Elefant mit eingebautem Turbo!“

Alle lachten, und Emil fühlte sich zum ersten Mal richtig wohl mit seinem besonderen Talent.

Von diesem Tag an machte Emil sich keine Sorgen mehr über sein Pupsen.

Er wusste jetzt, dass es manchmal genau das sein kann, was uns besonders macht.

Und wer weiß? Vielleicht würde sein Turbo-Pups ihn ja auch in Zukunft zu neuen Abenteuern bringen.